Gas-Druckwächter DG..C

Anwendung

DG..C
Auf Wunsch ist der Schaltpunkt werkseitig eingestellt

DG..VC
Mit Handrad zur stufenlosen Schaltpunktverstellung

DG../..VC
Doppeldruckwächter mit Handrädern für Min.-/Max.-Schaltpunktverstellung

DG..VCT, DG..VCFT
FM und UL zugelassen
Der DG..C überwacht den steigenden oder fallenden Überdruck für Erdgas, Stadtgas, Flüssiggas, Rauchgas, Biogas und Luft z. B. an einer Gasregelstrecke.
Wenn der Gasdruck einen eingestellten Schaltpunkt über- oder unterschreitet, schaltet im Druckwächter ein Schließer- oder Wechselkontakt. Der Schaltpunkt lässt sich beim DG..VC über ein Handrad einstellen, siehe Einstellbereich, Schalthysterese.
Der DG..VC eignet sich z. B. für Heizkessel, die sowohl mit Flüssiggas als auch mit Erdgas betrieben werden.
Beim Doppeldruckwächter DG../..VC können über zwei Handräder der minimale und maximale Schaltpunkt eingestellt werden. Mit dieser Funktion wird eine Anlage gegen Gasmangel und Gasüberdruck überwacht. Zur Drucküberwachung benötigt er nur einen Gasanschluss. Die elektrischen Anschlüsse können aus einer Richtung zugeführt werden, siehe Verdrahten.
Für den Anbau an Gas-Magnetventile oder Druckregler der valVario-Baureihe oder an Kompaktgeräte CG wird der DG..C mit dem flachdichtenden Unterteil an die Armatur montiert.
Der Druckwächter DG..C ist montagefreundlich und ist mit Innen- oder Außengewindeanschluss lieferbar. Bei Außengewindeanschluss kann der DG..C mit einem Dichtmittel versehen werden. Das Dichtmittel ist zugelassen und nicht aushärtend.

Zur Gaseingangsdrucküberwachung am Heizbrenner

Überwachung des Gaseingangsdrucks an Heizkesseln mit größerer Leistung

Kompakte Bauform für platzsparende Montage, z. B. an valVario

Gasstraße in einer Ziegelei

Doppeldruckwächter DG..VC am Gas-Magnetventil VG
Anwendungsbeispiele
Heizkessel
Der DG..C überwacht den minimalen oder maximalen Gas-Eingangsdruck an Heizkesseln mit größerer Leistung.
Gasmangel- und Gasüberdrucksicherung
Bei zu hohem und zu niedrigem Druck schaltet der Doppeldruckwächter DG../..C, um einen Anlauf zu verhindern oder eine Sicherheitsabschaltung auszulösen.
Gebläseüberwachung
Am Gebläsebrenner wird von der Brennersteuerung über den Druckwächter DG..C der minimale oder maximale Druck abgefragt. Beim Unter- oder Überschreiten des eingestellten Schaltpunktes wird das Gebläse über die Brennersteuerung ein- oder ausgeschaltet.
Zertifizierung
Zertifikate-Download
Zertifiziert gemäß SIL und PL
Für Systeme bis SIL 3 nach EN 61508 und PL e nach ISO 13849
EU-zertifiziert nach
- 2014/35/EU (LVD) – Niederspannungsrichtlinie
- 2014/30/EU (EMV) – Richtlinie über elektromagnetische Verträglichkeit
- (EU) 2016/426 (GAR) – Gasgeräteverordnung
- EN 13611:2015+AC:2016
- EN 1854:2010
AGA-zugelassen
Australian Gas Association, Zulassungs-Nr.: 5484 http://www.aga.asn.au/product_directory
Eurasische Zollunion
Das Produkt DG..C entspricht den technischen Vorgaben der eurasischen Zollunion.
FM-zugelassen
Factory Mutual Research Class: 3510 Fließ- und Drucksicherheitsschalter. Passend für Anwendungen gemäß NFPA 85 und NFPA 86. www.approvalguide.com
UL-zugelassen, DG..CT, DG..CFT mit Steckdose
USA und Kanada
Underwriters Laboratories – UL 353 Grenzwert-Überwachung. www.ul.com – Tools (unten auf der Seite) – Online Certifications Directory
UR-zugelassen, DG..CT, DG..CFT ohne Steckdose
USA und Kanada
Underwriters Laboratories – UL 353 Grenzwert-Überwachung. www.ul.com – Tools (unten auf der Seite) – Online Certifications Directory
Funktion
Der Druckwächter DG..C schaltet bei steigendem oder fallendem Druck. Ist der eingestellte Schaltpunkt erreicht, wird ein Mikroschalter im DG..C betätigt, der als Schließer (DG..C..S) oder Wechsler (DG..C..W) ausgeführt ist.
Die Skalenwerte zeigen bei DG..VC den Ausschaltpunkt, bei DG..VCT den Einschaltpunkt.
Kontaktstellung bei fallender/steigender Drucküberwachung beachten:
Beim Wechsler wird bei fallender Drucküberwachung der Kontakt von NO 2 nach NC 1, bei steigender Drucküberwachung von NC 1 nach NO 2 geschaltet.
Beim Schließer entfällt NC. Bei fallender Drucküberwachung öffnet, bei steigender Drucküberwachung schließt der Kontakt.
DG..C im Ex-Schutz-Bereich Zone 1 (21) und 2 (22)
Der Druckwächter DG..C ist einsetzbar in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 1 (21) und 2 (22), wenn im sicheren Bereich ein Trennschaltverstärker als Ex i-Betriebsmittel nach EN 60079-11 (VDE 0170-7):2012 vorgeschaltet ist.
DG..C als „einfaches elektrisches Betriebsmittel" nach EN 60079-11:2012 entspricht der Temperaturklasse T6, Gruppe II. Die interne Induktivität/Kapazität beträgt Li = 0,2 µH/Ci = 8 pF.
Der Trennschaltverstärker überträgt Signale des DG..C aus dem explosionsgefährdeten Bereich in den sicheren Bereich. Je nach Aufbau des Ex i-Stromkreises kann der explosionsgefährdete Bereich auf Leitungsfehler, Leitungsunterbrechung und Leitungskurzschluss überwacht werden.
Auf eine normgerechte Verdrahtung nach EN 60079 achten.
Ex i-Stromkreis ohne Überwachung auf Leitungsfehler
Ex i-Stromkreis mit Überwachung auf Leitungsunterbrechung
Ex i-Stromkreis mit Überwachung auf Leitungsfehler und Leitungskurzschluss.
Auswahl
Auswahltabelle
| Option | DG ohne Handrad | DG mit Handrad |
|---|---|---|
| Einstellbereich 15 – 500 | 15, 35, 110, 250, 360 | 17, 30, 40, 45, 60, 110, 150, 300, 500 |
| 2. Einstellbereich 15 – 500 | /15, /35, /110, /250, /360 | /17, /30, /40, /45, /60, /110, /150, /300, /500 |
| Handrad | V | |
| Version | C, CT | C, CT, CFT |
| Anbauart | 1, 3, 4, 5, 6, 8, 9 | 1, 3, 4, 5, 6, 8, 9 |
| Dichtmittel | D1) | D1) |
| El. Anschluss | -5, -6 | -5, -6 |
| Kontakt | S, W | S, W |
| Mit vergoldeten Kontakten | G | G |
1) Wenn „ohne", entfällt diese Angabe
Bestellbeispiel: DG 110C4-6W
Typenschlüssel
| DG | Gas-Druckwächter |
| 15 – 500 | max. Einstellung in mbar |
| /15 – /5001) | max. 2. Einstellung in mbar |
| V | Schaltpunkt über Handrad verstellbar |
| C | EU-Version, schaltet bei fallendem Druck |
| CT | US-Version, schaltet bei steigendem Druck |
| CFT | US-Version, schaltet bei fallendem Druck |
| 1 | Anschluss für valVario |
| 42) | 2 x Rp 1/4 Innengewinde (1/4 NPT), 1 x Mess-Stutzen |
| 52) | Rp 1/4 Innengewinde (1/4 NPT) |
| 6 | R 1/8 Außengewinde (1/8 NPT) |
| 8 | R 1/4 Außengewinde (1/4 NPT) |
| 9 | optionaler Anschluss für valVario |
| D | Dichtmittel (nur für Außengewinde) |
| -52) | Stecker 4-polig, ohne Steckdose |
| -63) | Stecker 4-polig, mit Steckdose |
| S | Schließerkontakt |
| W | Wechslerkontakt |
| G | mit vergoldeten Kontakten |
1) Doppeldruckwächter nur lieferbar mit Anschluss 2 x Rp 1/4 Innengewinde, davon 1 x mit montiertem Mess-Stutzen.
2) DG..VC..T mit Stecker 4polig, ohne Steckdose ist UR zugelassen.
3) DG..VC..T mit Stecker 4polig, mit Steckdose und Anschlusslitzen ist UL zugelassen.
Anbauarten
Weitere Informationen zu DG..C..1, Anschluss Eingangsdruck pu und DG..C..9, Anschluss Zwischraumdruck pz, siehe Einbau.
Einbau / Installation
Einbaulage senkrecht oder waagerecht. Bei waagerechter Einbaulage ändert sich der voreingestellte Schaltpunkt um 0,2 mbar (0,08 "WC). Wird der DG..C mit Stecker nach unten zeigend eingebaut, reduziert sich die Schutzart auf IP 40, siehe Einstellbereich, Schalthysterese.
Der DG..C darf kein Mauerwerk berühren. Mindestabstand 20 mm (0,79 inch).
Auf genügend Montagefreiraum achten. Beim Druckwächter DG..VC muss das Einstellen und Ablesen des Handrads gewährleistet sein.
DG..C..4
Die Gehäuseunterteile mit Innengewinde Rp 1/4 (NPT 1/4) sind kompatibel zur Baureihe DG..U, B, H, N.
DG..C..1, DG..C..9 für valVario
Wenn zur Überwachung des Ein- oder Ausgangsdruckes und des Zwischenraumdruckes beide Druckwächter an der gleichen Anbauseite des Ventils montiert sein sollen, kann aus baulichen Gründen nur die Kombination DG..C..1 und DG..C..9 eingesetzt werden. Die Steckdose des Gas-Druckwächters DG..C..1 zeigt in Richtung Messpunkt pu (Richtung Eingangsflansch). Zur Überwachung des Zwischenraumes pz ist der DG..C..9 optional lieferbar. Die Steckdose zeigt in Richtung Ausgangsflansch.
Verdrahten:Die Druckwächter DG..C können über eine Flachsteckhülse (4,8 × 0,8) oder über eine Steckdose elektrisch angeschlossen werden. Sie sind mit einem Schließer- oder Wechslerkontakt lieferbar.
Der Druckwächter DG..CT, DG..CFT wird über eine Steckdose mit ½" NPT-Gewinde und vorverdrahteten Anschlusslitzen elektrisch angeschlossen. Er wird mit einem Wechslerkontakt geliefert.
Zubehör
Vordrossel
Für CE-zertifizierte Druckwächter
Bei starken Druckschwankungen empfehlen wir eine Vordrossel einzusetzen.
Bestell-Nr.: 75456321
PIA
Für CE-zertifizierte Druckwächter
Um den Druckwächter zu testen, kann der DG..C..4, DG..C..5 über die Prüftaste der PIA entlüftet werden.
Bestell-Nr.: 74329466
Technische Daten
Gasart: Erdgas, Stadtgas, Flüssiggas (gasförmig), Rauchgas, Biogas (max. 0,1 Vol.-% H2S) und Luft.
Max. Eingangsdruck pmax = Standhaltedruck = 600 mbar (8,5 psig).
Max. Prüfdruck zum Testen der gesamten Anlage:
kurzzeitig ≤ 15 Minuten 2 bar (29 psig).
Schaltleistung:
| U | I (cos φ=1) | I (cos φ=0,6) | |
|---|---|---|---|
| DG..C | 24–250 V~ | 0,05–5 A | 0,05–1 A |
| DG..C..G | 5–250 V~ | 0,01–5 A | 0,01–1 A |
| DG..C..G | 5–48 V = | 0,01–1 A | 0,01–1 A |
| DG..CT, DG..CFT | ≤ 240 V~ | ≤ 5 A | ≤ 0,5 A |
| DG..CTG, DG..CFTG | ≤ 30 V~/= | ≤ 0,1 A | ≤ 0,05 A |
Wenn der DG..C..G (DG..T..G) einmal eine Spannung > 24 V (> 30 V) und einen Strom > 0,1 A bei cos φ = 1 oder > 0,05 A bei cos φ = 0,6 geschaltet hat, ist die Goldschicht an den Kontakten weggebrannt. Danach kann er nur noch mit dieser oder höherer Leistung betrieben werden.
Maximale Medien- und Umgebungstemperatur:
DG..C: -20 bis +70 °C (-4 bis +158 °F),
DG..CT: -15 bis +60 °C (5 bis 140 °F).
Ein Dauereinsatz im oberen Umgebungstemperaturbereich beschleunigt die Alterung der Elastomerwerkstoffe und verringert die Lebensdauer (bitte Hersteller kontaktieren).
Lagertemperatur:
-20 bis +40 °C (-4 bis +104 °F).
Membrandruckwächter, silikonfrei.
Membrane: NBR.
Gehäuse: Kunststoff PBT glasfaserverstärkt und ausgasungsarm.
Gehäuseunterteil: AlSi 12.
Schutzart:
IP 54 nach DIN EN 60529 mit Normgerätesteckdose nach DIN EN 175301-803,
IP 00 mit AMP-Stecker.
Schutzklasse: 1.
Gewicht: 60 g (2,12 oz).
Empfohlenes Anzugsdrehmoment:
| Bauteil | Anzugsdrehmoment [Ncm] |
|---|---|
| Deckelschraube | 45 |
| Gerätesteckdose | 45 |
Einstellbereich, Schalthysterese
DG..C, DG..VC
Der Skalenwert ist auf den Ausschaltpunkt eingestellt.
| Typ | Einstellbereich* [mbar] | Schalthysterese** [mbar] |
|---|---|---|
| DG 15C | 3 – 15 | 0,7 – 2 |
| DG 17VC | 2 – 17 | 0,7 – 2 |
| DG 30VC | 8 – 30 | 1 – 2 |
| DG 35C | 5 – 35 | 1 – 2,5 |
| DG 40VC | 5 – 40 | 1 – 2,5 |
| DG 45VC | 10 – 45 | 1 – 2,5 |
| DG 60VC | 10 – 60 | 1 – 3 |
| DG 110C | 30 – 110 | 2 – 8 |
| DG 110VC | 30 – 110 | 2 – 8 |
| DG 150VC | 40 – 150 | 2 – 8 |
| DG 250C | 70 – 250 | 5 – 15 |
| DG 300VC | 100 – 300 | 6 – 20 |
| DG 360C | 100 – 360 | 6 – 20 |
| DG 500VC | 150 – 500 | 20 – 50 |
DG..CT, DG..VCT, DG..VCFT
Der Skalenwert ist auf den Einschaltpunkt eingestellt.
| Typ | Einstellbereich* ["WC] | Schalthysterese** ["WC] |
|---|---|---|
| DG 15CT | 1,2 – 6,0 | 0,28 – 0,8 |
| DG 17VCT, DG 17VCFT | 0,8 – 6,8 | 0,28 – 0,8 |
| DG 30VCT, DG 30VCFT | 3,2 – 12,0 | 0,4 – 0,8 |
| DG 35CT | 2 – 14 | 0,4 – 1,0 |
| DG 40VCT, DG 40VCFT | 2 – 16 | 0,4 – 1,0 |
| DG 45VCT, DG 45VCFT | 4 – 18 | 0,4 – 1,0 |
| DG 60VCT, DG 60VCFT | 4 – 24 | 0,4 – 1,2 |
| DG 110CT | 12 – 44 | 0,8 – 3,2 |
| DG 110VCT, DG 110VCFT | 12 – 44 | 0,8 – 3,2 |
| DG 150VCT, DG 150VCFT | 16 – 60 | 0,8 – 3,2 |
| DG 250CT | 28 – 100 | 2,0 – 6,0 |
| DG 300VCT, DG 300VCFT | 40 – 120 | 2,4 – 8,0 |
| DG 360CT | 40 – 144 | 2,4 – 8,0 |
* Einstelltoleranz = ± 15 % vom Skalenwert. Abwanderung des Schaltpunktes bei Prüfung nach EN 1854 Gas-Druckwächter: ± 15 %.
** Mittlere Schaltdifferenz bei min.- und max.-Einstellung.
Sicherheitsspezifische Kennwerte für DG..C
| Gilt für SIL | |
| Geeignet für Sicherheits-Integritätslevel | SIL 1, 2, 3 |
| Diagnosedeckungsgrad DC | 0 |
| Typ des Teilsystems | Typ A nach EN 61508-2, 7.4.3.1.2 |
| Betriebsart | mit hoher Anforderungsrate nach EN 61508-4:2001, 3.5.12 |
| Gilt für PL | |
| Geeignet für Performance Level | PL a, b, c, d, e |
| Kategorie | B, 1, 2, 3, 4 |
| Ausfall infolge gemeinsamer Ursache CCF | > 65 |
| Verwendung grundlegender Sicherheitsanforderungen | erfüllt |
| Verwendung bewährter Sicherheitsanforderungen | erfüllt |
| Gilt für SIL und PL | |
| B10d-Wert | |
| U = 24 V=, I = 10 mA; U = 230 V~, I = 4 mA | 6.689.477 Schaltspiele |
| U = 24 V=, I = 70 mA; U = 230 V~, I = 20 mA | 4.414.062 Schaltspiele |
| U = 230 V~, I = 2 A | 974.800 Schaltspiele |
| Hardware-Fehlertoleranz (1 Bauteil/Schalter) HFT | 0 |
| Hardware-Fehlertoleranz (2 Bauteile/Schalter, redundanter Betrieb) HFT | 1 |
| Anteil sicherer Ausfälle SFF | > 90 % |
| Anteil unerkannter Ausfälle infolge gemeinsamer Ursache β | ≥ 2 % |
Max. Lebensdauer unter Betriebsbedingungen:
10 Jahre ab Produktionsdatum, zuzüglich max. 1/2 Jahr Lagerung vor dem erstmaligen Einsatz, oder nach Erreichen der angegebenen Schaltspiele, je nachdem, was zuerst erreicht wird.
Die Druckwächter sind geeignet für ein einkanaliges System (HFT = 0) bis SIL 2/PL d; bei einer zweikanaligen Architektur (HFT = 1) mit zwei redundanten Druckwächtern bis SIL 3/PL e, falls das Gesamtsystem die Anforderungen der EN 61508/ISO 13849 erfüllt.
Bestimmung des PFHD-Wertes, des λD-Wertes und des MTTFd-Wertes
Baumaße
Wartungszyklen
Zu empfehlen ist eine Funktionsprüfung 1 × im Jahr.
Glossar
Diagnosedeckungsgrad DC
Maß für die Wirksamkeit der Diagnose, die bestimmt werden kann als Verhältnis der Ausfallrate der bemerkten gefährlichen Ausfälle und Ausfallrate der gesamten gefährlichen Ausfälle (diagnostic coverage)
ANMERKUNG: Der Diagnosedeckungsgrad kann für die Gesamtheit oder für Teile des sicherheitsbezogenen Systems gelten. Zum Beispiel könnte ein Diagnosedeckungsgrad für die Sensoren und/oder das Logiksystem und/oder die Stellglieder vorhanden sein. Einheit: %
siehe EN ISO 13849-1
Betriebsart
Betriebsart mit hoher Anforderungsrate oder Betriebsart mit kontinuierlicher Anforderung (high demand mode oder continuous mode)
Betriebsart, bei der die Anforderungsrate an das sicherheitsbezogene System mehr als einmal pro Jahr beträgt oder größer als die doppelte Frequenz der Wiederholungsprüfung ist
siehe EN 61508-4
Kategorie
Einstufung der sicherheitsbezogenen Teile einer Steuerung bezüglich ihres Widerstandes gegen Fehler und ihres nachfolgenden Verhaltens bei einem Fehler, das erreicht wird durch die Struktur der Anordnung der Teile, der Fehlererkennung und/oder ihrer Zuverlässigkeit
siehe EN ISO 13849-1
Ausfall infolge gemeinsamer Ursache CCF
Ausfälle verschiedener Einheiten aufgrund eines einzelnen Ereignisses, wobei diese Ausfälle nicht auf gegenseitiger Ursache beruhen (common cause failure)
siehe EN ISO 13849-1
Anteil unerkannter Ausfälle infolge gemeinsamer Ursache β
Anteil unerkannter Ausfälle von redundanten Komponenten aufgrund eines einzelnen Ereignisses, wobei diese Ausfälle nicht auf gegenseitiger Ursache beruhen
ANMERKUNG: β wird in Gleichungen als Bruch und sonst als Prozentwert angegeben
siehe EN 61508-6
B10d-Wert
Mittlere Anzahl von Zyklen, bis 10 % der Komponenten gefährlich ausfallen
siehe EN ISO 13849-1
T10d-Wert
Mittlere Zeit, bis 10 % der Komponenten gefährlich ausfallen
siehe EN ISO 13849-1
Hardware Fehler Toleranz HFT
Eine Hardware-Fehlertoleranz von N bedeutet, dass N + 1 die kleinste Anzahl von Fehlern ist, die einen Verlust der Sicherheitsfunktion bewirken können
siehe IEC 61508-2
Mittlere gefahrbringende Ausfallrate λD
Mittlere gefahrbringende Ausfallrate während der Betriebszeit (T10d). Einheit: 1/h
siehe EN ISO 13849-1
Anteil sicherer Ausfälle SFF
Anteil sicherer Ausfälle im Verhältnis zu allen Ausfällen, die angenommen werden (safe failure fraction (SFF))
siehe EN 13611/A2
Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls PFHD
Wert, der die Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls pro Stunde für eine Komponente in der Betriebsart mit hoher Anforderungsrate oder der Betriebsart mit kontinuierlicher Anforderung beschreibt. Einheit: 1/h
siehe EN 13611/A2
Mittlere Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall MTTFd
Erwartungswert der mittleren Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall
siehe EN ISO 13849-1
Anforderungshäufigkeit nop
Mittlere Anzahl der jährlichen Betätigungen
aus EN ISO 13849-1
Mittlere Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls pro Anforderung PFDavg
(LDM = 1 – 10 Schaltspiele/Jahr)
Mittlere Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls bei Anforderung einer Sicherheitsfunktion (LDM = low demand mode)
siehe EN 61508-6
Gas-Druckwächter DG

Anwendung

DG, Schaltpunkt einstellbar

DG..H, DG..N, Schaltpunkt einstellbar. Verriegelt beim Erreichen des Schaltpunktes. Entriegeln von Hand.

DG..-6, mit angebauter Gerätesteckdose gemäß DIN EN 175301-803

DG..T, Handrad mit "WC- und mbar-Skalenwerten. ½ NPT Conduit für den elektrischen Anschluss.
Der Gas-Druckwächter DG kontrolliert kleinste Druckdifferenzen und löst bei Erreichen eines eingestellten Schaltpunktes Ein-, Aus- oder Umschaltvorgänge aus. Der Schaltpunkt ist über ein Handrad einstellbar.
Er überwacht Gas-Über- und -Unterdrücke an Gas- und Luftverbrauchseinrichtungen in der Industrie, z. B. Gebläseüberwachung an Heizkesseln, Differenzdrucküberwachung in der Feuerungs-, Lüftungs- und Klimatechnik.
Druckwächter, die mit Handrückstellung ausgestattet sind, verriegeln bei Schaltung.
Druckwächter (DG..T) mit UL-, FM-Zulassung werden mit einer Düse ausgestattet, die zur Durchflussbegrenzung dient.
Eingesetzt wird der TÜV-geprüfte Druckwächter besonderer Bauart im Sinne des VdTÜV-Merkblattes „Druck 100/1" in Feuerungsanlagen von Dampf- und Heißwassererzeugern nach TRD 604, Absatz 3.6.4, sowie Klasse „S" für DG..B, DG..U und DG..I nach EN 1854.
DG
| Typ | Handradeinstellung/Schaltverhalten | Überdruck | Unterdruck |
|---|---|---|---|
| DG..B | Handrad auf steigenden Druck justiert/ DG schaltet bei steigendem und fallendem Druck |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | – |
| DG..U | Handrad auf steigenden Druck justiert/ DG schaltet bei steigendem und fallendem Druck |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | Luft, Rauchgas |
| DG..BN | Handrad auf fallenden Druck justiert/ DG schaltet bei steigendem und fallendem Druck |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | – |
| DG..UN | Handrad auf fallenden Druck justiert/ DG schaltet bei steigendem und fallendem Druck |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | Luft, Rauchgas |
| DG..I | Handrad auf steigenden Druck justiert/ DG schaltet bei steigendem und fallendem Druck |
Gas, Luft, Rauchgas | Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas |
| DG..S | Handrad auf steigenden Druck justiert/ DG schaltet bei steigendem und fallendem Druck |
NH3, O2, Luft | – |
| DG..H | Handrad auf steigenden Druck justiert/ DG schaltet bei steigendem Druck und verriegelt |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | Luft, Rauchgas |
| DG..N | Handrad auf fallenden Druck justiert/ DG schaltet bei fallendem Druck und verriegelt |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | Luft, Rauchgas |
Elektrischer Anschluss: Schraubklemmen und M16-Kabelverschraubung oder Stecker mit Steckdose.
DG..T
| Typ | Handradeinstellung/Schaltverhalten | Überdruck | Unterdruck |
|---|---|---|---|
| DG..T | Handrad auf steigenden Druck justiert/ DG schaltet bei steigendem und fallendem Druck |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | Luft, Rauchgas |
| DG..FT | Handrad auf fallenden Druck justiert/ DG schaltet bei steigendem und fallendem Druck |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | Luft, Rauchgas |
| DG..HT | Handrad auf steigenden Druck justiert/ DG schaltet bei steigendem Druck und verriegelt |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | Luft, Rauchgas |
| DG..NT | Handrad auf fallenden Druck justiert/ DG schaltet bei fallendem Druck und verriegelt |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | Luft, Rauchgas |
| DG..ST | Handrad auf steigenden Druck justiert/ DG schaltet bei steigendem und fallendem Druck |
NH3, O2, Luft | – |
Elektrischer Anschluss: Schraubklemmen und M16-Kabelverschraubung oder Schraubklemmen und ½ NPT Conduit oder Stecker mit Steckdose.
Anwendungsbeispiele
Gasmangelüberwachung

Zur Überwachung des minimalen Gaseingangsdruckes
Differenzdrucküberwachung

Differenzdruckwächter zur Überwachung von Luftfiltern
Geschlossenstellungskontrolle

Elektronisches Sicherheitsabsperrventil SAV mit Geschlossenstellungskontrolle nachgeschalteter Geräte
Unterdrucküberwachung

Durch die Überwachung des Unterdrucks ist die richtige Position der Bauteile bei der vollautomatischen Montage von Gaszählern sichergestellt.
Luftstrecke mit Min.-Druck- und -Strömungsüberwachung
Die vom Ventilator erzeugte Luftströmung darf wie folgt überwacht werden:
Durch den Druckwächter (PZL) wird der statische Druck überwacht, wenn nachgewiesen werden kann, dass damit die Anzeige einer ausreichenden und gesicherten Luftströmung erfolgt, oder der Druckwächter (PDS) kontrolliert die Luftströmung über den Differenzdruck an der Blende.
Bei fehlendem Versorgungsluftdruck oder bei fehlendem Differenzdruck an der Blende wird die Anlage blockiert.
Gasmangel- und Gasüberdrucksicherung
Bei zu niedrigem und zu hohem Druck schaltet der Min./Max.-Druckwächter (PZL/PZH), um einen Anlauf zu verhindern oder eine Sicherheitsabschaltung auszulösen.
Zertifizierung
Zertifikate-Download
Zertifiziert gemäß SIL und PL
Für Systeme bis SIL 3 nach EN 61508 und PL e nach ISO 13849.
EU-zertifiziert
- 2014/35/EU (LVD), Niederspannungsrichtlinie
- 2014/30/EU (EMV), Richtlinie über elektromagnetische Verträglichkeit
- 2011/65/EU, RoHS II
- 2015/863/EU, RoHS III
- (EU) 2016/426 (GAR), Gasgeräteverordnung
- EN 1854:2010
DG..T: FM-zugelassen*
Factory Mutual Research Klasse: 3510 Fließ- und Drucksicherheitsschalter. Passend für Anwendungen gemäß NFPA 85 und NFPA 86. www.approvalguide.com
DG..T: UL-zugelassen*
USA und Kanada
Underwriters Laboratories – UL 353 „Limit Controls". www.ul.com
AGA-zugelassen*
Australian Gas Association, Zulassungs-Nr.: 5484. www.aga.asn.au
Eurasische Zollunion*
Das Produkt DG entspricht den technischen Vorgaben der eurasischen Zollunion.
* Zulassung gilt nicht für DG..S. DG..S erfüllt die Anforderungen der Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU (LVD).
Übersicht Produktzulassung
| DG..B, DG..U, DG..H, DG..N, DG..I |
DG..T, DG..HT, DG..NT |
DG..S |
|---|---|---|
| – | – | |
| – | ||
| – | – | |
| – | – | |
| – | – | |
| – | – | |
| – | – |
Funktion
Der Druckwächter schaltet bei steigendem oder fallendem Druck. Ist der eingestellte Schaltpunkt erreicht, wird ein Mikroschalter im DG betätigt, der als Wechsler ausgeführt ist.
Der Schaltdruck wird mit einem Handrad eingestellt.
Druckwächter, die im geschalteten Zustand verriegeln, können nur über die Handrückstellung entriegelt werden.
DG
DG..T
Durchflussbegrenzer
Durch die Düse werden die Druckwächter DG 6..T bis DG 500..T im Durchfluss begrenzt. Für den Fall eines Membranrisses wird der Gasaustritt auf weniger als 1,0 CFH Erdgas limitiert.
Überdruckmessung
Die Überdruckmessung dient z. B. der Überprüfung einer Gebläsefunktion oder Min./Max.-Druckmessung.
Der Überdruck wird über den Membranunterraum, Anschluss 1 (oder 2), gemessen. Der Membranoberraum wird über den Anschluss 4 (oder 3) belüftet.
Unterdruckmessung
Die Unterdruckmessung (Luft, Rauchgas) dient z. B. der Überprüfung eines Saugdruckgebläses.
Der Unterdruck wird über den Membranoberraum, Anschluss 4 (oder 3), gemessen. Der Membranunterraum wird über den Anschluss 1 (oder 2) belüftet.
Beim DG..I wird der Unterdruck (Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas) über den Membranunterraum, Anschluss 1 oder 2, gemessen. Der Membranoberraum wird über den Anschluss 4 oder 3 belüftet.
Differenzdruckmessung
Die Differenzdruckmessung dient z. B. der Absicherung eines Luft-Volumenstroms oder der Überwachung von Filtern und Gebläsen.
Anschluss 4 (oder 3) nicht an gasführende Leitungen anschließen!
Der höhere Absolutdruck wird an 1 (oder 2) und der niedrigere Absolutdruck 4 (oder 3) angeschlossen. Die frei bleibenden Anschlüsse müssen dicht gesetzt werden.
Anschlusspläne
Kontaktstellung
Die Kontakte 3 und 2 schließen bei steigendem Druck.
Die Kontakte 1 und 3 schließen bei fallendem Druck.
Druckwächter, die bei steigendem Druck schalten:
Der Kontakt wird von NC 1 nach NO 2 geschaltet.
Druckwächter, die bei fallendem Druck schalten:
Der Kontakt wird von NO 2 nach NC 1 geschaltet.
Blaue Kontroll-Lampe für 230 V~ oder für 110/120 V~
Kontroll-Lampe mit Stecker
Rot/grüne Kontroll-LED für 24 V=/~ oder 110 V~ bis 230 V~
Kontroll-LED mit Stecker
Verdrahten
Wenn der DG..G einmal eine Spannung > 24 V (> 30 V) und einen Strom > 0,1 A bei cos φ = 1 oder > 0,05 A bei cos φ = 0,6 geschaltet hat, ist die Goldschicht an den Kontakten weggebrannt. Danach kann er nur noch mit dieser oder höherer Leistung betrieben werden.
Beim Einsatz von Silikonschläuchen ausreichend getemperte Silikonschläuche verwenden. Silikonhaltige Dämpfe können die Kontaktgabe stören.
Bei kleinen Schaltleistungen, wie z. B. bei 24 V, 8 mA, in silikon- oder ölhaltiger Luft wird der Einsatz eines RC-Gliedes (22 Ω, 1 μF) empfohlen.
Bei hoher Luftfeuchtigkeit oder aggressiven Gasbestandteilen (H2S) empfehlen wir einen Druckwächter mit Goldkontakt aufgrund der höheren Korrosionsbeständigkeit. Eine Ruhestromüberwachung ist unter schwierigen Einsatzbedingungen empfehlenswert.
Alle DG (außer DG..I)
Die Kontakte 3 und 2 schließen bei steigendem Druck. Die Kontakte 1 und 3 schließen bei fallendem Druck.
DG 18I, DG 120I, DG 450I
Die Kontakte 3 und 2 schließen bei steigendem Unterdruck. Die Kontakte 1 und 3 schließen bei fallendem Unterdruck.
DG 1,5I, DG 12I
Der Anschluss des DG 1,5I, DG 12I ist abhängig vom positiven oder negativen Einstellbereich.
Im negativen Einstellbereich beschreibt die im Gerät liegende Schablone den Anschluss.
Im positiven Einstellbereich die im Gerät liegende Schablone entfernen und nach dem gravierten Anschlussplan verdrahten.
DG im Ex-Schutz-Bereich Zone 1 (21) und 2 (22)
Der Druckwächter DG ist einsetzbar in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 1 (21) und 2 (22), wenn im sicheren Bereich ein Trennschaltverstärker als Ex-i-Betriebsmittel nach EN 60079-11 (VDE 0170-7):2012 vorgeschaltet ist.
DG als „einfaches elektrisches Betriebsmittel" nach EN 60079-11:2012 entspricht der Temperaturklasse T6, Gruppe II. Die interne Induktivität/Kapazität beträgt Li = 0,2 μH/Ci = 8 pF.
Der Trennschaltverstärker überträgt Signale des DG aus dem explosionsgefährdeten Bereich in den sicheren Bereich. Je nach Aufbau des Ex i-Stromkreises kann der explosionsgefährdete Bereich auf Leitungsfehler, Leitungsunterbrechung und Leitungskurzschluss überwacht werden.
Auf eine normgerechte Verdrahtung nach EN 60079 achten.
Bei Betrieb in Zone 21 und 22 muss das Anschlussgewinde 1/8" oder der Schlauchanschluss für Umgebungsluft oder Medienanschluss mit einem separaten Filter vor Schmutzpartikeln geschützt werden.
Ex-i-Stromkreis ohne Überwachung auf Leitungsfehler
Ex-i-Stromkreis mit Überwachung auf Leitungsunterbrechung
Ex-i-Stromkreis mit Überwachung auf Leitungsfehler und Leitungskurzschluss
DG im Ex-Schutz-Bereich Zone 2 (22)
Der Druckwächter DG ist ohne Trennschaltverstärker anschließbar an Rohrleitungen/Räume, in denen sich explosionsfähige Gase oder Stäube der Zone 2 (22) befinden.
Der Anschluss an Zone 2, Zone 22 muss über eines der beiden ¼"-Gewinde erfolgen. Selbst bei dem unwahrscheinlichen Fall eines Membranbruchs besteht keine Gefahr der Rückzündung in die Anlage. Die Druckausgleichsbohrungen am Druckwächter (1/4"-Anschlüsse) besitzen eine nach IEC/EN 60079-15 festgelegte Zündsicherheit im Sinne der Schutzmaßnahme „umschlossene Schalteinrichtung für Gase und Dämpfe der Gruppe IIA".
Bei Zone 22 ist darauf zu achten, dass Schmutzpartikel nicht die Druckzuführungsbohrung (Ø = 0,8 mm) verschließen können.
Auswahl
Auswahltabelle DG
| Option | DG..B, DG..BN, DG..U, DG..UN | DG..H, DG..N | DG..S | DG..I |
|---|---|---|---|---|
| Einstellbereich [mbar] | 6, 10, 30, 50, 150, 400, 500 | 10, 50, 150, 500 | 6, 10, 30, 50, 150, 400, 450 | -1,5; -12; -18; -120; -450 |
| Handrad auf steigenden Druck justiert | DG..U, DG..B | DG..H | DG..S | DG..I |
| Handrad auf fallenden Druck justiert | DG..BN, DG..UN | DG..N | – | – |
| Verriegelung | – | DG..H, DG..N | – | – |
| Mit vergoldeten Kontakte | DG..B, DG..BN, DG..U, DG..UN | DG..H, DG..N | DG..S | DG..I |
| El. Anschluss | -3, -4, -5, -6, -9 | -3, -4, -5, -6, -9 | -3, -4, -5, -6, -9 | -3, -4, -5, -6, -9 |
| Kontroll-Lampe | K2, T, T2, N | K2, T, T2, N | K2, T, T2, N | K2, T, T2, N |
| Außenverstellung | DG..B, DG..BN, DG..U, DG..UN | DG..H, DG..N | DG..S | DG..I |
Bestellbeispiel: DG 10U-3
Typenschlüssel
| DG | Gas-Druckwächter |
| 1,5 | Unterdruck Einstellbereich -1,5 – -0,5/+0,5 – +3 mbar |
| 6 | Einstellbereich 0,4 – 6 mbar |
| 10 | Einstellbereich 1 – 10 mbar |
| 12 | Unterdruck Einstellbereich -12 – -1/+1 – +7 mbar |
| 18 | Unterdruck Einstellbereich -2 – -18 mbar |
| 30 | Einstellbereich 2,5 – 30 mbar |
| 50 | Einstellbereich 2,5 – 50 mbar |
| 120 | Unterdruck Einstellbereich -10 – -120 mbar |
| 150 | Einstellbereich 30 – 150 mbar |
| 400 | Einstellbereich 50 – 400 mbar |
| 450 | Unterdruck Einstellbereich -80 – -450 mbar |
| 500 | Einstellbereich 100 – 500 mbar |
| B | Schaltet bei steigendem Überdruck |
| BN | Schaltet bei fallendem Überdruck |
| U | Schaltet bei steigendem Überdruck (Gas/Luft), Unterdruck (Luft), Differenzdruck (Luft-Luft) |
| UN | Schaltet bei fallendem Überdruck (Gas/Luft), Unterdruck (Luft), Differenzdruck (Luft-Luft) |
| H | Schaltet und verriegelt bei steigendem Druck |
| N | Schaltet und verriegelt bei fallendem Druck |
| I | Unterdruck für Gas |
| S | Überdruck für Sauerstoff und Ammoniak |
| G | Mit vergoldeten Kontakten |
| -3 | El. Anschluss mit Schraubklemmen |
| -4 | El. Anschluss mit Schraubklemmen, IP 65 |
| -5 | El. Anschluss mit Stecker, 4-polig, ohne Steckdose |
| -6 | El. Anschluss mit Stecker, 4-polig, mit Steckdose |
| -9 | El. Anschluss mit Stecker, 4-polig, mit Steckdose, IP 65 |
| K2 | Rot/grüne Kontroll-LED für 24 V=/~ |
| T | Blaue Kontroll-Lampe für 230 V~ |
| T2 | Rot/grüne Kontroll-LED für 230 V~ |
| N | Blaue Kontroll-Lampe für 120 V~ |
| A | Außenverstellung |
| 10–60 | Sammelverpackung |
| Z | Sonderausführung |
Mechanischer Anschluss
DG..U, DG..H, DG..N, DG..I:
Anschluss 1 und 2: Rp 1/4" (Standard),
Anschluss 3 und 4: Rp 1/8" (Standard).
DG..B, DG..S:
Anschluss 1: Rp 1/4" (Standard).
Auswahltabelle DG..T
| Option | DG..T, DG..ST | DG..FT | DG..HT | DG..NT |
|---|---|---|---|---|
| Einstellbereich 6–500 | 6, 10, 50, 150, 500 | 6, 10, 50, 150, 500 | 6, 10, 50, 150, 500 | 6, 10, 50, 150, 500 |
| Handrad auf steigenden Druck justiert | DG..T, DG..ST | – | DG..HT | – |
| Handrad auf fallenden Druck justiert | – | DG..FT | – | DG..NT |
| Verriegelung | – | – | DG..HT | DG..NT |
| Mit vergoldeten Kontakte | DG..T, DG..ST | DG..FT | DG..HT | DG..NT |
| El. Anschluss | -2, -4, -9 | -2, -4, -9 | -2, -4, -9 | -2, -4, -9 |
| Kontroll-Lampe | K2, T2, N | K2, T2, N | K2, T2, N | K2, T2, N |
| Außenverstellung | DG..T, DG..ST | DG..FT | DG..HT | DG..NT |
Typenschlüssel DG..T
| DG | Gas-Druckwächter |
| 6 | Einstellbereich 0,2-2,4 "WC (0,5-6 mbar) |
| 10 | Einstellbereich 0,4–4 "WC (1-10 mbar) |
| 50 | Einstellbereich 1–20 "WC (2,5-50 mbar) |
| 150 | Einstellbereich 12–60 "WC (30-150 mbar) |
| 500 | Einstellbereich 40–200 "WC (100-500 mbar) |
| H1) | Schaltet und verriegelt bei steigendem Druck |
| N1) | Schaltet und verriegelt bei fallendem Druck |
| F1) | Schaltet bei fallendem Überdruck |
| S1) | Schaltet bei steigendem und fallendem Überdruck, für O2, NH3 und Luft, ohne Zulassung |
| T | T-Produkt |
| G | Mit vergoldeten Kontakten |
| -2 | El. Anschluss mit Schraubklemmen, 1/2" NPT Conduit, NEMA 4 (IP 65) |
| -4 | El. Anschluss mit Schraubklemmen, Kabeldurchführung, NEMA 4 (IP 65) |
| -9 | El. Anschluss mit Stecker, 4-polig, mit Steckdose, NEMA 4 (IP 65) |
| 1 | 1 Anschluss 1/4" NPT |
| 2 | 2 Anschlüsse 1/4" NPT |
| N | Blaue Kontroll-Lampe für 120 V~ |
| T2 | Rot/grüne Kontroll-LED für 110 bis 230 V~ |
| K2 | Rot/grüne Kontroll-LED für 24 V=/~ |
| A | Außenverstellung |
1) „ohne" Buchstabe = DG..T schaltet bei steigendem Druck
Mechanischer Anschluss DG..T
DG..T:
Anschluss 1: 1/4" NPT (Standard) oder
Anschluss 1 und 2: 1/4" NPT (DG..T..2 lieferbar),
Anschluss 4: 1/8" NPT (Standard).
Einbau / Installation
Einbaulage
Einbaulage senkrecht, waagerecht oder teilweise über Kopf, vorzugsweise bei senkrecht stehender Membrane. Bei senkrechter Einbaulage entspricht der Schaltpunkt pS dem Skalenwert SK. Bei einer anderen Einbaulage ändert sich der Schaltpunkt pS und entspricht nicht mehr dem eingestellten Skalenwert SK auf dem Handrad. Der Schaltpunkt pS muss überprüft werden.
| Alle DG (außer DG..I) | ||
| pS = SK | pS = SK + 0,18 mbar (0,8 "WC) | pS = SK - 0,18 mbar (0,8 "WC) |
| DG 1,5I | ||
| pS = SK | pS = SK + 0,4 mbar z. B. SK = 1,2: pS = 1,2 + 0,4 = 1,6 mbar z. B. SK = -1,2: pS = -1,2 + 0,4 = -0,8 mbar |
|
| DG 12I | ||
| pS = SK | pS = SK + 0,5 mbar z. B. SK = 5: pS = 5 + 0,5 = 5,5 mbar z. B. SK = -10: pS = -10 + 0,5 = -9,5 mbar |
|
| DG 18I, DG 120I, DG 450I | ||
| pS = SK | DG 18I: pS = SK + 0,5 mbar z. B. SK = -10: pS = -10 + 0,5 = -9,5 mbar DG 120I, DG 450I: pS = SK + 0,2 mbar |
|
Einbau
Das Gehäuse darf kein Mauerwerk berühren. Mindestabstand 20 mm (0,8").
Der DG..S ist nur für Sauerstoff und Ammoniak geeignet (Membrane aus IIR). Nicht für Brenngase verwenden, da die Membrane nicht beständig ist! Bei Sauerstoff auf fettfreien Einbau achten.
Ein Dauereinsatz im oberen Umgebungstemperaturbereich beschleunigt die Alterung der Elastomerwerkstoffe und verringert die Lebensdauer (bitte Hersteller kontaktieren).
Dauerbetrieb mit Gasen mit mehr als 0,1 Vol.-% H2S oder Ozonbelastungen über 200 μg/m3 beschleunigen die Alterung der Elastomerwerkstoffe und verkürzen die Lebensdauer.
Silikonhaltige Dämpfe können die Kontaktgabe stören. Beim Einsatz von Silikonschläuchen ausreichend getemperte Silikonschläuche verwenden.
Kondensat darf nicht in das Gerät gelangen. Wenn möglich, auf steigende Verrohrung achten. Anderenfalls besteht die Gefahr der Vereisung bei Minustemperaturen, Schaltpunktverschiebung oder Korrosion im Gerät, welches eine Fehlfunktion zur Folge haben kann.
Bei der Gefahr von Kontaktkorrosion (zu feuchte oder aggressive Umgebungsluft) oder Fremdpartikeln in der Umgebungsluft ist eine Ruhestromüberwachung empfehlenswert.
Bei Außeninstallation den Druckwächter überdachen und vor direkter Sonneneinstrahlung schützen (auch bei IP 65). Um Schwitzwasser und Kondensat zu vermeiden, kann der Deckel mit Druckausgleichselement eingesetzt werden.
Einen dauerhaften Schutz im Außenbereich bietet die Wetterschutzhaube.
Bei stark schwankenden Drücken eine Vordrossel einbauen.
Drucküberwachung bei hohen Temperaturen
Druckwächter sind mit geeigneten Zuleitungen in der Lage, Drücke bei hohen Temperaturen in Abgasleitungen zu überwachen. Es muss nur darauf geachtet werden, dass bei einem Schaltvorgang nicht das heiße Medium in den Schalter transportiert wird.
Hierzu ist es wichtig, das Schaltvolumen des Druckwächters zu beachten.
Volumen pro Schaltvorgang:
DG 6–50U, B, H, N, DL 5–50A, K = max. 9,5 cm3,
DG 150–500U, B, H, N, DL 150A, K = max. 2,5 cm3.
Anforderung an die Zuleitung
Die Zuleitung muss vom Volumen mindestens dem 1,2-fachen des Schaltvolumens entsprechen, damit das heiße Medium nicht direkt in den Schalterraum transportiert wird. Alterung der Membrane wird beschleunigt, ebenso eine mögliche Kontaktkorrosion.
Wenn die Gefahr von Kondenswasserbildung besteht, muss die Leitung immer steigend zum Druckwächter verlegt werden. Kleine Leitungsdurchmesser sind vorteilhaft (Di = 5 mm), damit in der langen Leitung die Feuchtigkeit kondensieren kann und in den Ofen/Schornstein zurückläuft.
Bei hoher Schalthäufigkeit, > 1 mal pro Minute, sollte die Leitung das doppelte Volumen des Schaltvorganges haben. Sonst besteht die Gefahr, dass nicht genug Zeit/Volumen zur Abkühlung vorhanden ist, wenn es zu einer Durchmischung der Medien vom heißen Ofen und dem Schlauchvolumen kommt.
Mechanischer Anschluss DG
DG..U, DG..H, DG..N, DG..UN
DG..B, DG..BN, DG..S
| Überdruck | anschließen | dichtsetzen | freilassen* |
|---|---|---|---|
| DG..U, DG..H, DG..N, DG..UN | 1 | 2 | 3 oder 4 |
| DG..U, DG..H, DG..N, DG..UN | 2 | 1 | 3 oder 4 |
| DG..B, DG..BN, DG..S | 1 | – | 4 |
| Unterdruck | anschließen | dichtsetzen | freilassen* |
|---|---|---|---|
| DG..U, DG..H, DG..N | 4 | 3 | 1 oder 2 |
| DG..U, DG..H, DG..N | 3 | 4 | 1 oder 2 |
| DG..I | 1 | 2 | 3 oder 4 |
| DG..I | 2 | 1 | 3 oder 4 |
* Empfohlen wird, den Anschluss offen zu lassen, der am besten vor Wasser und Schmutz geschützt ist.
| Differenzdruck | anschließen | dichtsetzen | |
|---|---|---|---|
| für den höheren Absolutdruck | für den niedrigeren Absolutdruck | ||
| DG..U, DG..H, DG..N, DG..UN | 1 oder 2 | 3 oder 4 | freibleibende Anschlüsse dichtsetzen |
Die Anschlüsse 3 und 4 haben Verbindung zum Mikroschalterraum.
Es darf keine gasführende Leitung an Anschluss 3 oder 4 angeschlossen werden!
Es ist der Anschluss zur Belüftung (Überdruckmessung) gegen Atmosphäre offen zu lassen, der am besten gegen Verschmutzung (Staub/Feuchtigkeit) geschützt ist. Bei Staubbelastung in der Umgebung ist eine Filtermatte oder ein Filter am offenen Anschluss zu verwenden.
Bei hoher Schalthäufigkeit (> 1 mal pro Minute) ist ebenfalls eine Filtermatte zu empfehlen, da der Luftaustausch mit der Umgebung dann die Gefahr von Fremdpartikeln im Druckwächter deutlich erhöht und somit eine Fehlfunktion bei kleinen Spannungen und Strömen hervorruft.
Mechanischer Anschluss DG..T
DG..T
| Überdruck | anschließen | dichtsetzen | freilassen |
|---|---|---|---|
| DG..T | 1 | 2 | 4 |
| DG..T | 2 | 1 | 4 |
| Unterdruck | anschließen | dichtsetzen | freilassen* |
|---|---|---|---|
| DG..T | 4 | – | 1 oder 2 |
| DG..U, DG..H, DG..N | 3 | 4 | 1 oder 2* |
* Anschluss 2 nur bei DG..T..2 mit 2 Anschlüssen (¼" NPT).
| Differenzdruck | anschließen | |
|---|---|---|
| für den höheren Absolutdruck | für den niedrigeren Absolutdruck | |
| DG..T | 1 oder 2 | 4 |
Der Anschluss 4 hat Verbindung zum Mikroschalterraum.
Deshalb darf keine gasführende Leitung an Anschluss 4 angeschlossen werden!
Bei Bedarf kann der Anschluss 4 (1/8" NPT) für den Anschluss der Abblaseleitung verwendet werden.
Die elektrischen Kontakte im Druckwächter werden durch eine Filtermatte am Anschluss 4 vor Schmutzpartikeln aus der Umgebungsluft/dem Medium geschützt.
Wenn Anschluss 4 oben liegt, wird NEMA 4 (IP 65) nicht erfüllt.
Druckwächter mit Handrückstellung entriegeln
Druckwächter, die verriegeln, wenn der Druck auf den eingestellten Schaltpunkt abfällt:
Zum Entriegeln muss der Druck mindestens auf den eingestellten Schaltpunkt plus Differenzdruck zwischen Schaltdruck und möglicher Entriegelung angestiegen sein.
Druckwächter, die verriegeln, wenn der Druck auf den eingestellten Schaltpunkt ansteigt:
Zum Entriegeln muss der Druck mindestens auf den eingestellten Schaltpunkt minus Differenzdruck zwischen Schaltdruck und möglicher Entriegelung gefallen sein.
Zubehör
Befestigungsset mit Schrauben, U-Form
Bestell-Nr.: 74915387
Verbindungsset
Zur Überwachung eines minimalen und maximalen Eingangsdruckes mit zwei aneinander gebauten Druckwächtern.
Bestell-Nr.: 74912250
Außenverstellung
Um den Schaltdruck von außen einzustellen, kann der Deckel für Außenverstellung (6 mm Innensechskantschlüssel) für DG nachgerüstet werden.
Bestell-Nr.: 74916155
Druckausgleichselement
Für CE-zertifizierte Druckwächter.
Um die Bildung von Schwitzwasser zu vermeiden, kann der Deckel mit Druckausgleichselement eingesetzt werden. Die Membrane in der Verschraubung dient zur Belüftung des Deckels, ohne dass Wasser eindringen kann.
Bestell-Nr.: 74923391
Vordrossel
Für CE-zertifizierte Druckwächter.
Bei starken Druckschwankungen empfehlen wir eine Vordrossel (nicht buntmetallfrei) einzusetzen.
Bohrungs-Ø 0,2 mm, Bestell-Nr.: 75456321
Bohrungs-Ø 0,3 mm, Bestell-Nr.: 75441317
Prüftaste PIA
Um den Min.-Druckwächter zu testen, kann der geschaltete DG über die Prüftaste der PIA (nicht buntmetallfrei) entlüftet werden.
Bestell-Nr.: 74329466
Filtermattenset
Um die elektrischen Kontakte im DG vor Schmutzpartikeln aus der Umgebungsluft oder dem Medium zu schützen, eine Filtermatte am Unterdruckanschluss 1/8" verwenden. Standard bei IP 65.
Filtermattenset mit je 5 Stück, Bestell-Nr.: 74916199
Schlauchset
Nur für die Anwendung mit Luft.
Schlauchset mit 2 m PVC-Schlauch, 2 Kanalanschlussflanschen mit Schrauben, Anschlussnippel R 1/4 und R 1/8.
Bestell-Nr.: 74912952
Normgerätesteckerset
Für CE-zertifizierte Druckwächter Bestell-Nr.: 74915388
Für FM-, UL-zertifizierte Druckwächter Bestell-Nr.: 75459526
Kontroll-Lampenset rot oder blau
Für DG
Kontroll-Lampe rot:
110/120 V~, I = 1,2 mA, Bestell-Nr.: 74920430.
230 V~, I = 0,6 mA, Bestell-Nr.: 74920429.
Kontroll-Lampe blau:
110/120 V~, I = 1,2 mA, Bestell-Nr.: 74916121.
230 V~, I = 0,6 mA, Bestell-Nr.: 74916122.
LED-Leuchtenset rot/grün
Für DG
24 V=, I = 16 mA; 24 V~, I = 8 mA, Bestell-Nr.: 74921089.
110 V~ bis 230 V~, Bestell-Nr.: 74923275
Wetterschutzhaube
Bei Einbau im Freien ist die Wetterschutzhaube ein dauerhafter Schutz, um die Bildung von Kondenswasser und Verwitterung der Gehäuseteile zu vermeiden.
Die Wetterschutzhaube besteht aus 1 mm Edelstahl.
Die beigelegte Filtermatte soll den offenen 1/8"-Anschluss gegen eindringenden Schmutz und Insekten schützen.
Lieferumfang:
A 2 x Haube, 100 x 100 x 100 mm
B 2 x Schrauben M4 x 16
C 4 x Muttern
D 2 x Scheiben
E 2 x Hutmuttern
F 1 x Filtermatte (1/8"-Anschluss)
Bestell-Nr.: 74924909
Einbaulage: senkrecht, Kabelverschraubung zeigt nach unten.
Technische Daten
Umgebungsbedingungen
Maximale Medien- und Umgebungstemperatur:
DG..B, DG..U, DG..I: -20 bis +80 °C (-4 bis +176 °F),
DG..S, DG..ST: -15 bis +60 °C (5 bis 140 °F),
DG..H, DG..N: -15 bis +60 °C (5 bis 140 °F),
DG..T, DG..FT, DG..HT, DG..NT:
-40 bis +60 °C (-40 bis +140 °F).
Transporttemperatur = Medien- und Umgebungstemperatur
Ein Dauereinsatz im oberen Umgebungstemperaturbereich beschleunigt die Alterung der Elastomerwerkstoffe und verringert die Lebensdauer (bitte Hersteller kontaktieren).
Bei Medien- und Umgebungstemperaturen unter -22 °F (-30 °C) kann sich der eingestellte Schaltpunkt spürbar ändern.
Lagertemperatur:
DG, DG..T: -20 bis +40 °C (-4 bis +104 °F).
Schutzart:
DG: IP 54 oder IP 65, Schutzklasse: 1.
DG..T: NEMA 4 (IP 65), Schutzklasse: 1.
Mechanische Daten
Gasart: Erdgas, Stadtgas, Flüssiggas (gasförmig), Rauchgas, Biogas (max. 0,1 Vol.-% H2S) und Luft.
Max. Eingangsdruck pmax. = Standhaltedruck.
Max. Prüfdruck zum Testen der gesamten Anlage: kurzzeitig < 15 Minuten 2 bar (29 psig).
Gehäuse: Kunststoff PBT glasfaserverstärkt und ausgasungsarm.
Membrandruckwächter, silikonfrei.
Membrane: NBR.
Gehäuseunterteil: AlSi 12.
Membrane: IIR bei DG..S, DG..ST.
Gewicht:
270 bis 320 g (9,5 bis 11,3 oz), je nach Ausstattung.
Empfohlenes Anzugsdrehmoment
| Bauteil | Anzugsdrehmoment [Ncm] |
|---|---|
| Deckelschrauben | 65 |
| Kabelverschraubung M16 x 1,5 | 50 |
| ½" NPT Conduit | 170 (15 lb") |
| Rp 1/8 Rohranschluss Aluminium-Unterteil | 250 |
| Rp 1/4-Anschluss (1/4" NPT) Aluminium-Unterteil | 1300 |
| Rp 1/8-Anschluss Gehäuseoberteil | 250 |
| Klemmkombischrauben | 80 |
| Mess-Stutzenschraube T15 | 150 |
Elektrische Daten
Schaltleistung:
| U | I (cos φ = 1) |
I (cos φ = 0,6) |
|
|---|---|---|---|
| DG | 24–250 V~ | 0,05–5 A | 0,05–1 A |
| DG..G | 5–250 V~ | 0,01–5 A | 0,01–1 A |
| DG..G | 5–48 V= | 0,01–1 A | 0,01–1 A |
| DG..T | max. 240 V~ | max. 5 A | max. 0,5 A |
| DG..TG | < 30 V~/= | max. 0,1 A | max. 0,05 A |
Wenn der Druckwächter einmal eine Spannung > 24 V (> 30 V) und einen Strom > 0,1 A bei cos φ = 1 oder > 0,05 A bei cos φ = 0,6 geschaltet hat, ist die Goldschicht an den Kontakten weggebrannt. Danach kann er nur noch mit dieser oder höherer Leistung betrieben werden.
Leitungsdurchmesser:
AWG 24 bis AWG 13,
0,5 bis 1,8 mm (0,02 bis 0,07").
DG..T, DG..FT, DG..HT, DG..NT, DG..ST:
½" NPT Conduit-Leitungsverschraubung.
Elektrische Anschlussart: Schraubklemmen.
Einstellbereich und Schalthysterese DG
| Typ | Einstellbereich* mbar |
Mittlere Schaltdifferenz mbar |
Max. Eingangsdruck mbar |
Differenz Entriegelung mbar |
Abwanderung Gas | Abwanderung Luft |
|---|---|---|---|---|---|---|
| DG 6U, DG 6B, DG 6S | 0,5–6 | 0,2–0,3 | 100 | – | ± 15 % | ± 15 % oder 0,1 mbar |
| DG 10U, DG 10B, DG 10S | 1–10 | 0,25–0,4 | 500 | – | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 30U, DG 30B, DG 30S | 2,5–30 | 0,35–0,9 | 500 | – | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 50U, DG 50B, DG 50S | 2,5–50 | 0,8–1,5 | 500 | – | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 150U, DG 150B, DG 150S | 30–150 | 3–5 | 600 | – | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 400U, DG 400B, DG 400S | 50–400 | 5–15 | 600 | – | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 500U, DG 500B, DG 500S | 100–500 | 8–17 | 600 | – | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 10H, DG 10N | 1–10 | – | 600 | 0,4–1 | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 50H, DG 50N | 2,5–50 | – | 600 | 1–2 | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 150H, DG 150N | 30–150 | – | 600 | 2–12 | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 500H, DG 500N | 100–500 | – | 600 | 5–18 | ± 15 % | ± 15 % |
* Einstelltoleranz = ± 15 % vom Skalenwert.
| Typ | Einstellbereich* mbar |
Mittlere Schaltdifferenz mbar |
Max. Eingangsdruck mbar |
Abwanderung Gas | Abwanderung Luft |
|---|---|---|---|---|---|
| DG 1,5I | -1,5 bis -0,5 und +0,5 bis +3 | 0,2–0,5 | ± 100 | ± 15 % | ± 15 % oder 0,4 mbar |
| DG 12I | -12 bis -1 und +1 bis +7 | 0,5–1 | ± 100 | ± 15 % | ± 15 % oder 0,5 mbar |
| DG 18I | -2 bis -18 | 0,5–1,5 | ± 100 | ± 15 % | ± 15 % oder 0,5 mbar |
| DG 120I | -10 bis -120 | 4–11 | ± 600 | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 450I | -80 bis -450 | 10–30 | ± 600 | ± 15 % | ± 15 % |
* Einstelltoleranz = ± 15 % vom Skalenwert.
Einstellbereich und Schalthysterese DG..T
| Typ | Einstellbereich1) "WC (mbar) |
Mittlere Schaltdifferenz "WC (mbar) |
Max. Eingangsdruck mit Ablaseleitung2) psi (mbar) |
Max. Eingangsdruck ohne Ablaseleitung2) psi (mbar) |
Differenz Entriegelung "WC (mbar) |
Abwanderung Gas | Abwanderung Luft |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| DG 6T, DG 6FT, DG 6ST | 0,2 – 2,4 (0,5 – 6) | 0,08 – 0,12 (0,2 – 0,3) | 8,5 (600) | 2,4 (165) | – | ± 15 % | ± 15 % oder 0,04 "WC |
| DG 10T, DG 10FT, DG 10ST | 0,4 – 4 (1 – 10) | 0,1 – 0,16 (0,25 – 0,4) | 8,5 (600) | 7 (480) | – | ± 15 % | ± 15 % oder 0,04 "WC |
| DG 50T, DG 50FT, DG 50ST | 1 – 20 (2,5 – 50) | 0,3 – 0,6 (0,8 – 1,5) | 8,5 (600) | 7 (480) | – | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 150T, DG 150FT, DG 150ST | 12 – 60 (30 – 150) | 1,2 – 2 (3 – 5) | 8,5 (600) | 7 (480) | – | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 500T, DG 500FT, DG 500ST | 40 – 200 (100 – 500) | 3,2 – 6,8 (8 – 17) | 8,5 (600) | 7 (480) | – | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 10HT, DG 10NT | 0,4 – 4 (1 – 10) | – | 8,5 (600) | 7 (480) | 0,16 – 0,4 (0,4 – 1) | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 50HT, DG 50NT | 1 – 20 (2,5 – 50) | – | 8,5 (600) | 7 (480) | 0,4 – 0,8 (1 – 2) | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 150HT, DG 150NT | 12 – 60 (30 – 150) | – | 8,5 (600) | 7 (480) | 0,8 – 4,8 (2 – 12) | ± 15 % | ± 15 % |
| DG 500HT, DG 500NT | 40 – 200 (100 – 500) | – | 8,5 (600) | 7 (480) | 2 – 7,2 (5 – 18) | ± 15 % | ± 15 % |
1) Einstelltoleranz = ± 15 % vom Skalenwert.
2) Abblaseleitung an Anschluss 4.
Baumaße
1) Bohrungen 10 mm (0.4") tief, für selbstschneidende Schrauben.
2) Für DG..U, DG..H, DG..N, DG..I.
Sicherheitsspezifische Kennwerte für SIL und PL
Zertifikate-Download
| Gilt für SIL | |
| Geeignet für Sicherheits-Integritätslevel | SIL 1, 2, 3 |
| Diagnosedeckungsgrad DC | 0 |
| Typ des Teilsystems | Typ A nach EN 61508-2, 7.4.3.1.2 |
| Betriebsart | mit hoher Anforderungsrate nach EN 61508-4, 3.5.12 |
| Gilt für PL | |
| Geeignet für Performance Level | PL a, b, c, d, e |
| Kategorie | B, 1, 2, 3, 4 |
| Ausfall infolge gemeinsamer Ursache CCF | > 65 |
| Verwendung grundlegender Sicherheitsanforderungen | erfüllt |
| Verwendung bewährter Sicherheitsanforderungen | erfüllt |
| Gilt für SIL und PL | |
| B10d-Wert U = 24 V=, I = 10 mA; U = 230 V~, I = 4 mA | 6.689.477 Schaltspiele |
| B10d-Wert U = 24 V=, I = 70 mA; U = 230 V~, I = 20 mA | 4.414.062 Schaltspiele |
| B10d-Wert U = 230 V~, I = 2 A | 974.800 Schaltspiele |
| Hardware-Fehlertoleranz (1 Bauteil/Schalter) HFT | 0 |
| Hardware-Fehlertoleranz (2 Bauteile/Schalter, redundanter Betrieb) HFT | 1 |
| Anteil sicherer Ausfälle SFF | > 90 % |
| Anteil unerkannter Ausfälle infolge gemeinsamer Ursache β | ≥ 2 % |
Beziehung zwischen dem Performance Level (PL) und dem Sicherheits-Integritätslevel (SIL)
| PL | SIL |
|---|---|
| a | – |
| b | 1 |
| c | 1 |
| d | 2 |
| e | 3 |
Bestimmung des PFHD-Wertes, des λD-Wertes und des MTTFd-Wertes
PFHD = Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls (HDM = high demand mode) [1/Stunde]
PFDavg = Mittlere Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls bei Anforderung einer Sicherheitsfunktion (LDM = low demand mode)
λD = Mittlere gefahrbringende Ausfallrate [1/Stunde]
MTTFd = Mittlere Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall [Stunden]
nop = Anforderungshäufigkeit (mittlere Anzahl jährlicher Betätigungen) [1/Stunde]
Lebensdauer
Max. Lebensdauer unter Betriebsbedingungen nach EN 13611, EN 1854 für DG..U, DG..H, DG..N, DG..I:
Lebensdauer ab Produktionsdatum, zuzüglich max. ½ Jahr Lagerung vor dem erstmaligen Einsatz oder nach Erreichen der angegebenen Schaltspiele, je nachdem, was zuerst erreicht wird:
| Medium | Schaltzyklen | Zeit (Jahre) |
|---|---|---|
| Gas | 50000 | 10 |
| Luft | 250000 | 10 |
Verwendung in sicherheitsgerichteten Systemen
Für Systeme bis SIL 3 nach EN 61508 und PL e nach ISO 13849.
Die Geräte sind geeignet für ein einkanaliges System (HFT = 0) bis SIL 2/PL d; bei einer zweikanaligen Architektur (HFT = 1) mit zwei redundanten Geräten bis SIL 3/PL e, falls das Gesamtsystem die Anforderungen der EN 61508/ISO 13849 erfüllt.
Sicherheitshinweise nach EN 61508-2:Anwendungsbereich
Der Gas-Druckwächter löst bei Erreichen eines eingestellten Schaltpunktes Ein-, Aus- oder Umschaltvorgänge aus.
Produktbeschreibung
Informationen zur Produktbeschreibung und Funktion der Geräte, siehe Funktion und Anwendung.
Referenzdokumente
Betriebsanleitungen, siehe www.docuthek.com.
Zertifikate, siehe www.docuthek.com.
Eine Web-App zur Ersatzteil-Auswahl liegt unter www.adlatus.org.
Verwendete Normen
Verwendete Normen zur Zertifizierung, siehe www.docuthek.com.
Sicherheitsfunktion
Die Sicherheitsfunktion ist zum einen das sichere Schließen oder Öffnen der Stromkreise COM-NO und COM-NC in Abhängigkeit des anstehenden Druckes und die Aufrechterhaltung der äußeren Dichtheit.
Sicherheitshinweise Einsatzgrenzen
Die Funktion ist nur innerhalb der angegebenen Grenzen gewährleistet, siehe Technische Daten oder Betriebsanleitung, siehe www.docuthek.com.
Installation und Inbetriebnahme
Die Installation und die Inbetriebnahme sind in der Betriebsanleitung beschrieben.
Betrieb und Wartung
Betrieb und Wartung, siehe Betrieb und Wartung.
Wartungszyklen, siehe Wartungszyklen.
Verhalten bei Störungen
Bei Störungen nach der Wartung und Funktionsprüfung: Gerät ausbauen und zur Überprüfung an den Hersteller schicken.
Reparaturen
Wenn bei der Überprüfung festgestellt wird, dass der Druckwächter nicht korrekt schaltet oder eine Undichtigkeit zeigt, muss das Gerät ersetzt werden. Reparaturen sind nicht erlaubt.
Sicherheitshinweise Designverifikation
Für die Beurteilung von möglichen Ausfallarten innerhalb des Entwurfes und deren Einstufung in sichere und gefährliche Ausfälle ist eine Fehler-Möglichkeits und Einfluss-Analyse für das Produkt durchgeführt worden.
Sicherheitstechnische Kenndaten/SIL-Tauglichkeit
Siehe Sicherheitsspezifische Kennwerte für SIL und PL und Technische Daten.
Betriebsart
Die Druckwächter sind für eine Einschaltdauer von 100 % geeignet.
Wartung
Dichtheit prüfen
Gerät mit Druck beaufschlagen und Verbindungsstellen mit Lecksuchspray testen. Es darf keine Blasenbildung auftreten.
Funktionstest bei Druckwächtern in der Anlage
Es gibt 3 Methoden, Druckwächter in der Anlage auf Funktion zu testen. Es ist darauf zu achten, dass die verwendeten Messgeräte der Genauigkeit der sicherheitskritischen Prozessgröße genügen.
Schaltpunktüberprüfung durch Messung der sicherheitskritischen Prozessgröße
Beispiele:
Min-Gasdruckwächter
Sicherheitsrelevante Funktion: soll verhindern, dass der Gasdruck so weit abfällt, dass bei der Verbrennung ein ungewollter Luftüberschuss besteht.
Verwendetes Gerät: DG 30B-3, Handradstellung 15 mbar.
Anlagenparameter: Betriebsdruck nicht gemessen (für diese Methode unwichtig), Signal zwischen COM-NO.
Prüfung: O2-Messung im Abgas, dann langsam den Gasfluss reduzieren (Kugelhahn). Bei zu viel O2 (Luftüberschuss) sollte der DG vorher die Anlage abgeschaltet haben.
Differenzdruckwächter Abgas am Schornstein
Sicherheitsrelevante Funktion: Der DG soll verhindern, dass Abgase nicht nach Außen abgeführt werden können und dass eine unvollständige Verbrennung stattfindet.
Verwendetes Gerät: DG 6U-3, Handradstellung 5 mbar, wurde bei Inbetriebnahme der Anlage festgelegt.
Anlagenparameter: Betriebsdruck nicht gemessen (für diese Methode unwichtig), Signal zwischen COM-NO.
Prüfung: CO-Messung im Abgas, dann langsam den Schornstein abschiebern. Bevor die unvollständige Verbrennung einsetzt, sollte der DG ausgeschaltet haben.
Schaltpunktüberprüfung durch Messung im eingebauten Zustand
Max-Gasdruckwächter
Sicherheitsrelevante Funktion: soll verhindern, dass der Gasdruck ansteigt und pmax. der anderen verwendeten Bauteile überschreitet und damit die Funktion beeinträchtigt/zerstört wird.
Verwendetes Gerät: DG 150B-3, Handradstellung 100 mbar.
Anlagenparameter: Betriebsdruck nicht gemessen (für diese Methode unwichtig), Signal zwischen COM-NC.
Prüfung: Druckmessgerät am Messstutzen DG anschließen, Regler vor dem DG langsam in Richtung größeren Gasdruck verstellen. Einschaltpunkt DG (COM-NO) sollte vor pmax. der nachgeschalteten Komponenten erreicht werden.
Min-Gasdruckwächter
Sicherheitsrelevante Funktion: soll verhindern, dass der Gasdruck so weit abfällt, dass eine unvollständige Verbrennung (CO-Bildung) entsteht. Für den ordnungsgemäßen Betrieb der Brenner werden nach Herstellerangaben min. 40 mbar benötigt.
Verwendetes Gerät: DG 150U-3, Handradstellung 41,4 mbar. Handradstellung für den Ausschaltpunkt errechnet sich wie folgt: SPHE = SPA + (Smin. + (Smax. - Smin.) / (Emax. - Emin.) x (SPA - Emin.)) = 41,35 mbar
| Typ | Emin. | Emax. | Smin. | Smax. | SPA | Schaltdifferenz HS | SPHE Handrad |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| DG 50 | 2,5 | 50 | 0,8 | 1,5 | 40 | 1,35 | 41,35 |
Alle Angaben in mbar
Anlagenparameter: Der Betriebsdruck ist 55 mbar.
Prüfung:
Der Druck am Messstutzen wird gemessen, in diesem Beispiel = 55 mbar. Dann wird der offene 1/8"-Anschluss, der normalerweise den Atmosphärendruck misst, mit einer Spritze und angeschlossenem Messinstrument verbunden. Nun wird der Kolben der Spritze langsam heruntergedrückt und dabei wird die Reaktion der Anlage beobachtet. Bei einem Druck von ca. 15 mbar (ps = 55-15 = 40 mbar) sollte der DG ausschalten (COM-NC) und die Anlage abschalten.
Differenzdruckwächter Abgas am Schornstein
Sicherheitsrelevante Funktion: der DG soll verhindern, dass Abgase nicht nach außen abgeführt werden können (Vogelnest auf Schornstein) und dass eine unvollständige Verbrennung (CO-Bildung) stattfindet. Nach Herstellerangaben ist hierfür mindestens eine Druckdifferenz von 5 mbar erforderlich.
Verwendetes Gerät: DG 10U-3, Handradstellung ist 5,3 mbar für Ausschaltpunkt 5 mbar.
Anlagenparameter: Im Normalbetrieb fallen über die Blende 22 mbar ab, Signal zwischen COM-NO.
Prüfung: Am Messstutzen werden 22 mbar gemessen. In diesem Fall muss die Leitung, die zu einem der 1/8"-Anschlüsse geht, demontiert werden. An diesem Anschluss wird die Spritze mit Messgerät angeschlossen. Der Kolben wird langsam herunter gedrückt und der DG sollte bei ca. 17,3 mbar ausschalten. Signal zwischen COM-NC.
Druckwächter soll Gebläsedruck überprüfen
Sicherheitsrelevante Funktion: Vorspülung, um mögliches Luft-Gas-Gemisch vor dem Zünden aus der Brennkammer zu entfernen, dann Absicherung der Verbrennungsluft. Hierfür ist ein erforderlicher Einschaltpunkt von 18 mbar vom Hersteller vorgegeben.
Verwendetes Gerät: DG 30U-3, Handradstellung ist 18 mbar.
Anlagenparameter: Im Normalbetrieb baut das Gebläse einen Druck von 28 mbar auf. In diesem Fall ist der Brenner nicht im Betrieb. Es sollen nur die 18 mbar überprüft werden.
Prüfung: Druckmessgerät am offenen 1/8"-Anschluss anschließen. Dann Kolben der Spritze langsam herausziehen (es entsteht Unterdruck im blauen Raum). Bei ca. 18 mbar sollte das Gerät schalten.
Schaltpunktüberprüfung bzw. Funktionskontrolle durch Verdrehen des Handrades
Diese Methode ist die ungenaueste Art. Sie funktioniert auch nur, wenn Betriebsdruck und Schaltpunkt im Einstellbereich des Handrades liegen.
Min-Gasdruckwächter
Sicherheitsrelevante Funktion: soll verhindern, dass der Gasdruck so weit abfällt, dass eine unvollständige Verbrennung (CO-Bildung) entsteht. Für den ordnungsgemäßen Betrieb der Brenner werden nach Herstellerangaben min. 25 mbar benötigt.
Verwendetes Gerät: DG 50U-3, Handradstellung für 26 mbar, Ausschaltpunkt ist 25 mbar.
| Typ | Emin. | Emax. | Smin. | Smax. | SPA | Schaltdifferenz HS | SPHE Handrad |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| DG 50 | 2,5 | 50 | 0,8 | 1,5 | 25 | 1,13 | 26,13 |
Alle Angaben in mbar
Anlagenparameter: Ein eingebautes Manometer in der Anlage zeigt einen Druck von 40 mbar an. Signal an COM-NO.
Prüfung: Das Handrad wird auf 50 mbar gedreht. Der Druckwächter sollte ausschalten (COM-NC). Nun wird das Handrad wieder langsam in Richtung min. gedreht. Der DG sollte bei ca. 40 mbar einschalten.
Gas-Unterdruckwächter DG..I
Sicherheitsrelevante Funktion: soll verhindern, dass der Biogasdruck im Fermenter unter -0,8 mbar abfällt, da sonst die Haube beschädigt wird und Luft in die Anlage kommen kann.
Verwendetes Gerät: DG 1,5I-3, Handradstellung -0,8 mbar. Kontaktbelegung, siehe Schablone.
Anlagenparameter: Ein eingebautes Manometer in der Anlage zeigt einen Druck von 1,1 mbar an. Signal an COM-NC.
Prüfung: Handrad in Richtung Plus bis Anschlag drehen (Signal COM-NO), dann Handrad in Richtung minus drehen, bis das Signal auf COM-NC wechselt (nach Angabe auf Schablone). Im Labor nachvollzogen ergibt diese Prüfung folgende Werte: Signal COM-NC (Ausschaltpunkt) = 1,2 mbar, Handrad zurückdrehen, Einschaltpunkt = 1,5 mbar.
Anmerkung: Die Kontaktbelegung wechselt vom negativen zum positiven Bereich, deshalb entspricht bei dieser Prüfung der Ausschaltpunkt dem Betriebsdruck.
Die geforderte Genauigkeit der Schaltpunkte kann nur im Rahmen der Gesamtanlage vom Betreiber/Projektierer festgelegt werden. Daran muss sich auch die Messmethode orientieren. Die erreichbare Messgenauigkeit wird in den folgenden Beispielen aufgezeigt.
Genauigkeiten der Prüfungen
Beispiel:
Gasmin-Druckwächter, 3 Druckbereiche welche die unterschiedliche Genauigkeit der Methoden im Vergleich zu einer Messung nach EN 1854 aufzeigen.
Gasmin-Druckwächter, Ausschaltpunkt soll 2 mbar sein, Handradstellung = 2,2*, Betriebsdruck = 5 mbar
| DG 6U-3 | Handrad mbar | Ein | Aus real | Aus1) | Aus real | Ein2) | Aus2) |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Messung | 2,2 | 2,25 | 2,04 | 2,9 | 2,1 | 4,8 | 5,6 |
| 2. Messung | 2,2 | 2,24 | 2,04 | 3,2 | 1,8 | 4,8 | 5,6 |
| 3. Messung | 2,2 | 2,24 | 2,03 | 3,1 | 1,9 | 4,8 | 5,5 |
Beispiele für die Berechnung des Einschaltpunktes bei gefordertem Ausschaltpunkt von x mbar
| Typ | Emin. | Emax. | Smin. | Smax. | SPA | Schaltdifferenz HS | SPHE Handrad |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| DG 6 | 0,4 | 6 | 0,2 | 0,3 | 3 | 0,25 | 3,25 |
| DG 10 | 1 | 10 | 0,25 | 0,4 | 5 | 0,32 | 5,32 |
| DG 30 | 2,5 | 30 | 0,35 | 0,9 | 15 | 0,60 | 15,60 |
| DG 50 | 2,5 | 50 | 0,8 | 1,5 | 40 | 1,35 | 41,35 |
| DG 150 | 30 | 150 | 3 | 5 | 100 | 4,17 | 104,17 |
| DG 400 | 50 | 400 | 5 | 15 | 200 | 9,29 | 209,29 |
| DG 500 | 100 | 500 | 8 | 17 | 300 | 12,50 | 312,50 |
Alle Angaben in mbar
SPHE = SPA + (Smin. + (Smax. - Smin.) / (Emax. - Emin.) x (SPA - Emin.))
Wartungszyklen
Mindestens 1 x im Jahr, bei Verwendung von Biogas mindestens 2 x im Jahr.
Glossar
Diagnosedeckungsgrad DC
Maß für die Wirksamkeit der Diagnose, die bestimmt werden kann als Verhältnis der Ausfallrate der bemerkten gefährlichen Ausfälle und Ausfallrate der gesamten gefährlichen Ausfälle (diagnostic coverage)
ANMERKUNG: Der Diagnosedeckungsgrad kann für die Gesamtheit oder für Teile des sicherheitsbezogenen Systems gelten. Zum Beispiel könnte ein Diagnosedeckungsgrad für die Sensoren und/oder das Logiksystem und/oder die Stellglieder vorhanden sein. Einheit: %
siehe EN ISO 13849-1
Betriebsart
Betriebsart mit hoher Anforderungsrate oder Betriebsart mit kontinuierlicher Anforderung (high demand mode oder continuous mode)
Betriebsart, bei der die Anforderungsrate an das sicherheitsbezogene System mehr als einmal pro Jahr beträgt oder größer als die doppelte Frequenz der Wiederholungsprüfung ist
siehe EN 61508-4
Kategorie
Einstufung der sicherheitsbezogenen Teile einer Steuerung bezüglich ihres Widerstandes gegen Fehler und ihres nachfolgenden Verhaltens bei einem Fehler, das erreicht wird durch die Struktur der Anordnung der Teile, der Fehlererkennung und/oder ihrer Zuverlässigkeit
siehe EN ISO 13849-1
Ausfall infolge gemeinsamer Ursache CCF
Ausfälle verschiedener Einheiten aufgrund eines einzelnen Ereignisses, wobei diese Ausfälle nicht auf gegenseitiger Ursache beruhen (common cause failure)
siehe EN ISO 13849-1
Anteil unerkannter Ausfälle infolge gemeinsamer Ursache β
Anteil unerkannter Ausfälle von redundanten Komponenten aufgrund eines einzelnen Ereignisses, wobei diese Ausfälle nicht auf gegenseitiger Ursache beruhen
ANMERKUNG: β wird in Gleichungen als Bruch und sonst als Prozentwert angegeben
siehe EN 61508-6
B10d-Wert
Mittlere Anzahl von Zyklen, bis 10 % der Komponenten gefährlich ausfallen
siehe EN ISO 13849-1
T10d-Wert
Mittlere Zeit, bis 10 % der Komponenten gefährlich ausfallen
siehe EN ISO 13849-1
Hardware Fehler Toleranz HFT
Eine Hardware-Fehlertoleranz von N bedeutet, dass N + 1 die kleinste Anzahl von Fehlern ist, die einen Verlust der Sicherheitsfunktion bewirken können
siehe IEC 61508-2
Mittlere gefahrbringende Ausfallrate λD
Mittlere gefahrbringende Ausfallrate während der Betriebszeit (T10d). Einheit: 1/h
siehe EN ISO 13849-1
Anteil sicherer Ausfälle SFF
Anteil sicherer Ausfälle im Verhältnis zu allen Ausfällen, die angenommen werden (safe failure fraction (SFF))
siehe EN 13611/A2
Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls PFHD
Wert, der die Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls pro Stunde für eine Komponente in der Betriebsart mit hoher Anforderungsrate oder der Betriebsart mit kontinuierlicher Anforderung beschreibt. Einheit: 1/h
siehe EN 13611/A2
Mittlere Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall MTTFd
Erwartungswert der mittleren Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall
siehe EN ISO 13849-1
Anforderungshäufigkeit nop
Mittlere Anzahl der jährlichen Betätigungen
aus EN ISO 13849-1
Mittlere Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls pro Anforderung PFDavg
(LDM = 1 – 10 Schaltspiele/Jahr)
Mittlere Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls bei Anforderung einer Sicherheitsfunktion (LDM = low demand mode)
siehe EN 61508-6
Luft-Druckwächter DL

Anwendung
Luft-Druckwächter DL sind einsetzbar als Überdruck-, Unterdruck- oder Differenzdruckwächter für Luft, Rauchgas und andere nicht aggressive Gase. Sie sind nicht für Brenngase geeignet. Sie kontrollieren kleinste Druckdifferenzen.
Bei Erreichen eines eingestellten Schaltpunktes lösen sie Ein-, Aus- oder Umschaltvorgänge aus. Dieser Schaltpunkt kann über ein Handrad verstellt werden oder, wenn gewünscht, über eine Einstellschraube fest eingestellt sein.
Durch den Einsatz von ausgasungsarmen Bauteilen verfügt der Membrandruckwächter mit Mikroschalter über eine besonders hohe Kontaktzuverlässigkeit.
Anwendungsbeispiele

DL 3,3–40K

DL 3K

DL 5–150A
Der DL..K mit seinem niedrigen Einstellbereich (ab 20 Pa) wird in Klimaanlagen und Küchen eingesetzt.
Für einen platzsparenden und montagefreundlichen Einbau sind die pneumatischen und elektrischen Anschlüsse beim DL 3,3–40K von der gleichen Seite zugänglich.
Der Schaltpunkt kann über das Handrad stufenlos eingestellt werden.

Filterüberwachung in Küchen

DL 1,5–3A, DL 3K

DL 5–150A, DL 5–150K
Der DL..A, DL..K wird in Feuerungsanlagen zur Regelung von Luft- und Brandschutzklappen und in der Ventilatorenüberwachung eingesetzt.
Der DL 1,5A (-0,5 bis +1,5 mbar) kommt besonders in Laboratorien und Spezialanwendungen zum Einsatz.
Beim DL..A kann der Überdruck über einen Gewindeanschluss (Rp 1/4) am Gehäuseunterteil angeschlossen werden.
DL 5–150A(K) mit Schlauchanschluss für Unterdruck bietet auch einen Gewindeanschluss Rp 1/8 für Unterdruck. Um den Gewindeanschluss zu nutzen, wird der Schlauchanschluss (minus) herausgedreht.
Der DL..AH/..HN, DL..KH/..KN ist mit Handreset-Funktion lieferbar und wird z. B. zur Sifon-Überwachung von Heizungen eingesetzt.

Gebläseüberwachung in Laboratorien

DL 2–35E

DL 1–3E, DL 5–50E
Mit seiner einfachen Ausstattung und seinem niedrigen Einstellbereich (20 bis 5000 Pa/0,08 bis 20 "WC) ist das Einsatzgebiet des DL..E z. B. die Gebläseüberwachung an Brennwertgeräten oder atmosphärischen Wandgeräten mit Abgasgebläse.
Auf Wunsch wird der Luft-Druckwächter DL..E mit nur einem Schließerkontakt, z. B. für den vertauschungssicheren Anschluss an Kesselsteuerungen, ausgeliefert.

Druckwächter DL mit Motorflanschadapter am Gebläsemotor

Druckwächter DL sichert jeden Abgasweg in der Kaskade ab
Befestigungsbeispiele
Einfache Befestigung

Einfache Montage von vorn. Die Befestigung mit zwei Schrauben an der gleichen Seite ist ausreichend und verhindert Verspannungen am Druckwächter, siehe Einbau.
Befestigung ohne Werkzeug und Schrauben

Befestigungsclip S

Der Befestigungsclip S ermöglicht einen schnellen Ein- und Ausbau des Druckwächters. Zur sicheren Befestigung sind nur zwei Löcher im Montageblech oder Luftkanal nötig. Siehe Befestigungsclip S.
Druckdichte Befestigung am Montageblech

Befestigungsclip D

Den D-Clip mit den zwei mitgelieferten Schrauben am Montageblech anbringen. Den Druckwächter einfach auf den Clip stecken. Der Druckwächter ist jederzeit wieder abnehmbar, auch ohne Werkzeug.
Für geringen Montageaufwand wird der Druckwächter auf Wunsch mit vormontiertem Clip ausgeliefert. Siehe Befestigungsclip D.
Robuste, verdrehsichere Befestigung

Haltewinkel L
Befestigung, siehe Zubehör Befestigungsset mit Schrauben, L-Form.

Haltewinkel Z
Befestigung, siehe Zubehör Befestigungsset mit Schrauben, Z-Form.


Vielseitige Befestigungsmöglichkeiten, auch mit nur einer Schraube, und einen schnellen Ein- und Ausbau bietet der Haltewinkel in L- oder Z-Form. Der Haltewinkel vergrößert den Abstand des Druckwächters zu warmen Kesselwänden.
Befestigung direkt am Gebläsemotor

Motorflansch-Adapter

Mit dem Motorflansch-Adapter wird der Druckwächter platzsparend eingebaut. Es werden keine Bohrungen für die Befestigung benötigt. Siehe Zubehör Motorflansch-Adapter.
Schutz vor Druckstößen

Dämpfungsdüse

Die Dämpfungsdüse dämpft Druckschwingungen und Druckstöße ab. Ein kurzer Druckstoß in der Luftzuleitung entsteht z. B. beim Zünden eines Brenners. Siehe Zubehör Dämpfungsdüse.
Übersichtlichkeit in komplexen Anlagen

Farbkodierungsset

Um bei Druckwächtern mit z. B. gleicher Schaltpunkteinstellung das Ablesen zu vereinfachen, kann eine Skalenmarkierung eingesetzt werden. Die Skalenmarkierung ist einfach aufsteckbar und als Farbkodierungsset in verschiedenen Farben lieferbar, siehe Zubehör Skalenmarkierung.
Schlauchset mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten

Schlauchset
Kanalanschlussflansche und Winkelanschlüsse verbinden Druckwächter und Druckmessstelle. Siehe Zubehör Schlauchset.

1) Filtermatte
2) Strömungsrichtung

1) Verlängerung
2) Strömungsrichtung
Mit der Verlängerung kann der Druckwächter an isolierten Kanälen eingesetzt werden.

1) Winkelanschluss
2) Strömungsrichtung
Der Winkelanschluss verstärkt das Δp-Signal, wenn dieses zu niedrig für den Einstellbereich des Druckwächters ist.
Einfachere Diagnose und Wartung

Kontroll-Lampenset

Eine rote oder blaue Kontroll-Lampe oder eine rot-grüne LED (24 V/230 V) zeigt den Schaltzustand des Druckwächters an. Siehe Zubehör Kontroll-Lampenset rot oder blau oder LED-Leuchtenset rot/grün.
Zertifizierung
Zertifikate-Download
Konformitätserklärung
Wir erklären als Hersteller, dass die Produkte DL mit der Produkt-ID-Nr. CE-DL die Anforderungen der aufgeführten Richtlinien und Normen erfüllen.
Richtlinien:
- 2014/35/EU – LVD
- 2014/30/EU – EMC
- 2011/65/EU – RoHS II
- 2015/863/EU – RoHS III
Verordnung:
- (EU) 2016/426 – GAR
Normen:
- DIN EN 1854:2024-10 (EN 1854:2022+A1:2023)
Das entsprechende Produkt stimmt mit dem geprüften Baumuster überein.
Die Herstellung unterliegt dem Überwachungsverfahren nach Verordnung (EU) 2016/426 Annex III paragraph 3.
Elster GmbH
FM-zugelassen
Factory Mutual Research Klasse: 3510 Fließ- und Drucksicherheitsschalter. Passend für Anwendungen gemäß NFPA 85 und NFPA 86.
UR-zugelassen
USA und Kanada
Elektrischer Anschluss mit AMP-Flachsteckern, siehe Übersicht Produktzulassung.
Underwriters Laboratories – UL 353 „Limit Controls".
UL-zugelassen
USA und Kanada
Elektrischer Anschluss mit Schraubklemmen, siehe Übersicht Produktzulassung.
Underwriters Laboratories – UL 353 „Limit Controls".
AGA-zugelassen
Australian Gas Association, Zulassungs-Nr.: 5484.
www.aga.asn.au
Eurasische Zollunion
Die Produkte DL entsprechen den technischen Vorgaben der eurasischen Zollunion.
Übersicht Produktzulassung
| Typ | Bedingung | |
|---|---|---|
| DL 1–3E, DL 5–50E, DL 2–35E, DL 3,3–40K, DL 3K, DL 5–150K, DL 1,5–3A, DL 5–150A |
||
| DL 1–3E, DL 5–50E, DL 2–35E, DL 3,3–40K, DL 3K, DL 5–150K, DL 1,5–3A, DL 5–150A |
||
| DL 1–3E, DL 5–50E, DL 2–35E, DL 3,3–40K, DL 3K, DL 5–150K, DL 1,5–3A, DL 5–150A |
||
| DL 1–3E, DL 5–50E, DL 3A, DL 5–150A, DL 3K, DL 5–150K |
||
| DL 1–3E, DL 5–50E, DL 2–35E, DL 3,3–40K, DL 3K, DL 5–150K, DL 1,5–3A, DL 5–150A |
||
| DL 1–3ET, DL 5–50ET, DL 2–35ET, DL 3,5–40KT-3, DL 3AT, DL 3KT, DL 5–50AT, DL 5–50KT |
||
| DL 3AT, DL 5–50AT, DL 3,5–40KT-3 (außer DL 3,3KT-3/DL 5,1KT-3), DL..AHT, DL..ANT, DL..KHT, DL..KNT DL 3KT, DL 5–50KT |
DL..-3: mit Schraubklemmen | |
| DL 2–35ET, DL 3,5–40KT-1 (außer DL 3,3KT-1/DL 5,1KT-1), DL 1–3ET, DL 5–50ET |
DL..-1: mit AMP-Flachsteckern |
Funktion
DL..K
DL..E
Der Luft-Druckwächter DL schaltet bei steigendem oder fallendem Druck. Ist der eingestellte Schaltpunkt erreicht, wird ein Mikroschalter im DL betätigt.
Der Schaltdruck wird mit dem Handrad oder mit der Einstellschraube gegen eine Federkraft eingestellt.
Überdruckmessung
Die Überdruckmessung dient z. B. der Überprüfung einer Gebläsefunktion oder Min./Max.-Druckmessung.
Der Überdruck wird über den Membranunterraum, Anschluss 1, gemessen. Der Membranoberraum wird über den Anschluss 2 belüftet.
Ausnahme DL 1,5A bei Handradeinstellung im negativen Bereich:
Der Überdruck wird über den Membranoberraum, Anschluss 2, gemessen. Der Membranunterraum wird über den Anschluss 1 belüftet.
Unterdruckmessung
Die Unterdruckmessung dient z. B. der Überprüfung von Luftschleusen oder zur Überprüfung der Gebläsefunktion.
Der Unterdruck wird über den Membranoberraum, Anschluss 2, gemessen. Der Membranunterraum wird über den Anschluss 1 belüftet.
Ausnahme DL 1,5A bei Handradeinstellung im negativen Bereich:
Der Unterdruck wird über den Membranunterraum, Anschluss 1, gemessen. Der Membranoberraum wird über den Anschluss 2 belüftet.
Differenzdruckmessung
Die Differenzdruckmessung dient z. B. der Absicherung eines Luft-Volumenstroms oder der Überwachung von Filtern und Gebläsen.
Der höhere Absolutdruck wird an 1 und der niedrigere Absolutdruck an 2 angeschlossen. Die frei bleibenden Anschlüsse müssen dicht gesetzt werden.
Ausnahme DL 1,5A bei Handradeinstellung im negativen Bereich:
Der höhere Absolutdruck wird an 2 und der niedrigere Absolutdruck an 1 angeschlossen. Die frei bleibenden Anschlüsse müssen dicht gesetzt werden.
Slideshow – Überdruck
- Der eingestellte Schaltpunkt ist noch nicht erreicht.
- Das Gebläse läuft, der Druck unter der Membrane steigt.
- Der Überdruck wird größer als die Kraft der Feder und hebt die Membrane.
- Der eingestellte Schaltpunkt ist erreicht und der Mikroschalter wechselt auf COM/NO. Die LED leuchtet.
- Mit Betätigung der Testtaste (DL 5–150A) kann der Unterraum entlüftet werden.
- Die Membrane entspannt, der Druckwächter schaltet zurück zum NC-Kontakt.
Slideshow – Unterdruck
- Der eingestellte Schaltpunkt ist noch nicht erreicht.
- Das Gebläse läuft, der Unterdruck steigt.
- Der Unterdruck wird größer als die Kraft der Feder und saugt die Membrane nach oben.
- Der eingestellte Schaltpunkt ist erreicht und der Mikroschalter wechselt auf COM/NO. Die LED leuchtet.
- Mit Betätigung der Testtaste (DL 5–150A) kann der Oberraum belüftet werden.
- Der Unterdruck fällt, der Druckwächter schaltet zurück zum NC-Kontakt.
Slideshow – Differenzdruck
- Der eingestellte Schaltpunkt ist noch nicht erreicht.
- Das Gebläse läuft, der Druck steigt.
- Der Differenzdruck wird größer als die Kraft der Feder und wirkt auf die Membrane.
- Der eingestellte Schaltpunkt ist erreicht und der Mikroschalter wechselt auf COM/NO. Die LED leuchtet.
- Mit Betätigung beider Testtasten gleichzeitig (DL 5–150A) kann der Ober- und Unterraum entlüftet werden.
- Der Differenzdruck fällt, der Druckwächter schaltet zurück zum NC-Kontakt.
Verdrahten
Silikonhaltige Dämpfe können die Kontaktgabe stören. Beim Einsatz von Silikonschläuchen ausreichend getemperte Silikonschläuche verwenden.
Bei hoher Luftfeuchtigkeit oder aggressiven Gasbestandteilen empfehlen wir einen Druckwächter mit Goldkontakt aufgrund der höheren Korrosionsbeständigkeit. Eine Ruhestromüberwachung ist unter schwierigen Einsatzbedingungen empfehlenswert.
Bei kleinen Schaltleistungen, wie z. B. bei 24 V, 8 mA, in silikon- oder ölhaltiger Luft wird der Einsatz eines RC-Gliedes (22 Ω, 1 μF) empfohlen.
Steigende Drucküberwachung
Bei Erreichen der Schaltpunkteinstellung schließt der Kontakt von COM 3 nach NO 2. Kontakt COM 3 nach NC 1 wird geöffnet. Beim Schließer entfällt der NC-Kontakt.
Fallende Drucküberwachung
Bei Erreichen der Schaltpunkteinstellung schließt der Kontakt von COM 3 nach NC 1. Kontakt COM 3 nach NO 2 wird geöffnet. Beim Schließer entfällt der NC-Kontakt.
Anschlussplan
Der Anschluss des DL 1,5A ist abhängig vom positiven oder negativen Einstellbereich.
Im negativen Einstellbereich beschreibt die im Gerät liegende Schablone den Anschluss.
Im positiven Einstellbereich die im Gerät liegende Schablone entfernen und nach dem gravierten Anschlussplan verdrahten.
DL..A, DL..K, DL..T, DL..KT, DL..AT im Ex-Schutz-Bereich Zone 1 (21) und 2 (22)
Der Druckwächter DL ist einsetzbar in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 1 (21) und 2 (22), wenn im sicheren Bereich ein Trennschaltverstärker als Ex-i-Betriebsmittel nach EN 60079-11 (VDE 0170-7):2012 vorgeschaltet ist.
DL als „einfaches elektrisches Betriebsmittel" nach EN 60079-11:2012 entspricht der Temperaturklasse T6, Gruppe II. Die interne Induktivität/Kapazität beträgt Li = 0,2 μH/Ci = 8 pF.
Der Trennschaltverstärker überträgt Signale des DL aus dem explosionsgefährdeten Bereich in den sicheren Bereich. Je nach Aufbau des Ex i-Stromkreises kann der explosionsgefährdete Bereich auf Leitungsfehler, Leitungsunterbrechung und Leitungskurzschluss überwacht werden.
Auf eine normgerechte Verdrahtung nach EN 60079 achten.
Bei Betrieb in Zone 21 und 22 muss das Anschlussgewinde 1/8" oder der Schlauchanschluss für Umgebungsluft oder Medienanschluss mit einem separaten Filter vor Schmutzpartikeln geschützt werden.
Ex-i-Stromkreis ohne Überwachung auf Leitungsfehler
Ex-i-Stromkreis mit Überwachung auf Leitungsunterbrechung
Ex-i-Stromkreis mit Überwachung auf Leitungsfehler und Leitungskurzschluss
Auswahl
Einstellbereich und Schalthysterese, siehe Technische Daten.
Auswahltabelle DL..K
| Beschreibung | Code | DL K | DL KT | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Luft-Druckwächter | DL | • | • | |
| Einstellbereich | ||||
| 20–330 Pa | 3,3 | • | ||
| 30–350 Pa 0,12–1,4 "WC |
3,5 | • | • | |
| 30–500 Pa 0,12–2 "WC |
4,5 | • | • | |
| 100–510 Pa | 5,1 | • | ||
| 50–800 Pa 0,20–3,2 "WC |
8 | • | • | |
| 100–1100 Pa 0,4–4,4 "WC |
11 | • | • | |
| 400–1600 Pa 1,6–6,4 "WC |
16 | • | • | |
| 200–2400 Pa 0,8–9,6 "WC |
24 | • | • | |
| 500–4000 Pa 2–16 "WC |
40 | • | • | |
| Mit Schlauchanschluss und Handrad | K | • | • | |
| T-Produkt | T | • | ||
| Mit vergoldeten Kontakten | G | • | • | DL..T: für Spannungen 12–250 V |
| Elektrischer Anschluss | ||||
| Mit AMP-Flachsteckern | -1 | • | • | UR-zugelassen |
| Mit Schraubklemmen, IP 54 | -3 | • | • | UL-zugelassen |
| Rückmeldung | ||||
| Rot/grüne Kontroll-LED für 24 V=/~ | K2 | • | ||
| Blaue Kontroll-Lampe für 230 V~ | T | • | ||
| Rot/grüne Kontroll-LED für 110 bis 230 V~ | T2 | • | ||
| Blaue Kontroll-Lampe für 120 V~ | N | • | ||
| Haltewinkel (Z-Form) | W | • | ||
Bestellbeispiel: DL 3,3KG-1TW
Elektrischer Anschluss DL 3,3–40K
DL..K-1 für die Verdrahtung mit AMP-Flachsteckern
DL..K-3 für die Verdrahtung mit Schraubklemmen
Auswahltabelle DL 2-35E
| Beschreibung | Code | DL 2–35E | DL 2–35ET | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Luft-Druckwächter | DL | • | • | |
| Einstellbereich | ||||
| 20–200 Pa 0,08–0,8 "WC |
2 | • | • | Einstellbereich DL 2ET: 0,12–0,8 "WC (30–200 Pa). Schaltpunkt: DL 2E = 20–30 Pa, DL 2ET = 0,08–0,12 "WC, bei Einbaulage über Kopf. |
| 50–400 Pa 0,2–1,6 "WC |
4 | • | ||
| 300–1400 Pa 1,2–5,6 "WC |
14 | • | • | |
| 1200–3500 Pa 4,8–14 "WC |
35 | • | • | |
| Mit Schlauchanschluss und Einstellschraube | E | • | • | |
| T-Produkt | T | • | UR-zugelassen | |
| Temperaturbereich -40 – +110 °C (-40 – +230 °F) | H | • | Einstellbereich: DL 2EH = 45–200 Pa, DL 4EH = 70–400 Pa |
|
| Mit vergoldeten Kontakten | G | • | • | DL..T: für Spannungen 12–250 V |
| El. Anschluss mit AMP-Flachsteckern | -1 | • | • | |
| Mit Prüfanschluss | P | • | ||
| Haltewinkel (Z-Form) | W | • | ||
Bestellbeispiel: DL 2EHG-1PW
Elektrischer Anschluss DL 2–35E
Verdrahtung mit AMP-Flachsteckern
Schaltdifferenz/Schaltpunkt DL 2E, DL 4E abhängig von der Einbaulage
Auswahltabelle DL..A, DL..K
| Beschreibung | Code | DL..A, DL..K | DL..AT, DL..KT | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Luft-Druckwächter | DL | • | • | |
| Einstellbereich | ||||
| -50–150 Pa | 1,5 | • | Als DL..A lieferbar | |
| 20–300 Pa 0,12–1,2 "WC |
3 | • | • | |
| 40–500 Pa 0,2–2 "WC |
5 | • | • | |
| 100–1000 Pa 0,4–4 "WC |
10 | • | • | |
| 0,25-3 kPa | 30 | • | • | |
| 0,25-5 kPa 1–20 "WC |
50 | • | • | |
| 3-15 kPa | 150 | • | • | |
| Gehäuse | ||||
| Mit Gewindeanschluss Rp 1/4 und Schlauchanschluss mit Handrad | A | • | • | |
| Mit Schlauchanschluss und Handrad | K | • | • | |
| Funktion | ||||
| Mit Verriegelung bei steigendem Druck | H | • | • | Für DL..10, ..50, ..150 |
| Mit Verriegelung bei fallendem Druck | N | • | • | Für DL..10, ..50, ..150 |
| T-Produkt | T | • | ||
| Mit vergoldeten Kontakten | G | • | • | DL..T: für Spannungen 12–250 V |
| Elektrischer Anschluss | ||||
| Mit Schraubklemmen | -3 | • | • | |
| Mit Schraubklemmen und M16-Kabelverschraubung, IP 65 | -4 | • | • | |
| Mit 4-poligem Stecker ohne Steckdose | -5 | • | • | |
| Mit 4-poligem Stecker mit Steckdose | -6 | • | • | |
| Mit 4-poligem Stecker mit Steckdose, IP 65 | -9 | • | • | |
| Rückmeldung | ||||
| Rot/grüne Kontroll-LED für 24 V=/~ | K2 | • | • | DL..KT-3 mit Schraubklemmen: UL-zugelassen |
| Blaue Kontroll-Lampe für 230 V~ | T | • | • | DL..KT-3 mit Schraubklemmen: UL-zugelassen |
| Rot/grüne Kontroll-LED für 110 bis 230 V~ | T2 | • | • | DL..KT-3 mit Schraubklemmen: UL-zugelassen |
| Blaue Kontroll-Lampe für 120 V~ | N | • | • | DL..KT-3 mit Schraubklemmen: UL-zugelassen |
| Anschluss für Messgerät | ||||
| Mit Prüfanschluss | P | • | Für DL 5–150K | |
| Testtaste | ||||
| Mit 1 Testtaste (Unterraum +) | 1 | • | Für DL 5–150A | |
| Mit 2 Testtasten (Oberraum -, Unterraum +) | 2 | • | Für DL 5–150A | |
| Aussenverstellung | A | • | ||
| Haltewinkel (Z-Form) | W | • | ||
Bestellbeispiel: DL 5KG-3TAW
Elektrischer Anschluss DL..A, DL..K
Verdrahtung mit Schraubklemmen
Testtaste DL 5–150A
DL 5–150A..1: Testtaste im Unterraum (+) oder
DL 5–150A..2: Testtaste im Unter- (+) und Oberraum (-).
Auswahltabelle DL 1-50E
| Beschreibung | Code | DL 1–50E | DL 1–50ET | Bedingung |
|---|---|---|---|---|
| Luft-Druckwächter | DL | • | • | |
| Einstellbereich | ||||
| 20–100 Pa 0,08–0,4 "WC |
1 | • | • | Einstellwert bei Einbaulage über Kopf |
| 30–300 Pa 0,12–1,2 "WC |
3 | • | • | |
| 40–500 Pa 0,16–2 "WC |
5 | • | • | Einstellbereich DL 5ET: 0,2–2 "WC (50–500 Pa) |
| 100–1000 Pa 0,4–4 "WC |
10 | • | • | |
| 250–5000 Pa 1–20 "WC |
50 | • | • | |
| Mit Schlauchanschluss und Einstellschraube | E | • | • | |
| T-Produkt | T | • | UR-zugelassen | |
| Mit vergoldeten Kontakten | G | • | DL..T: für Spannungen 12–250 V | |
| El. Anschluss mit AMP-Flachsteckern | -1 | • | • | |
| Haltewinkel (Z-Form) | W | • | ||
Bestellbeispiel: DL 1EG-1W
Elektrischer Anschluss DL 1–50E-1
Verdrahtung mit AMP-Flachsteckern
Prüfanschluss DL 5–50E-1P
An Anschluss 3 kann ein Messgerät angeschlossen oder der Kesseldruck abgefragt werden.
Wenn der Anschluss 3 zur Druckmessung genutzt wird, muss die Verschlusskappe von 3 auf 1 umgesetzt werden.
Einbau / Installation
Druckwächter mit NBR-Membrane
Ein Dauereinsatz im oberen Umgebungstemperaturbereich beschleunigt die Alterung der Elastomerwerkstoffe und verringert die Lebensdauer (bitte Hersteller kontaktieren).
Ozonbelastungen über 200 μg/m³ beschleunigen die Alterung der Elastomerwerkstoffe und verkürzen die Lebensdauer.
Einbau
Anschlüsse vor dem Eindringen von Schmutz oder Feuchtigkeit aus dem zu messenden Medium oder der Umgebungsluft schützen. Bei Bedarf einen Filter einbauen.
Bei Außeninstallation den Druckwächter überdachen und vor direkter Sonneneinstrahlung schützen (auch bei IP 65). Um Schwitzwasser und Kondensat zu vermeiden, kann der Deckel mit Druckausgleichselement eingesetzt werden. Siehe Deckel IP 65 mit Druckausgleichselement.
Bei stark schwankenden Drücken eine Vordrossel einbauen. Siehe Dämpfungsdüse oder Vordrossel.
Bei unebenem Untergrund den Druckwächter mit nur zwei Schrauben an der gleichen Seite am Montageblech oder Luftkanal befestigen, um Verspannungen am Druckwächter zu vermeiden.
Zur Befestigung an einem Montageblech mit gewindefurchenden Schrauben für Kunststoff die Angabe zur Schraubenlänge beachten! Eine größere Schraubenlänge kann zu einem Schaden im Druckwächter führen.
Angaben zur Schraubenlänge, siehe Technische Daten.
Einbaulage
Kondensat darf nicht in das Gerät gelangen. Wenn möglich, auf steigende Verrohrung achten. Anderenfalls besteht die Gefahr der Vereisung bei Minustemperaturen, Schaltpunktverschiebung oder Korrosion im Gerät, welches eine Fehlfunktion zur Folge haben kann.
Einbaulage senkrecht, waagerecht oder teilweise über Kopf, vorzugsweise bei senkrecht stehender Membrane. Bei senkrechter Einbaulage entspricht der Schaltpunkt pS dem Skalenwert SK. Bei einer anderen Einbaulage ändert sich der Schaltpunkt pS und entspricht nicht mehr dem eingestellten Skalenwert SK auf dem Handrad. Der Schaltpunkt pS muss überprüft werden.
Membrane: LSR
Membrane: LSR
Membrane: NBR
Membrane: NBR
Membrane: NBR
Zubehör
Befestigungsclip S
Zur sicheren Befestigung sind nur zwei Löcher im Montageblech oder Luftkanal nötig.
Für DL 2–35E, DL 3,3–40K: Bestell-Nr.: 34335764.
Befestigungsclip D
Für DL 2–35E, DL 3,3–40K.
Für die druckdichte Befestigung wird der D-Clip von vorn oder von hinten an das Montageblech montiert. Der Druckwächter wird einfach auf den Clip gesteckt.
Zur Befestigung an der Druckanschluss-Seite: Clip weiß. Bestell-Nr.: 74921513.
Zur Befestigung an den drei anderen Seiten: Clip blau. Bestell-Nr.: 74921512.
Befestigungsset mit Schrauben, L-Form (A)
Haltewinkel L-Form (A) für DL 2–35E, DL 3,3–40K.
Bestell-Nr.: 74919825.
Befestigungsset mit Schrauben, L-Form (B)
Haltewinkel L-Form (B) für DL 2–35E, DL 3,3–40K.
Bestell-Nr.: 74921466.
Befestigungsset mit Schrauben, Z-Form
Befestigungsset für DL 2–35E, DL 4,5/8/16/24/40K. Haltewinkel Z-Form mit 2 Schrauben M4,8 x 13.
Bestell-Nr. 74919824.
Befestigungsset für DL 5–50E, DL 5–150K. Haltewinkel Z-Form mit 2 Schrauben M3,5 x 16, 2 Vierkantmuttern.
Bestell-Nr. 74916158.
Befestigungsset für DL 3–150A, DL 3K und DL 1–3E. Haltewinkel Z-Form mit 2 Schrauben M4 x 8.
Bestell-Nr. 74913661.
Befestigungsset mit Schrauben, U-Form
Befestigungsset für DL 5–50E, DL 5K, DL 10K, DL 50K und DL 150K. Haltewinkel U-Form mit 2 Schrauben M3,5 x 16. Bestell-Nr. 74916184.
Befestigungsset für DL 3–150A, DL 3K und DL 1–3E. Haltewinkel U-Form mit 2 Schrauben M4 x 8. Bestell-Nr. 74916161.
Schlauchset
Nur für die Anwendung mit Luft.
2 m PVC-Schlauch (Ø 4,75 x 1 mm), 2 Kanalanschlussflansche mit Schrauben, zwei Verlängerungen 90 mm, 2 Winkelanschlüsse.
Bestell-Nr.: 74919272.
Schlauchset (Alternative)
Nur für die Anwendung mit Luft.

Schlauchset mit 2 m PVC-Schlauch (Ø 4,75 x 1 mm), 2 Kanalanschlussflanschen mit Schrauben, Anschlussnippel R 1/4 und R 1/8.
Bestell-Nr.: 74912952.
Kontroll-Lampenset rot oder blau
Für DL..A, DL..K
Kontroll-Lampe rot:
110/120 V~, I = 1,2 mA, Bestell-Nr.: 74920430.
230 V~, I = 0,6 mA, Bestell-Nr.: 74920429.
Kontroll-Lampe blau:
110/120 V~, I = 1,2 mA, Bestell-Nr.: 74916121.
230 V~, I = 0,6 mA, Bestell-Nr.: 74916122.
LED-Leuchtenset rot/grün
Für DL..A, DL..K
24 V=, I = 16 mA; 24 V~, I = 8 mA, Bestell-Nr.: 74921089.
110 V~ bis 230 V~, Bestell-Nr.: 74923275
Normgerätesteckerset
Für DL..A, DL..K: Bestell-Nr. 74916159.
Motorflansch-Adapter
Set mit Befestigungsschrauben für die direkte Befestigung am Gebläsemotor.
Bestell-Nr.:
DL 5–50E: 74916149
DL 1–3E, DL 3–150A, DL 3–5K: 74916157
DL 5–150K: 74916156
DL 2/4/14/35E, DL 3,5/4,5/8/16/24/40K: 74920415
Dämpfungsdüse
Bei starken Druckschwankungen empfehlen wir bei Schlauchanschluss eine Dämpfungsdüse einzusetzen: 10 x Dämpfungsdüse, Ø = 0,8 mm (0,03"), Bestell-Nr.: 75459541.
Vordrossel
Für CE-zertifizierte Druckwächter.
Bei starken Druckschwankungen empfehlen wir eine Vordrossel (nicht buntmetallfrei) einzusetzen.
Bohrungs-Ø 0,2 mm, Bestell-Nr.: 75456321
Bohrungs-Ø 0,3 mm, Bestell-Nr.: 75441317
Skalenmarkierung
Die Skalenmarkierung ist als Set mit je 5 Stück lieferbar.
Farbkodierungsset blau, Bestell-Nr.: 74921726,
Farbkodierungsset gelb, Bestell-Nr.: 74921727.
Außenverstellung
Um den Schaltdruck von außen einzustellen, kann der Deckel für Außenverstellung (6 mm Innensechskantschlüssel) für DG..U/B/I und DL..3/5/10/50/150A/K nachgerüstet werden.
Bestell-Nr.: 74916155
Deckel IP 65 mit Druckausgleichselement
Für CE-zertifizierte Druckwächter.
Um die Bildung von Schwitzwasser zu vermeiden, kann der Deckel mit Druckausgleichselement eingesetzt werden. Die Membrane in der Verschraubung dient zur Belüftung des Deckels, ohne dass Wasser eindringen kann.
Bestell-Nr.: 74923391
Dichtungsset DL 2–35E
5x Durchführungstülle für die Schutzart IP 44 (IP 42) je nach Einbaulage.
Einbaulage waagerecht und über Kopf (Anschluss nach unten zeigend): IP 44
Einbaulage, Anschluss nach oben zeigend: IP 42
5x Durchführungstülle für die Schutzart IP 44 (IP 42), Bestell-Nr.: 74926293.
Dichtungsset DL 1–50E
5x Durchführungstülle für die Schutzart IP 42.
Bestell-Nr.: 74926291
5x Durchführungstülle für die Schutzart IP 44.
Bestell-Nr.: 74926292
Technische Daten
Mikroschalter nach EN 61058-1.
Gasarten: Luft oder Rauchgas, keine brennbaren Gase, keine aggressiven Gase.
Vereisung, Betauung und Schwitzwasser im und am Gerät nicht zulässig.
Schutzklasse II nach VDE 0106-1.
Das Gerät ist nicht für die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger und/oder Reinigungsmitteln geeignet.
Schaltleistung
| U | I (cos φ = 1) | I (cos φ = 0,6) | |
|---|---|---|---|
| DL | 24–250 V~ | 0,05–5 A | 0,05–1 A |
| DL..G | 5–250 V~ | 0,01–5 A | 0,01–1 A |
| DL..G | 5–48 V= | 0,01–1 A | 0,01–1 A |
| DL..T | 30–240 V~ | 5 A | 0,5 A |
| DL..TG | < 30 V~/= | 0,1 A | 0,05 A |
Kontaktabstand < 3 mm (μ).
Wenn der Druckwächter einmal eine Spannung > 24 V (> 30 V) und einen Strom > 0,1 A bei cos φ = 1 oder > 0,05 A bei cos φ = 0,6 geschaltet hat, ist die Goldschicht an den Kontakten weggebrannt. Danach kann er nur noch mit dieser oder höherer Leistung betrieben werden.
DL..K
Umgebungsbedingungen
Schutzart nach IEC 60529: IP 54.
Zulässige Umgebungstemperatur im Betrieb:
DL..K: -20 bis +85 °C (-4 bis +185 °F),
DL..KT: -40 bis +60 °C (-40 bis +140 °F).
Lager- und Transporttemperatur:
-20 bis +40 °C (-4 bis +104 °F).
Bei Medien- und Umgebungstemperaturen unter -30 °C (-22 °F) kann sich der eingestellte Schaltpunkt deutlich verändern, Eignung prüfen.
Mechanische Daten
Medientemperatur = Umgebungstemperatur.
Max. Eingangsdruck pmax. = Standhaltedruck: 5 kPa,
Differenzdruck: 5 kPa.
Schaltdifferenz, siehe Einstellbereich.
Membrandruckwächter, getempertes LSR-Membransystem.
Gehäuse: Kunststoff PBT glasfaserverstärkt und ausgasungsarm.
Gewicht: 125 g (4,4 oz).
Empfohlenes Anzugsdrehmoment:
| Bauteil | Anzugsdrehmoment [Ncm] |
|---|---|
| Deckelschrauben | 60 |
| Kabelverschraubung M16 x 1,5 | 50 |
| Klemmkombischrauben | 80 |
Elektrische Daten
Kabeleinführung: M16 x 1,5 (1/2" NPT Conduit),
Klemmbereich Ø 4 bis Ø 10 mm.
Anschlussart: Schraubklemmen,
Leitungs-Ø: 0,5 bis 1,8 mm (AWG 24 bis AWG 13).
Baumaße
DL..K
Einstellbereich
| Typ | Einstellbereich [Pa] | Mittlere Schaltdifferenz1) [Pa] | ||
|---|---|---|---|---|
| min. | max. | min. | max. | |
| DL 3,3K | 20 | 330 | 8 | 20 |
| DL 3,5K | 30 | 350 | 10 | 20 |
| DL 4,5K | 30 | 500 | 12 | 25 |
| DL 5,1 K | 100 | 510 | 15 | 30 |
| DL 8K | 50 | 800 | 17 | 30 |
| DL 11K | 100 | 1100 | 20 | 35 |
| DL 16K | 400 | 1600 | 30 | 40 |
| DL 24K | 200 | 2400 | 45 | 55 |
| DL 40K | 500 | 4000 | 70 | 90 |
| Typ | Einstellbereich ["WC] | Mittlere Schaltdifferenz1) ["WC] | ||
|---|---|---|---|---|
| min. | max. | min. | max. | |
| DL 3,5KT | 0,12 | 1,4 | 0,04 | 0,08 |
| DL 4,5KT | 0,12 | 2 | 0,05 | 0,10 |
| DL 8KT | 0,20 | 3,2 | 0,07 | 0,12 |
| DL 11KT | 0,4 | 4,4 | 0,08 | 0,14 |
| DL 16KT | 1,6 | 6,4 | 0,12 | 0,16 |
| DL 24KT | 0,8 | 9,6 | 0,18 | 0,22 |
| DL 40KT | 2,0 | 16,0 | 0,28 | 0,36 |
1) Mittlere Schaltdifferenz bei Min.- und Max.-Einstellung.
| Typ | Abwanderung des Schaltpunktes bei Prüfung nach EN 1854 oder nach Vereinbarung | |
|---|---|---|
| DL 3,3K | ± 7 Pa/± 15 % | |
| DL 3,5K, DL 3,5KT | ± 5 Pa/± 15 % | ± 0,02 "WC/± 15 % |
| DL 4,5K, DL 4,5KT | ± 5 Pa/± 15 % | ± 0,02 "WC/± 15 % |
| DL 5,1 K | ± 15 % | |
| DL 8K, DL 8KT | ± 14 Pa/± 15 % | ± 0,06 "WC/± 15 % |
| DL 11K, DL 11KT | ± 20 Pa/± 15 % | ± 0,08 "WC/± 15 % |
| DL 16K, DL 16KT | ± 15 % | ± 15 % |
| DL 24K, DL 24KT | ± 40 Pa/± 15 % | ± 0,16 "WC/± 15 % |
| DL 40K, DL 40KT | ± 15 % | ± 15 % |
DL..A, DL..K
Umgebungsbedingungen
Schutzart nach IEC 60529: IP 54 (IP 65).
Zulässige Umgebungstemperatur im Betrieb:
DL..A, DL..K: -20 – +80 °C (-4 – +176 °F),
DL..AH/..AN, DL..KH/..KN: -15 – +60 °C (+5 – +140 °F),
DL..T: -40 – +60 °C (-40 – +140 °F).
Lager- und Transporttemperatur:
-20 bis +40 °C (-4 bis +104 °F).
Bei Medien- und Umgebungstemperaturen unter -30 °C (-22 °F) kann sich der eingestellte Schaltpunkt deutlich verändern, Eignung prüfen.
Mechanische Daten
Medientemperatur = Umgebungstemperatur.
Max. Eingangsdruck pmax. = Standhaltedruck,
Schaltdifferenz, siehe Einstellbereich.
Membrandruckwächter, NBR silikonfrei.
Gehäuse: Kunststoff PBT glasfaserverstärkt und ausgasungsarm.
Gewicht: DL..A: 190 g (6,7 oz), DL..K: 220 g (7,8 oz)
Empfohlenes Anzugsdrehmoment:
| Bauteil | Anzugsdrehmoment [Ncm] |
|---|---|
| Deckelschrauben | 65 |
| Kabelverschraubung M16 x 1,5 | 50 |
| Klemmkombischrauben | 80 |
| Rp 1/8-Anschluss Gehäuseoberteil | 250 |
| Rp 1/4-Anschluss (1/4" NPT) Gehäuseunterteil | 600 |
Elektrische Daten
Kabeleinführung: M16 x 1,5 (1/2" NPT Conduit),
Klemmbereich Ø 4 bis Ø 10 mm.
Anschlussart: Schraubklemmen,
Leitungs-Ø: 0,5 bis 1,8 mm (AWG 24 bis AWG 13).
Baumaße
Folgende Schraubenangaben gelten bei Verwendung eines Montagebleches (Stärke 1 mm) und gewindefurchender Schrauben für Kunststoff:
| Bohrungs-ø/-tiefe | Schrauben-ø/-länge | |
|---|---|---|
| DL..A.. | ø 2,7 x 8 mm | ø 3,5 x 8 mm |
| DL..A.. | ø 3,5 x 8 mm | ø 4 x 8 mm |
| DL 3K | ø 2,7 x 8 mm | ø 3 x 8 mm |
| DL 3K | ø 3,5 x 8 mm | ø 4 x 8 mm |
| DL 5–150K | ø 3 x 16 mm | ø 3,5 x 16 mm |
DL 1,5A, DL 3A
* optional
DL 3K
DL 5–150A, DL 10AH/..AN–150AH/..AN
DL 5–150K, DL 10KH/..KN–150KH/..KN
Einstellbereich
| Einstellbereich1) Pa (mbar) |
Max. Eingangsdruck2) kPa (mbar) |
Mittlere Schaltdifferenz3) Pa (mbar) |
|
|---|---|---|---|
| DL 1,5A | -50–+150 (-0,5–+1,5) | 5 (50) | 10–16 (0,1–0,16) |
| DL 3A, DL 3K | 20–300 (0,2–3) | 5 (50) | 10–16 (0,1–0,16) |
| DL 3AT, DL 3KT | 30–300 (0,3–3) | 15 (150) | 10–16 (0,1–0,16) |
| DL 5A, DL 5K | 40–600 (0,4–6) | 30 (300) | 20–30 (0,2–0,3) |
| DL 5AT, DL 5KT | 50–500 (0,5–5) | 30 (300) | 20–30 (0,2–0,3) |
| DL 10A, DL 10K, DL 10AT, DL 10KT | 100–1000 (1–10) | 30 (300) | 25–40 (0,25–0,4) |
| Einstellbereich1) kPa (mbar) |
Max. Eingangsdruck2) kPa (mbar) |
Mittlere Schaltdifferenz3) kPa (mbar) |
|
|---|---|---|---|
| DL 30A, DL 30K | 0,25–3 (2,5–30) | 30 (300) | 35–90 (0,35–0,9) |
| DL 50A, DL 50K, DL 50AT, DL 50KT | 0,25–5 (2,5–50) | 30 (300) | 0,08–0,15 (0,8–1,5) |
| DL 150A, DL 150K | 3–15 (30–150) | 30 (300) | 0,3–0,5 (3–5) |
| Einstellbereich1) ["WC] | Max. Eingangsdruck2) ["WC] | Mittlere Schaltdifferenz3) ["WC] | |||
|---|---|---|---|---|---|
| min. | max. | min. | max. | ||
| DL 3AT, DL 3KT | 0,12 | 1,2 | 58,5 | 0,04 | 0,06 |
| DL 5AT, DL 5KT | 0,2 | 2 | 117 | 0,08 | 0,12 |
| DL 10AT, DL 10KT | 0,4 | 4 | 117 | 0,1 | 0,16 |
| DL 50AT, DL 50KT | 1 | 20 | 117 | 0,3 | 0,6 |
1) Einstelltoleranz ± 15 % vom Skalenwert, mind. aber ± 4 Pa [± 0,016 "WC].
2) Max. Eingangsdruck = Standhaltedruck.
3) Mittlere Schaltdifferenz bei Min.- und Max.-Einstellung.
| Typ | Abwanderung des Schaltpunktes bei Prüfung nach EN 1854 Luft-Druckwächter |
|---|---|
| DL 1,5A | ± 15 % oder ± 6 Pa [± 0,024 "WC] |
| DL 3A, DL 3K DL 3AT, DL 3KT | ± 15 % oder ± 6 Pa [± 0,024 "WC] |
| DL 5AT–DL50AT, DL 5KT–50KT | ± 15 % oder ± 4 Pa [± 0,016 "WC] |
| DL 5–150A, DL 5–150K | ± 15 % oder ± 4 Pa [± 0,016 "WC] |
| Typ | Einstellbereich1) [mbar] | Max. Eingangsdruck2) [mbar] | Entriegelungsdruck3) [mbar] |
|---|---|---|---|
| DL 10..H, DL 10..N | 1–10 | 300 | 0,4–1 |
| DL 50..H, DL 50..N | 2,5–50 | 300 | 1–2 |
| DL 150..H, DL 150..N | 30–150 | 300 | 2–5 |
| Typ | Einstellbereich1) ["WC] | Max. Eingangsdruck2) ["WC] | Entriegelungsdruck3) ["WC] |
|---|---|---|---|
| DL 10..H, DL 10..N | 0,4–4 | 117 | 0,16–0,4 |
| DL 50..H, DL 50..N | 1–20 | 117 | 0,4–0,8 |
| DL 150..H, DL 150..N | 12–60 | 117 | 0,8–2 |
1) Einstelltoleranz = ± 15 % vom Skalenwert.
2) Max. Eingangsdruck = Standhaltedruck.
3) Differenz zwischen Schaltdruck und möglicher Entriegelung.
Abwanderung des Schaltpunktes bei Prüfung nach EN 1854 Luft-Druckwächter: ± 15 %.
DL 1–50E
Umgebungsbedingungen
Schutzart nach IEC 60529:
IP 10 = beliebige Einbaulage,
IP 21 = elektrischer Anschluss unten,
IP 42/44 = mit Kabeldurchführungstülle, siehe Zubehör.
Zulässige Umgebungstemperatur im Betrieb:
-20 bis +80 °C (-4 bis +176 °F),
DL..T: -40 bis +60 °C (-40 bis +140 °F).
Lager- und Transporttemperatur:
-20 bis +40 °C (-4 bis +104 °F).
Bei Medien- und Umgebungstemperaturen unter -30 °C (-22 °F) kann sich der eingestellte Schaltpunkt deutlich verändern, Eignung prüfen.
Mechanische Daten
Medientemperatur = Umgebungstemperatur.
Max. Eingangsdruck pmax. = Standhaltedruck,
Schaltdifferenz, siehe Einstellbereich.
Membrandruckwächter, NBR silikonfrei.
Gehäuse: Kunststoff PBT glasfaserverstärkt und ausgasungsarm.
DL 1E, DL 3E: 145 g (5,1 oz),
DL 5E–50E: 115 g (4 oz).
Empfohlenes Anzugsdrehmoment:
| Bauteil | Anzugsdrehmoment [Ncm] |
|---|---|
| Deckelschrauben | 50 |
| Zugentlastung | 60 |
Baumaße
Folgende Schraubenangaben gelten bei Verwendung eines Montagebleches (Stärke 1 mm) und gewindefurchender Schrauben für Kunststoff:
| Bohrungs-ø/-tiefe | Schrauben-ø/-länge | |
|---|---|---|
| DL 1–3E | ø 2,7 x 8 mm | ø 3 x 8 mm |
| DL 1–3E | ø 3,5 x 8 mm | ø 4 x 8 mm |
| DL 5–50E | ø 3 x 16 mm | ø 3,5 x 16 mm |
| DL 5–50E | ø 4,2 | M4 |
DL 1E, DL 3E
DL 5E-1P, DL 10E-1P, DL 50E-1P
Einstellbereich
| Einstellbereich1) [Pa] | Max. Eingangsdruck2) [kPa] | Mittlere Schaltdifferenz3) [Pa] | |||
|---|---|---|---|---|---|
| min. | max. | min. | max. | ||
| DL 1E | 20 | 100 | 5 | 10 | 15 |
| DL 3E | 30 | 300 | 5 | 20 | 30 |
| DL 5E | 40 | 500 | 30 | 25 | 40 |
| DL 5ET | 50 | 500 | 30 | 25 | 40 |
| DL 10E | 100 | 1000 | 30 | 30 | 40 |
| DL 50E | 250 | 5000 | 30 | 50 | 130 |
| Einstellbereich1) ["WC] | Max. Eingangsdruck2) ["WC] | Mittlere Schaltdifferenz3) ["WC] | |||
|---|---|---|---|---|---|
| min. | max. | min. | max. | ||
| DL 1ET | 0,08 | 0,4 | 20 | 0,04 | 0,06 |
| DL 3ET | 0,12 | 1,2 | 20 | 0,08 | 0,12 |
| DL 5ET | 0,2 | 2 | 117 | 0,01 | 0,16 |
| DL 10ET | 0,4 | 4 | 117 | 0,12 | 0,16 |
| DL 50ET | 1 | 20 | 117 | 0,2 | 0,5 |
1) Einstelltoleranz Schaltpunkt: ± 15 % oder nach Vereinbarung.
2) Max. Eingangsdruck = Standhaltedruck.
3) Mittlere Schaltdifferenz bei Min.- und Max.-Einstellung.
| Typ | Abwanderung des Schaltpunktes bei Prüfung nach EN 1854 Luft-Druckwächter |
|---|---|
| DL 1E, DL 1ET | ± 15 % oder ± 5 Pa [± 0,02 "WC] |
| DL 3E, DL 3ET | ± 15 % oder ± 6 Pa [± 0,02 "WC] |
| DL 5E–50E, DL 5ET–50ET | ± 15 % |
DL 2–35E
Umgebungsbedingungen
Schutzart nach IEC 60529:
IP 00 = ohne Deckel,
IP 10 = beliebige Einbaulage mit Deckel,
IP 21 = Öffnung im Deckel zeigt nach unten,
IP 42/44 = Deckel mit Kabeldurchführungstülle.
Zulässige Umgebungstemperatur im Betrieb:
DL..E: -20 bis +85 °C (-4 bis +185 °F),
DL..EH: -40 bis +110 °C (-40 bis +230 °F),
DL..T: -40 bis +60 °C (-40 bis +140 °F).
Lager- und Transporttemperatur:
DL..E, DL..T: -20 bis +40 °C (-4 bis +104 °F),
DL..EH: -20 bis +60 °C (-4 bis +140 °F).
Mechanische Daten
Medientemperatur = Umgebungstemperatur.
Max. Eingangsdruck pmax. = Standhaltedruck oder Differenzdruck:
DL..E = 5000 Pa (20 "WC),
DL..EH = 1500 Pa (6 "WC),
DL..ET = 5000 Pa (20 "WC).
Schaltdifferenz, siehe Einstellbereich.
Membrandruckwächter, getempertes LSR-Membransystem.
Gehäuse: Kunststoff PBT glasfaserverstärkt und ausgasungsarm.
Gewicht: 83 g (2,9 oz).
Empfohlenes Anzugsdrehmoment:
| Bauteil | Anzugsdrehmoment [Ncm] |
|---|---|
| Deckelschrauben | 65 |
| Zugentlastung | 65 |
Baumaße
DL 2–35E
Einstellbereich
| Typ | Einstellbereich1) [Pa] | Mittlere Schaltdifferenz2) [Pa] | ||
|---|---|---|---|---|
| min. | max. | min. | max. | |
| DL 2E | 20 | 200 | 15 | 25 |
| DL 2ET | 30 | 200 | 15 | 25 |
| DL 2EH | 45 | 200 | 15 | 25 |
| DL 4E, DL 4ET | 50 | 400 | 20 | 50 |
| DL 4EH | 70 | 400 | 20 | 50 |
| DL 14E, DL 14ET | 300 | 1400 | 30 | 60 |
| DL 35E, DL 35ET | 1200 | 3500 | 60 | 100 |
| Typ | Einstellbereich1) ["WC] | Mittlere Schaltdifferenz2) ["WC] | ||
|---|---|---|---|---|
| min. | max. | min. | max. | |
| DL 2ET | 0,12 | 0,8 | 0,05 | 0,10 |
| DL 4ET | 0,2 | 1,6 | 0,08 | 0,20 |
| DL 14ET | 1,20 | 5,6 | 0,12 | 0,24 |
| DL 35ET | 4,8 | 14,1 | 0,24 | 0,40 |
1) Einstelltoleranz ± 15 % vom Skalenwert/mind. aber ± 10 Pa [± 0,04 "WC]
2) Mittlere Schaltdifferenz bei Min.- und Max.-Einstellung oder nach Vereinbarung.
| Typ | Abwanderung des Schaltpunktes bei Prüfung nach EN 1854 Luft-Druckwächter |
|---|---|
| DL 2E, DL 2ET | ± 15%/min. ± 6 Pa [± 0,02 "WC] |
| DL 2EH | ± 15%/min. ± 8 Pa |
| DL 4E, DL 4ET | ± 15%/min. ± 8 Pa [± 0,03 "WC] |
| DL 4EH | ± 15%/min. ± 12 Pa |
| DL 14E, DL 14ET | ± 15%/min. ± 40 Pa [± 0,16 "WC] |
| DL 35E, DL 35ET | ± 15%/min. ± 90 Pa [± 0,36 "WC] |
Wartungszyklen
DL ist wartungsarm.
Wir empfehlen 1 x pro Jahr einen Funktionstest.
Gas-Druckwächter C6097

Anwendung

C6097, EU-zertifiziert:
Handrad mit mbar-Skalenwerten.
M16-Kabelverschraubung für den elektrischen Anschluss.

C6097, UL- und FM-zugelassen:
Handrad mit "WC- und mbar-Skalenwerten,
1/2" NPT Conduit für den elektrischen Anschluss.

C6097, UL- und FM-zugelassen:
C6097 mit Verriegelung lieferbar.
Der Druckwächter kontrolliert kleinste Druckdifferenzen und löst bei Erreichen eines eingestellten Schaltpunktes Ein-, Aus- oder Umschaltvorgänge aus. Der Schaltpunkt ist über ein Handrad einstellbar.
Er überwacht Gas-Über- und -Unterdrücke an Gas- und Luftverbrauchseinrichtungen in der Industrie, z. B. Gebläseüberwachung an Heizkesseln, Differenzdrucküberwachung in der Feuerungs-, Lüftungs- und Klimatechnik.
Der Druckwächter C6097A schaltet bei Druckabfall, C6097B schaltet bei Druckanstieg.
Druckwächter, die mit Handrückstellung ausgestattet sind, verriegeln bei Schaltung.
Druckwächter mit einer Düse 0,2 mm (0,008") werden mit integriertem Durchflussbegrenzer ausgeliefert, siehe Durchflussbegrenzer.
Druckwächter, EU-zertifiziert
| Typ | Handradeinstellung/Schaltverhalten | Überdruck | Unterdruck |
|---|---|---|---|
| C6097A4010 C6097A4110 C6097A4210 C6097A4310 C6097A4410 |
Handrad auf fallenden Druck justiert/ C6097 schaltet bei steigendem und fallendem Druck |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | Luft, Rauchgas |
Elektrischer Anschluss: Schraubklemmen und M16-Kabelverschraubung
Druckwächter, FM-, UL-zugelassen
| Typ | Handradeinstellung/Schaltverhalten | Überdruck | Unterdruck |
|---|---|---|---|
| C6097A3004 C6097A3053 C6097A3079 C6097A3137 |
Handrad auf fallenden Druck justiert/ C6097 schaltet bei steigendem und fallendem Druck |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | Luft, Rauchgas |
| C6097A3012 C6097A3038 C6097A3095 C6097A3111 |
Handrad auf fallenden Druck justiert/ C6097 schaltet bei fallendem Druck und verriegelt |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | Luft, Rauchgas |
| C6097B3002 C6097B3028 C6097B3051 |
Handrad auf steigenden Druck justiert/ C6097 schaltet bei steigendem Druck und verriegelt |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | Luft, Rauchgas |
| C6097B3085 C6097B3101 C6097B3119 |
Handrad auf steigenden Druck justiert/ C6097 schaltet bei steigendem und fallendem Druck |
Gas, Luft, Rauchgas oder Biogas | Luft, Rauchgas |
Elektrischer Anschluss: Schraubklemmen und 1/2" NPT Conduit
Anwendungsbeispiele
Gasmangelüberwachung

Zur Überwachung des minimalen Gaseingangsdruckes
Differenzdrucküberwachung

Differenzdruckwächter zur Überwachung von Luftfiltern
Geschlossenstellungskontrolle

Elektronisches Sicherheitsabsperrventil SAV mit Geschlossenstellungskontrolle nachgeschalteter Geräte
Luftstrecke mit Min.-Druck- und -Strömungsüberwachung
Die vom Ventilator erzeugte Luftströmung darf wie folgt überwacht werden:
Durch den Druckwächter (PZL) wird der statische Druck überwacht, wenn nachgewiesen werden kann, dass damit die Anzeige einer ausreichenden und gesicherten Luftströmung erfolgt, oder der Druckwächter (PDS) kontrolliert die Luftströmung über den Differenzdruck an der Blende.
Bei fehlendem Versorgungsluftdruck oder bei fehlendem Differenzdruck an der Blende wird die Anlage blockiert.
Gasmangel- und Gasüberdrucksicherung
Bei zu niedrigem und zu hohem Druck schaltet der Min./Max.-Druckwächter (PZL/PZH), um einen Anlauf zu verhindern oder eine Sicherheitsabschaltung auszulösen.
Zertifizierung
Zertifikate-Download
EU-zertifiziert
- 2014/35/EU (LVD), Niederspannungsrichtlinie
- 2014/30/EU (EMV), Richtlinie über elektromagnetische Verträglichkeit
- 2011/65/EU, RoHS II
- 2015/863/EU, RoHS III
- (EU) 2016/426 (GAR), Gasgeräteverordnung
- EN 1854:2010
FM-zugelassen
Factory Mutual Research Klasse: 3510 Fließ- und Drucksicherheitsschalter. Passend für Anwendungen gemäß NFPA 85 und NFPA 86. www.approvalguide.com
UL-zugelassen
USA und Kanada
Underwriters Laboratories – UL 353 „Limit Controls".
www.ul.com
Übersicht Produktzulassung
| C6097A4010 C6097A4110 C6097A4210 C6097A4310 C6097A4410 |
• | – | – |
| C6097A3004 C6097A3012 C6097A3038 C6097A3053 C6097A3079 C6097A3095 C6097A3111 C6097A3137 C6097B3002 C6097B3028 C6097B3051 C6097B3085 C6097B3101 C6097B3119 |
– | • | • |
Funktion
Der Druckwächter C6097A schaltet bei fallendem Druck, C6097B schaltet bei steigendem Druck.
Ist der eingestellte Schaltpunkt erreicht, wird ein Mikroschalter im Druckwächter betätigt, der als Wechsler ausgeführt ist.
Der Schaltdruck wird mit einem Handrad eingestellt.
Druckwächter, EU-zertifiziert
Druckwächter, FM-, UL-zugelassen
Druckwächter, die im geschalteten Zustand verriegeln, können nur über die Handrückstellung entriegelt werden, siehe Druckwächter mit Handrückstellung entriegeln.
Durchflussbegrenzer
Durch die Düse werden die Druckwächter mit FM-, UL-Zulassung im Durchfluss begrenzt. Für den Fall eines Membranrisses wird der Gasaustritt auf weniger als 1,0 CFH Erdgas limitiert, siehe max. Eingangsdruck, Einstellbereich und Schalthysterese UL-, FM-zertifizierte Druckwächter.
Überdruckmessung
Die Überdruckmessung dient z. B. der Überprüfung einer Gebläsefunktion oder Min./Max.-Druckmessung.
Der Überdruck wird über den Membranunterraum, Anschluss 1 (oder 2), gemessen. Der Membranoberraum wird über den Anschluss 4 (oder 3) belüftet.
Unterdruckmessung
Die Unterdruckmessung (Luft, Rauchgas) dient z. B. der Überprüfung eines Saugdruckgebläses.
Der Unterdruck wird über den Membranoberraum, Anschluss 4 (oder 3), gemessen. Der Membranunterraum wird über den Anschluss 1 (oder 2) belüftet.
Differenzdruckmessung
Die Differenzdruckmessung dient z. B. der Absicherung eines Luft-Volumenstroms oder der Überwachung von Filtern und Gebläsen.
Anschluss 4 (oder 3) nicht an gasführende Leitungen anschließen! Weitere Informationen, siehe Projektierungshinweise, Mechanischer Anschluss EU-zertifizierte Druckwächter, UL-, FM-zertifizierte Druckwächter.
Der höhere Absolutdruck wird an 1 (oder 2) und der niedrigere Absolutdruck 4 (oder 3) angeschlossen. Die frei bleibenden Anschlüsse müssen dicht gesetzt werden.
Anschlusspläne
Kontaktstellung
Die Kontakte 3 und 2 schließen bei steigendem Druck.
Die Kontakte 1 und 3 schließen bei fallendem Druck.
Druckwächter, die bei steigendem Druck schalten:
Der Kontakt wird von NC 1 nach NO 2 geschaltet.
Druckwächter, die bei fallendem Druck schalten:
Der Kontakt wird von NO 2 nach NC 1 geschaltet.
Blaue Kontroll-Lampe für 230 V~ oder für 110/120 V~
Rot/grüne Kontroll-LED für 24 V=/~ oder 110 V~ bis 230 V~
Verdrahten
Beim Einsatz von Silikonschläuchen ausreichend getemperte Silikonschläuche verwenden. Silikonhaltige Dämpfe können die Kontaktgabe stören.
Bei kleinen Schaltleistungen, wie z. B. bei 24 V, 8 mA, in silikon- oder ölhaltiger Luft wird der Einsatz eines RC-Gliedes (22 Ω, 1 μF) empfohlen.
Bei hoher Luftfeuchtigkeit oder aggressiven Gasbestandteilen (H2S) empfehlen wir einen Druckwächter mit Goldkontakt aufgrund der höheren Korrosionsbeständigkeit. Eine Ruhestromüberwachung ist unter schwierigen Einsatzbedingungen empfehlenswert.
Einbau / Installation
Einbaulage
Einbaulage senkrecht, waagerecht oder teilweise über Kopf, vorzugsweise bei senkrecht stehender Membrane. Bei senkrechter Einbaulage entspricht der Schaltpunkt pS dem Skalenwert SK. Bei einer anderen Einbaulage ändert sich der Schaltpunkt pS und entspricht nicht mehr dem eingestellten Skalenwert SK auf dem Handrad. Der Schaltpunkt pS muss überprüft werden.
Einbau
Das Gehäuse darf kein Mauerwerk berühren. Mindestabstand 25 mm (1").
Ein Dauereinsatz im oberen Umgebungstemperaturbereich beschleunigt die Alterung der Elastomerwerkstoffe und verringert die Lebensdauer (bitte Hersteller kontaktieren).
Dauerbetrieb mit Gasen mit mehr als 0,1 Vol.-% H2S oder Ozonbelastungen über 200 μg/m3 beschleunigen die Alterung der Elastomerwerkstoffe und verkürzen die Lebensdauer.
Silikonhaltige Dämpfe können die Kontaktgabe stören. Beim Einsatz von Silikonschläuchen ausreichend getemperte Silikonschläuche verwenden.
Kondensat darf nicht in das Gerät gelangen. Wenn möglich, auf steigende Verrohrung achten. Anderenfalls besteht die Gefahr der Vereisung bei Minustemperaturen, Schaltpunktverschiebung oder Korrosion im Gerät, welches eine Fehlfunktion zur Folge haben kann.
Bei Außeninstallation den Druckwächter überdachen und vor direkter Sonneneinstrahlung schützen (auch bei IP 65).
Einen dauerhaften Schutz im Außenbereich bietet die Wetterschutzhaube. Siehe Wetterschutzhaube.
Bei stark schwankenden Drücken eine Vordrossel einbauen. Siehe Vordrossel.
Mechanischer Anschluss
EU-zertifizierte Druckwächter
| Überdruck | anschließen | dichtsetzen | freilassen* |
|---|---|---|---|
| C6097 | 1 | 2 | 3 oder 4 |
| C6097 | 2 | 1 | 3 oder 4 |
| Unterdruck | anschließen | dichtsetzen | freilassen* |
|---|---|---|---|
| C6097 | 4 | 3 | 1 oder 2 |
| C6097 | 3 | 4 | 1 oder 2 |
* Empfohlen wird, den Anschluss offen zu lassen, der am besten vor Wasser und Schmutz geschützt ist.
| Differenzdruck | anschließen | dichtsetzen | |
|---|---|---|---|
| für den höheren Absolutdruck | für den niedrigeren Absolutdruck | ||
| C6097 | 1 oder 2 | 3 oder 4 | freibleibende Anschlüsse dichtsetzen |
Die Anschlüsse 3 und 4 haben Verbindung zum Mikroschalterraum.
Es darf keine gasführende Leitung an Anschluss 3 oder 4 angeschlossen werden!
Es ist der Anschluss zur Belüftung (Überdruckmessung) gegen Atmosphäre offen zu lassen, der am besten gegen Verschmutzung (Staub/Feuchtigkeit) geschützt ist.
UL-, FM-zertifizierte Druckwächter
| Überdruck | anschließen | freilassen |
|---|---|---|
| C6097 | 1 | 4 |
| Unterdruck | anschließen | freilassen |
|---|---|---|
| C6097 | 4 | 1 |
| Differenzdruck | anschließen | |
|---|---|---|
| für den höheren Absolutdruck | für den niedrigeren Absolutdruck | |
| C6097 | 1 | 4 |
Der Anschluss 4 hat Verbindung zum Mikroschalterraum.
Deshalb darf keine gasführende Leitung an Anschluss 4 angeschlossen werden!
Bei Bedarf kann der Anschluss 4 (1/8" NPT) für den Anschluss der Abblaseleitung verwendet werden.
Die elektrischen Kontakte im Druckwächter werden durch eine Filtermatte am Anschluss 4 vor Schmutzpartikeln aus der Umgebungsluft/dem Medium geschützt.
Wenn Anschluss 4 obenliegt, wird IP 65 nicht erfüllt.
Druckwächter mit Handrückstellung entriegeln
C6097A3012, C6097A3038, C6097A3095, C6097A3111 verriegeln, wenn der Druck auf den eingestellten Schaltpunkt abfällt:
Zum Entriegeln muss der Druck mindestens auf den eingestellten Schaltpunkt plus Differenzdruck zwischen Schaltdruck und möglicher Entriegelung angestiegen sein.
C6097B3002, C6097B3028, C6097B3051 verriegeln, wenn der Druck auf den eingestellten Schaltpunkt ansteigt:
Zum Entriegeln muss der Druck mindestens auf den eingestellten Schaltpunkt minus Differenzdruck zwischen Schaltdruck und möglicher Entriegelung gefallen sein.
Differenzdruck zwischen Schaltdruck und möglicher Entriegelung, siehe Einstellbereich und Schalthysterese EU-zertifizierte Druckwächter.
Zubehör
Befestigungsset mit Schrauben, U-Form
Bestell-Nr.: 32003042-003/U.
Verbindungsset
Zur Überwachung eines minimalen und maximalen Eingangsdruckes mit zwei aneinander gebauten Druckwächtern.
Bestell-Nr.: 32003043-003/U.
Vordrossel
Für CE-zertifizierte Druckwächter.
Bei starken Druckschwankungen empfehlen wir, eine Vordrossel (nicht buntmetallfrei) einzusetzen.
Bohrungs-Ø 0,2 mm, Bestell-Nr.: 32003051-003/U,
Bohrungs-Ø 0,3 mm, Bestell-Nr.: 32003052-003/U.
Normgerätesteckerset
Für CE-zertifizierte Druckwächter,
Bestell-Nr.: 32003053-003/U.
Für FM-, UL-zertifizierte Druckwächter,
Bestell-Nr.: 32003054-003/U.
Normgerätestecker
Für CE-zertifizierte Druckwächter,
Bestell-Nr.: 32003055-003/U.
Für FM-, UL-zertifizierte Druckwächter,
Bestell-Nr.: 32003056-003/U.
Kontroll-Lampenset rot oder blau
Kontroll-Lampe rot:
110/120 V~, I = 1,2 mA, Bestell-Nr.: 32003044-003/U.
230 V~, I = 0,6 mA, Bestell-Nr.: 32003046-003/U.
Kontroll-Lampe blau:
110/120 V~, I = 1,2 mA, Bestell-Nr.: 32003045-003/U.
230 V~, I = 0,6 mA, Bestell-Nr.: 32003047-003/U.
LED-Leuchtenset rot/grün
24 V=, I = 16 mA; 24 V~, I = 8 mA,
Bestell-Nr.: 32003048-003/U.
110 V~ bis 230 V~, Bestell-Nr.: 32003049-003/U.
Deckel für automatische Rückstellung
Bestell-Nr.: 32003040-003/U.
Deckel für Handrückstellung
Bestell-Nr.: 32003041-003/U
Wetterschutzhaube
Bei Einbau im Freien ist die Wetterschutzhaube ein dauerhafter Schutz, um die Bildung von Kondenswasser und Verwitterung der Gehäuseteile zu vermeiden.
Die Wetterschutzhaube besteht aus 1 mm (0,04") Edelstahl.
Einbaulage: senkrecht, Kabelverschraubung zeigt nach unten.
Lieferumfang:
A 1 x Haube, 100 x 100 x 100 mm
B 2 x Schrauben M4 x 16
C 4 x Muttern
D 2 x Scheiben
E 2 x Hutmuttern
F 1 x Filtermatte (1/8"-Anschluss)
G 1 x Griffstopfen
Bestell-Nr.: 32003050-003/U
Technische Daten
Gasart: Erdgas, Stadtgas, Flüssiggas (gasförmig), Rauchgas, Biogas (max. 0,1 Vol.-% H2S) und Luft.
Elektrischer Anschluss: Schraubklemmen.
Membrandruckwächter, silikonfrei.
Membrane: NBR.
Gehäuse: Kunststoff PBT, glasfaserverstärkt und ausgasungsarm.
Gehäuseunterteil: AlSi 12.
Schutzart: IP 65. Schutzklasse: 1.
Lagertemperatur: -20 bis +40 °C (-4 bis +104 °F).
Ein Dauereinsatz im oberen Umgebungstemperaturbereich beschleunigt die Alterung der Elastomerwerkstoffe und verringert die Lebensdauer (bitte Hersteller kontaktieren).
Bei Medien- und Umgebungstemperaturen unter -30 °C (-22 °F) kann sich der eingestellte Schaltpunkt spürbar ändern.
Gewicht: 270 bis 320 g (9,5 bis 11,3 oz), je nach Ausstattung.
Empfohlenes Anzugsdrehmoment
| Bauteil | Anzugsdrehmoment [Ncm] |
|---|---|
| Deckelschrauben | 65 |
| Kabelverschraubung M16 x 1,5 | 50 |
| ½" NPT Conduit | 170 (15 lb") |
| Rp 1/8 Rohranschluss Aluminium-Unterteil | 250 |
| Rp 1/4-Anschluss (1/4" NPT) Aluminium-Unterteil | 1300 |
| Rp 1/8-Anschluss Gehäuseoberteil | 250 |
| Klemmkombischrauben | 80 |
| Mess-Stutzenschraube T15 | 150 |
EU-zertifizierte Druckwächter
Max. Eingangsdruck pmax. = Standhaltedruck, siehe Einstellbereich, Einstellbereich und Schalthysterese EU-zertifizierte Druckwächter.
Maximale Medien- und Umgebungstemperatur: -20 bis +80 °C (-4 bis +176 °F).
Schaltleistung:
U = 24–250 V~,
I = 0,05–5 A bei cos φ = 1,
I = 0,05–1 A bei cos φ = 0,6.
Kabeleinführung:
Kabelverschraubung M16 x 1,5,
Klemmbereich Ø 4 bis Ø 10 mm,
Leitungs-Ø: AWG 24 bis AWG 13,
0,5 bis 1,8 mm (0,02 bis 0,07").
UL-, FM-zertifizierte Druckwächter
Max. Eingangsdruck pmax. = Standhaltedruck, siehe Einstellbereich, Einstellbereich und Schalthysterese UL-, FM-zertifizierte Druckwächter.
Maximale Medien- und Umgebungstemperatur:
-40 bis +60 °C (-40 bis +140 °F).
Schaltleistung:
U = 24–240 V~,
I = max. 5 A bei cos φ = 1,
I = max. 0,5 A bei cos φ = 0,6.
Kabeleinführung: 1/2" NPT Conduit.
Leitungsdurchmesser: AWG 24 bis AWG 13, 0,02 bis 0,07" (0,5 bis 1,8 mm).
Einstellbereich und Schalthysterese EU-zertifizierte Druckwächter
Schaltverhalten, siehe Anwendung, Druckwächter, EU-zertifiziert.
| Typ | Einstellbereich* | Mittlere Schaltdifferenz bei min.- und max.-Einstellung | Max. Eingangsdruck pmax. = Standhaltedruck | Abwanderung des Schaltpunktes bei Prüfung nach EN 1854 |
|---|---|---|---|---|
| C6097A4010 | 40–600 Pa (0,4–6) |
20–30 Pa (0,2–0,3) |
10 kPa (100) |
± 15 % |
| C6097A4110 | 100–1000 Pa (1–10) |
25–40 Pa (0,25–0,4) |
50 kPa (500) |
± 15 % |
| C6097A4210 | 0,25–5 kPa (2,5–50 mbar) |
0,08–0,15 kPa (0,8–1,5 mbar) |
50 kPa (500 mbar) |
± 15 % |
| C6097A4310 | 3–15 kPa (30–150 mbar) |
0,3–0,5 kPa (3–5 mbar) |
60 kPa (600 mbar) |
± 15 % |
| C6097A4410 | 10–50 kPa (100–500 mbar) |
0,8–1,7 kPa (8–17 mbar) |
60 kPa (600 mbar) |
± 15 % |
* Einstelltoleranz = ± 15 % vom Skalenwert.
Einstellbereich und Schalthysterese UL-, FM-zertifizierte Druckwächter
Weitere Informationen, siehe Anwendung, Druckwächter, FM-, UL-zugelassen.
Typen Tabelle C6097A
Schaltverhalten bei Sollwert: Unterbrechung der NO-zu-COM-Verbindung bei Druckabfall.
| Typ | Einstellbereich* "WC (mbar) |
Mittlere Schaltdifferenz bei min.- und max.-Einstellung "WC (mbar) |
Max. Eingangsdruck mit Abblaseleitung psi (mbar) |
Max. Eingangsdruck ohne Abblaseleitung psi (mbar) |
Verriegelung | Differenz zwischen Schaltdruck und möglicher Entriegelung "WC (mbar) |
Medium | NPT |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| C6097A3004 | 0,4–4 (1–10) |
0,1–0,16 (0,25–0,4) |
8,5 (600) | 7 (480) | Nein | – | Luft/Gas | 1/4" |
| C6097A3012 | 1–20 (2,5–50) |
– | 8,5 (600) | 7 (480) | Ja | 0,4–0,8 (1–2) |
Luft/Gas | 1/4 |
| C6097A3038 | 12–60 (30–150) |
– | 8,5 (600) | 7 (480) | Ja | 0,8–4,8 (2–12) | Luft/Gas | 1/4" |
| C6097A3053 | 1–20 (2,5–50) |
0,3–0,6 (0,75–1,5) |
8,5 (600) | 7 (480) | Nein | – | Luft/Gas | 1/4" |
| C6097A3079 | 12–60 (30–150) |
1,2–2 (3–5) |
8,5 (600) | 7 (480) | Nein | – | Luft/Gas | 1/4" |
| C6097A3095 | 0,4–4 (1–10) |
– | 8,5 (600) | 7 (480) | Ja | 0,16–0,4 (0,4–1) | Luft/Gas | 1/4" |
| C6097A3111 | 40–200 (100–500) |
– | 8,5 (600) | 7 (480) | Ja | 2–7,2 (5–18) |
Luft/Gas | 1/4" |
| C6097A3137 | 40–200 (100–500) |
3,2–6,8 (8–17) |
8,5 (600) | 7 (480) | Nein | – | Luft/Gas | 1/4" |
* Einstelltoleranz = ± 15 % vom Skalenwert.
Typen Tabelle C6097B
Schaltverhalten bei Sollwert: Unterbrechung der NC-zu-COM-Verbindung bei Druckanstieg.
| Typ | Einstellbereich* "WC (mbar) |
Mittlere Schaltdifferenz bei min.- und max.-Einstellung "WC (mbar) |
Max. Eingangsdruck mit Abblaseleitung psi (mbar) |
Max. Eingangsdruck ohne Abblaseleitung psi (mbar) |
Verriegelung | Differenz zwischen Schaltdruck und möglicher Entriegelung "WC (mbar) |
Medium | NPT |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| C6097B3002 | 12–60 (30–150) |
– | 8,5 (600) | 7 (480) | Ja | 0,8–4,8 (2–12) |
Luft/Gas | 1/4 |
| C6097B3028 | 1–20 (2,5–50) |
– | 8,5 (600) | 7 (480) | Ja | 0,4–0,8 (1–2) |
Luft/Gas | 1/4 |
| C6097B3051 | 40–200 (100–500) |
– | 8,5 (600) | 7 (480) | Ja | 2–7,2 (5–18) |
Luft/Gas | 1/4 |
| C6097B3085 | 12–60 (30–150) |
1,2–2 (3–5) |
8,5 (600) | 7 (480) | Nein | – | Luft/Gas | 1/4 |
| C6097B3101 | 40–200 (100–500) |
3,2–6,8 (8–17) |
8,5 (600) | 7 (480) | Nein | – | Luft/Gas | 1/4 |
| C6097B3119 | 1–20 (2,5–50) |
0,3–0,6 (0,75–1,5) |
8,5 (600) | 7 (480) | Nein | – | Luft/Gas | 1/4 |
* Einstelltoleranz = ± 15 % vom Skalenwert.
Baumaße
EU-zertifizierte Druckwächter
1) Bohrungen 10 mm (0.4") tief, für selbstschneidende Schrauben.
UL-, FM-zertifizierte Druckwächter
1) Bohrungen 10 mm (0.4") tief, für selbstschneidende Schrauben.
Wartungszyklen
Mindestens 1 x im Jahr, bei Verwendung von Biogas mindestens 2 x im Jahr.
Gas-Drucksensoren DGS

Anwendung

HMI-Schnittstelle und LED-Anzeige
Der Drucksensor DG smart ist ein Relativ- und Differenzdrucksensor und überwacht den MIN/MAX- und/oder Differenzdruck für Gas, Luft, Rauchgas oder andere nicht aggressive Gase.
Der DG smart erfüllt die aktuellen Anforderungen der EN 1854:2022+A1:2023 (Klasse A und C) und internationaler Normen, die die Sicherheitsfunktion der MAX/MIN-Überwachung und Abschaltung fordern.
Als Messaufnehmer und Drucktransmitter liefert der Sensor genaue und zuverlässige Messwerte und ist einsetzbar für Niederdruck-Verbrennungsluft- und Brenngasanwendungen, die eine präzise und genaue Drucküberwachung erfordern.
Die Druckmesswerte können über ein Busprotokoll Modbus TCP und einen 4–20 mA NAMUR-Analogausgang als Echtzeitinformationen an Überwachungssysteme geliefert werden. Die Übertragung von Analogsignalen an übergeordnete Steuerungssysteme ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Drucks.

Spannungsversorgung, 4–20 mA-Signal und Ethernet-Interface über Steckverbinder M12
Der DG smart kann für die Fernüberwachung (z. B. über Thermal IQ™), die lokale Überwachung oder für das Steuern durch Scada/Cloud-Software unterstützten intelligenten Fertigungsstraßen eingesetzt werden.
Die permanente Überwachung durch den Drucksensor DG smart und die digitale Konnektivität für vernetzte Anlagen und Systeme ermöglicht z. B. eine vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance). Dies bedeutet weniger Ausfallzeiten (Verhinderung von unnötigen Sicherheitsabschaltungen des Brennersystems).
Parametereinstellungen über eine lokale HMI-Schnittstelle oder einen Webserver wirken sich zeitreduzierend auf die Inbetriebnahme aus. Der DG smart ermöglicht vorausschauende Analysen für Trends oder Systemoptimierung in Gas- und Luftanwendungen.
Anwendungsbeispiele
Luftstrecke mit MIN-, MAX-Druck-Überwachung
Durch die MIN-, MAX-Überwachung (PZL, PZH) wird der statische Druck überwacht. Beim Unter- oder Überschreiten des Versorgungsluftdrucks wird das Gebläse über die Steuerung ein- oder ausgeschaltet.
Gasmangel- und Gasüberdrucksicherung an der Gaseingangsstrecke
Bei zu niedrigem und zu hohem Druck (PZL/PZH) verhindert der Gas-Drucksensor den Anlauf oder löst eine Sicherheitsabschaltung aus.
Zertifizierung
Zertifikate-Download
Konformitätserklärung
Wir erklären als Hersteller, dass das Produkt DG smart mit der Produkt-ID-Nr. CE-0085DP0152 die Anforderungen der aufgeführten Richtlinien und Normen erfüllt.
Richtlinien:
- 2014/30/EU – EMC
- 2011/65/EU – RoHS II
- 2015/863/EU – RoHS III
Verordnung:
- (EU) 2016/426 – GAR
Normen:
- EN 1854:2022+A1:2023
- EN 13611:2019+AC:2021
- EN 60730-1:2016 + A1:2019 + A2:2022
- EN 60730-2-6:2016 + A1:2020
- EN 61508:2010, suitable up to SIL 2
Das entsprechende Produkt stimmt mit dem geprüften Baumuster überein.
Die Herstellung unterliegt dem Überwachungsverfahren nach Verordnung (EU) 2016/426 Annex III Module D.
Elster GmbH
Gemäß Artikel 4 Absatz 3 Druckgeräterichtlinie (DGRL/PED) 2014/68/EU fällt das Gerät nicht unter die Druckgeräterichtlinie.
IEC
Das Produkt DG smart erfüllt die aufgeführten Normen:
- IEC 60730-1:2022
- IEC 60730-2-6:2015 + AMD1:2019
SIL
Für Systeme bis SIL 2 nach IEC 61508.
| Sicherheitsspezifische Kennwerte | |
|---|---|
| Diagnosedeckungsgrad DC | 91 % |
| Typ des Teilsystems | Typ B nach IEC 61508-2:2010 |
| Betriebsart | mit hoher Anforderungsrate nach IEC 61508-4:2010 |
| Mittlere Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls PFHD | 19,2 × 10-9 1/h |
| Mittlere Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall MTTFd | 1/PFHD |
| Anteil sicherer Ausfälle SFF | 94,7 % |
UL listed
Underwriters Laboratories – (Independently mounted control) – UL 60730-1:2016 „Automatic Electrical Controls - Part 1: General Requirements", UL 60730-2-6:2016 „Automatic Electrical Controls - Part 2-6: Particular Requirements for Automatic Electrical Pressure Sensing Controls Including Mechanical Requirements".
www.ul.com
REACH-Verordnung
Das Gerät enthält besonders besorgniserregende Stoffe, die in der Kandidatenliste der europäischen REACH-Verordnung Nr. 1907/2006 gelistet sind. Siehe Reach list HTS auf www.docuthek.com.
China RoHS
Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung gefährlicher Stoffe (RoHS) in China. Scan der Offenlegungstabelle (Disclosure Table China RoHS2), siehe Zertifikate auf www.docuthek.com.
Funktion
Transmitter-, MIN-/MAX-Funktion
Der Druck wird über eine Sensorik erfasste, verarbeitet und als Analogwert am Display ausgegeben. Der Analogwert wird für die Signalverarbeitung an die übergeordnete Steuerung bereitgestellt.
Die Transmitterfunktion ist als Werkseinstellung ausgewählt. Über einen Parameter kann die Funktion um die MIN-, MAX-Überwachung erweitert werden.
Die Sensorik erfasst in der MIN-/MAX-Funktion kleine Druckdifferenzen. Wird ein MAX- oder MIN-Schaltwert erreicht, wird dieser verarbeitet und über ein sicheres 4–20 mA-Signal und/oder ein Sicherheitsbusprotokoll an die übergeordnete Steuerung kommuniziert.
Relativdruck (Überdruck)
Mit der Relativdruckmessung wird der MIN-/MAX-Schaltdruck, z. B. in einer Gebläseanwendung, überwacht.
Der Relativdrucksensor erfasst die Differenz zwischen dem Umgebungsdruck und dem Anschluss P1 oder P2.
Der Relativdruck wird an dem Anschluss, P1 oder P2, abgegriffen. Der nicht genutzte Anschluss bleibt geschlossen.
Differenzdruck
Die Differenzdruckmessung wird z. B. zur Absicherung eines Luft-Volumenstroms oder die Überwachung von Filtern und Gebläsen angewendet.
Der Sensor erfasst die Differenz zwischen den Anschlüssen P1 und P2.
Anschluss P1 für den höheren Absolutdruck (Relativdruck), P2 für den niedrigeren Druck verwenden.
Teilebezeichnungen
- Gehäuseoberteil
- Gehäuseunterteil
- Display
- Statusanzeige
- Benutzertasten
- Spannungsversorgung/4–20 mA-Signal
- Ethernet
- P1, Gas-/Luftanschluss Rp 1/4 (1/4" NPT)
- P2, Gas-/Luftanschluss Rp 1/4 (1/4" NPT)
- Atmungsöffnung
- M1, M2, Mess-Stutzen
- M4-Schraubklemme für Geräteerdung
Elektrischer Anschluss
Spannungsversorgung und 4–20 mA-Signal
Versorgungsspannung 24 V= über Steckverbinder M12 (Stecker/Stecker, 4-polig, A-kodiert) anschließen.
Kommunikations-Interface (Fast Ethernet)
Ethernet über Steckverbinder M12 (Buchse/Kupplung, 4-pol., D-kodiert) anschließen.
LED (Farb-/Blink-Code)
Zwei farbwechselnde LEDs zeigen den Status der MAX-/MIN-Funktion oder eine Meldung an.
Ist die MAX-/MIN-Funktion deaktiviert, bleiben die LEDs im Normalbetrieb ausgeschaltet.
Farb- und Blink-Code
Die Angaben beziehen sich auf Werte, die parametriert sind.
| Farbe | Bedeutung | Mode | Beschreibung |
|---|---|---|---|
| LED MAX | |||
| rot | Alarm | permanent | Der Druck ist zum Einstellwert des NFS-Parameters „MAX alarm" größer oder gleich. |
| gelb | Warnung | permanent | Der Druck ist zum Einstellwert des NFS-Parameters „MAX warning" größer oder gleich. |
| grün | OK | permanent | Der Druck ist zum Einstellwert des NFS-Parameters „MAX alarm", „MAX warning" und „MAX switching value" kleiner. |
| rot | Erfassung | blinkend (1 Hz) | Der Druck ist zum Einstellwert des NFS-Parameters „MAX switching value" größer. |
| LED MIN | |||
| rot | Alarm | permanent | Der Druck ist zum Einstellwert des NFS-Parameters „MIN alarm" kleiner oder gleich. |
| gelb | Warnung | permanent | Der Druck ist zum Einstellwert des NFS-Parameters „MIN warning" kleiner oder gleich. |
| grün | OK | permanent | Der Druck ist zum Einstellwert des NFS-Parameters „MIN alarm", „MIN warning" und „MIN switching value" größer. |
| rot | Erfassung | blinkend (1 Hz) | Der Druck ist zum Einstellwert des NFS-Parameters „MIN switching value" kleiner. |
| LED MAX und LED MIN | |||
| gelb | Initialisierung | permanent | Das Gerät befindet sich im Modus Initialisierung. |
| gelb | Einstellung des Nullpunktes | blinkend (5 Hz) | Bereit für Nullpunktabgleich (es darf keine Störung vorliegen) |
| rot | Alarm | permanent | Interner Gerätefehler |
| rot | Überdruck/Unterdruck erkannt | blinkend (1 Hz) | Überdruck/Unterdruck wurde erkannt und der Druck liegt nun wieder innerhalb der Grenzwerte (Entriegelung und Überprüfung des Gerätes erforderlich). |
| rot | Überdruck/Unterdruck vorhanden | blinkend (5 Hz) | Überdruck/Unterdruck vorhanden. Der Druck muss abgeschaltet werden. |
| gelb | Permanente Fernentriegelung | blinkend (1 Hz) | Permanente Fernentriegelung (Warnung, nur wenn Fernentriegelung parametriert ist) |
| rot | Zu häufige Fernentriegelung | blinkend (1 Hz) | Zu häufige Fernentriegelung (Störverriegelung, nur wenn Fernentriegelung parametriert ist) |
Auswahl
Auswahltabelle
| Beschreibung | Code | DGS | Bedingung |
|---|---|---|---|
| Gas-Drucksensor | DGS | • | |
| Messbereich Relativdrucksensor (Überdruck) | |||
| Ohne Sensor | – | • | |
| 0–100 mbar (0–40,1 "WC) | 100 | • | |
| 0–350 mbar (0–140,7 "WC) | 350 | • | |
| 0–1000 mbar (0–401 "WC) | 1000 | • | |
| Klassifizierung | |||
| Nicht fehlersicher (ePSD Cat-A) | A | • | Regel- und Steuerfunktion |
| Fehlersicher (ePSD Cat-C) | C | • | Regel- und Steuerfunktion |
| Messbereich Differenzdrucksensor | |||
| Ohne Sensor | – | – | In Kürze lieferbar. |
| 0–20 mbar (0–8 "WC) | 20 | – | In Kürze lieferbar. |
| 0–50 mbar (0–20 "WC) | 50 | – | In Kürze lieferbar. |
| 0–100 mbar (0–40,1 "WC) | 100 | – | In Kürze lieferbar. |
| Rohranschluss | |||
| Rp-Innengewinde | R | • | |
| NPT-Innengewinde | N | • | |
| El. Anschluss | |||
| 2 x M12-Steckverbinder | 8 | • | |
| Kommunikations-Interface | |||
| 10/100 Mbit/s (Fast Ethernet) | TX | • | |
| Busprotokoll | |||
| Modbus TCP | -M | • | |
Bestellbeispiel: DGS 100A-R8TX-M
Anschlüsse
Relativdruck (Überdruck)
| anschließen | dichtsetzen |
|---|---|
| P1 | P2 |
| P2 | P1 |
Differenzdruck
| für den höheren Absolutdruck | für den niedrigeren Absolutdruck |
|---|---|
| P1 | P2 |
Parameter
Allgemein
Der Menüpunkt Parameter ist in Sicherheitsparameter (passwortgeschützt) und Nicht-Sicherheitsparameter unterteilt.
Wertebereiche der Parameter können am DG smart oder dem integrierten Webserver geändert werden.
Safety parameters (Sicherheitsparameter)
Alle Sicherheitsparameter sind passwortgeschützte Parameter. Zum Ändern muss der Benutzer eingeloggt sein.
| Name | Übersetzung | Wertebereich | Werkseinstellung |
|---|---|---|---|
| Sensor function | Sensor-Funktion | Transmitter, MIN, MAX, MAX- und MIN-Funktion | Transmitter |
| MAX switching value | MAX-Schaltwert | Einstellwert | 0 mbar |
| MIN switching value | MIN-Schaltwert | Einstellwert | 0 mbar |
| MAX reset | MAX-Entriegelung | Automatic, Manual, Remote | Automatic |
| MIN reset | MIN-Entriegelung | Automatic, Manual, Remote | Automatic |
| MAX delay time | MAX-Verzögerungszeit | Einstellwert | 0 s |
| MIN delay time | MIN-Verzögerungszeit | Einstellwert | 0 s |
| Overpressure value | Überdruck | Einstellwert | 100 % des Messbereiches |
| Zero adjustment | Nullpunktabgleich | Einstellwert | 0 mbar |
| Output settings | Einstellungen Ausgang | Inactive, NAMUR, 4–20 mA | NAMUR |
| Filter time | Zeit, um den Druck zu ermitteln | 0...3 s | 0 s |
Sensor function
| Wertebereich | Beschreibung |
|---|---|
| Transmitter | Der Messwert wird über das Analogsignal ausgegeben. Keine Überprüfung von MIN/MAX. |
| MAX | Transmitterfunktion mit Überprüfung des eingestellten MAX-Schaltwertes. |
| MIN | Transmitterfunktion mit Überprüfung des eingestellten MIN-Schaltwertes. |
| MAX and MIN | Transmitterfunktion mit Überprüfung des eingestellten MAX- und MIN-Schaltwertes. |
MAX switching value
Mit diesem Parameter wird der Schaltpunkt für die MAX-Überprüfung eingestellt.
MIN switching value
Mit diesem Parameter wird der Schaltpunkt für die MIN-Überprüfung eingestellt.
MAX reset
| Wertebereich | Beschreibung |
|---|---|
| Automatic | Reset-Logik für die MAX-Funktion wird auf automatisch gesetzt. |
| Manual | Reset-Logik für die MAX-Funktion wird auf manuell gesetzt. (Reset nur am Gerät möglich.) |
| Remote | Reset-Logik für die MAX-Funktion wird auf Fernsteuerung über Buskommunikation gesetzt. (Reset auch am Gerät möglich.) |
MIN reset
| Wertebereich | Beschreibung |
|---|---|
| Automatic | Reset-Logik für die MIN-Funktion wird auf automatisch gesetzt. |
| Manual | Reset-Logik für die MIN-Funktion wird auf manuell gesetzt. (Reset nur am Gerät möglich.) |
| Remote | Reset-Logik für die MIN-Funktion wird auf Fernsteuerung über Bus-Kommunikation gesetzt. (Reset auch am Gerät möglich.) |
MAX delay time
Mit diesem Parameter die Verzögerungszeit von 0–10 s für die MAX-Schaltwert-Überschreitung einstellen.
MIN delay time
Mit diesem Parameter die Verzögerungszeit von 0–10 s für die MIN-Schaltwert-Unterschreitung einstellen.
Overpressure value
Mit diesem Parameter wird der Wert für den maximalen Überdruck eingegeben, bei dem der Drucksensor DG smart in Störung gehen wird.
Zero adjustment
Bei der Einstellung, Inbetriebnahme oder Wartung muss ein Nullpunktabgleich durchführt werden.
Der Nullpunktabgleich sollte bei normaler Betriebstemperatur erfolgen, um die bestmögliche Genauigkeit zu erhalten und thermische Effekte zu reduzieren.
Output settings
| Wertebereich | Beschreibung |
|---|---|
| Inactive | Dieser Parameter wird verwendet, um den 4–20 mA-Ausgang zu deaktivieren. |
| NAMUR | 4–20 mA-Ausgang aktivieren (mit entsprechender Fehlerinformation nach NAMUR). |
| 4–20 mA | 4–20 mA-Ausgang aktivieren (ohne Fehlerbehebung nach NAMUR). Im Falle eines Fehlers (z. B. MAX/MIN-Schaltdruck, Über-/Unterspannung, Über-/Untertemperatur oder Über-/Unterdruck, Gerätefehler) wird der Ausgang abgeschaltet (0 mA). |
Filter time
| Wertebereich | Beschreibung |
|---|---|
| 0...3 s | Bei der Druckerfassung werden Druckschwankungen in Brennern über eine einstellbare Zeit gefiltert (gemittelt) berücksichtigt. Über diesen Parameter ist die gewünschte Filterzeit in 0,1 s-Schritten einstellbar. Der gemessene Druck wird für die eingestellte Zeit gefiltert und an den 4–20 mA-Ausgang weitergeleitet. |
Non-safety parameters (Nicht-Sicherheitsparameter)
| Name | Übersetzung | Wertebereich | Werkseinstellung |
|---|---|---|---|
| MAX warning | MAX-Warnung | Einstellwert | 0 mbar |
| MAX alarm | MAX-Alarm | Einstellwert | 0 mbar |
| MIN warning | MIN-Warnung | Einstellwert | 0 mbar |
| MIN alarm | MIN-Alarm | Einstellwert | 0 mbar |
| Communication | Kommunikation | IP address*, Netmask*, Gateway address*, MAC address* | 192.168.0.200 |
* Login erforderlich.
MAX warning
Mit diesem Parameter wird der Schaltpunkt für die MAX-Warnung eingestellt. Die Farbe der LED wechselt dann auf gelb.
MAX alarm
Mit diesem Parameter wird der Schaltpunkt für den MAX-Alarm eingestellt. Die Farbe der LED wechselt dann auf rot.
MIN warning
Mit diesem Parameter wird der Schaltpunkt für die MIN-Warnung eingestellt. Die Farbe der LED wechselt dann auf gelb.
MIN alarm
Mit diesem Parameter wird der Schaltpunkt für den MIN-Alarm eingestellt. Die Farbe der LED wechselt dann auf rot.
Communication
| Wertebereich | Beschreibung |
|---|---|
| IP address | Mit diesem Parameter kann die IP-Adresse geändert werden. |
| Subnet | Mit diesem Parameter kann die Subnet-IP-Adresse geändert werden. |
| Gateway | Mit diesem Parameter kann die Gateway-IP-Adresse geändert werden. |
| MAC address | Dieser fest eingestellte Parameter zeigt die MAC-Adresse an. |
Settings (Einstellungen)
Display
| Name | Übersetzung | Wertebereich | Werkseinstellung |
|---|---|---|---|
| Measuring unit | Messeinheit | mbar, kPa, PSI, "WC | mbar |
| Decimal separator | Dezimaltrennzeichen | Punkt oder Komma | Punkt |
| Brightness | Helligkeit | Einstellwert: Helligkeit des Displays | 100 % |
| Temperature unit | Temperatureinheit | C, F, K | C |
| Language | Sprache | Englisch | English |
Password
| Anzeige | Übersetzung | Wertebereich | Werkseinstellung |
|---|---|---|---|
| Password | Passwort | xxxx | 0000 |
Measuring unit
| Wertebereich | Beschreibung |
|---|---|
| mbar | mbar wird angezeigt. |
| kPa | kPa wird angezeigt. |
| PSI | PSI wird angezeigt. |
| "WC | "WC wird angezeigt. |
Mit diesem Parameter wird die Messeinheit für die Anzeige des Drucks eingestellt. Die Parametrierung und Datenübertragung erfolgt weiterhin in der angegebenen Einheit.
Temperature unit
| Wertebereich | Beschreibung |
|---|---|
| C | Celsius wird angezeigt. |
| F | Fahrenheit wird angezeigt. |
| K | Kelvin wird angezeigt. |
Decimal Separator
Darstellung: „." oder „," für das Dezimaltrennzeichen.
Brightness
Mit diesem Parameter ist die Helligkeit des Displays einstellbar.
Language
Die Benutzer- und Anzeigesprache ist Englisch.
Password
Ein vierstelliges, numerisches Passwort ermöglicht dem Benutzer, den Zugriff auf das Gerät zu beschränken. Das Passwort kann geändert werden.
Passwortgeschützte Parameter können am DG smart oder am Webserver nur geändert werden, wenn der Benutzer eingeloggt ist.
Statistics (Statistiken)
| Name | Übersetzung | Wertebereich |
|---|---|---|
| Event history Device statistics Customer statistics | Ereignishistorie Gerätestatistik Kundenstatistik | Informationen zur Ereignishistorie, Geräte- und Kundenstatistik werden im Klartext angezeigt. |
| Clear event history* | Ereignishistorie löschen | Zurücksetzen der Ereignishistorie |
| Clear customer statistics* | Kundenstatistik löschen | Zurücksetzen der Kundenstatistik |
* Login erforderlich.
Event history
Die Ereignishistorie speichert die letzten 10 Ereignisse. Sobald ein Ereignis (z. B. ein Fehler) im Gerät auftritt, wird der aktuelle Zustand in der Historie gespeichert.
Die zusätzlichen Informationen in der Historie sind:
- Zeitpunkt des Ereignisses
- Fehlercode (im Fehlerfall)
- Druck
- Netzspannung
- Temperatur
Device statistics
Es wird eine Gerätestatistik für Diagnosezwecke bereitgestellt, die vom Kunden nicht zurückgesetzt werden kann. Sie repräsentiert die gesamte Lebensdauer des Gerätes, da sie nicht zurückgesetzt wird.
- Zähler
- Fehler
- Dauer
- Werte
Customer statistics
In der Kundenstatistik werden die gleichen Zähler ausgewertet wie in der Gerätestatistik und die Statistik kann vom Kunden zurückgesetzt werden.
Clear event history
Die Ereignishistorie kann vom Benutzer (Login erforderlich) zurückgesetzt werden.
Clear customer statistics
Die Kundenstatistik kann vom Benutzer (Login erforderlich) zurückgesetzt werden.
Information
| Name | Übersetzung | Wertebereich |
|---|---|---|
| Device name Network Firmware | Gerätename Netzwerk Firmware | Gerätename, Netzwerkkonfiguration und Firmware werden im Klartext ausgegeben. |
Device name
Der Gerätename wird angezeigt.
Firmware
Die aktuell verwendete Software wird angezeigt.
Network
Die aktuell verwendete Netzwerkkonfiguration wird angezeigt.
Service
| Name | Wertebereich |
|---|---|
| Firmware upgrade | Firmware-Upgrade |
Firmware
Der Servicebereich ist nur über den Webserver erreichbar.
Webserver
Der Webserver ist über die voreingestellte IP-Adresse 192.168.0.200 (Subnetzmaske 255.255.255.0) erreichbar. Zur Parametrierung muss sich die IP-Adresse des Computers im selben Netzwerk wie der DGS befinden.
Die IP-Adresse lässt sich über den Parameter Communication ändern.
Einwählen
Beim ersten Einwählen in den Webserver, der Browseraufforderung folgen und das Zertifikat akzeptieren. Nach dem Anklicken des Buttons „Erweitert" den Link „Weiter zu 192.168.0.200 (unsicher)" auswählen.
Sicherheitsparameter sind passwortgeschützt. Sie lassen sich ändern, wenn der Benutzer eingeloggt ist (Icon oben rechts in nachfolgender Darstellung).

Sicherheits- und Nicht-Sicherheitsparameter
Jede Eingabe muss über den Button „SET" bestätigt werden.

Einstellungen

Ereignishistorie
Statistiken lassen sich ohne Login anzeigen.

Geräte- und Kundenstatistik
Eingeloggt lassen sich die Ereignishistorie und die Kundenstatistik zurücksetzen.

Service
Unter Service werden Prozessdaten angezeigt. Eingeloggt lässt sich ein Firmware-Upgrade durchführen.
Modbus TCP
Das Modbus-Protokoll ist ein offenes Kommunikationsprotokoll, das auf einer Client-/Server-Architektur basiert. Ist die TCP/IP-Verbindung zwischen Client (SPS) und Server (DG smart) hergestellt, können beliebig oft und viele Nutzdaten über diese Verbindung übertragen werden. SPS und DG smart können gleichzeitig bis zu 3 parallele TCP/IP-Verbindungen aufbauen. Über die Funktionscodes 3, 6 und 16 können die Daten vom und zum DG smart übertragen werden. Alle 100 ms stehen neue Daten zur Verfügung.
Modbus Holding Register
Modbus TCP wird über TCP-Port 502 und die IP-Adresse kommuniziert.
Die Holding-Register (16 Bit Werte, Lesen und Schreiben (r/w)) werden über eine interne Registernummer adressiert. Alle Register = r; Register 001 = r/w.
Die Datenbereiche können pro Register oder, wenn vorhanden, zusammengefasst unter einer Registernummer ausgelesen werden.
Prozessdaten
| Holding Register | Beschreibung | Wertebereich/Einheit |
|---|---|---|
| 101 | Relativdruck an P1 | mbar (signed) * 10 |
| 102 | Relativdruck an P2 | mbar (signed) * 10 |
| 103 | Differenzdruck | mbar (signed) * 10 |
| 104 | Versorgungsspannung | V * 10 |
| 105 | Gerätetemperatur | K * 10 |
| 106 | Analogausgangssignal 4–20 mA | mA * 10 |
| 107 | Fehlercode High-Byte = Modul/Low-Byte = Code | |
| 108 | Warncode High-Byte = Modul/Low-Byte = Code | |
| 109 | Gerätestatus | 0 = Initialisierung 1 = Normalbetrieb 5 = Gerätefehler 9 = Sicherheitsabschaltung 10 = Störverriegelung |
| 110 | Betriebsstatus | 0 = Transmitter Funktion 1 = MAX-Funktion 2 = MAX-Schaltwert überschritten 3 = MIN-Funktion 4 = MIN-Schaltwert unterschritten 5 = MIN- und MAX-Funktion 6 = Überdruck vorhanden 7 = Unterdruck vorhanden 8 = Sensordefekt |
| 111 | MAX-Schaltpunkt | mbar * 10 |
| 112 | MIN-Schaltpunkt | mbar * 10 |
| 113 | Status-Bits: Bit 0: MAX-Warnung Bit 1: MAX-Alarm Bit 2: MAX-Schaltpunkt detektiert Bit 3: MIN-Warnung Bit 4: MIN-Alarm Bit 5: MIN-Schaltpunkt detektiert Bit 6: Versorgungsspannung OK | |
| 001 | Fernentriegelung über Bus |
Ereignishistorie
Holding Register 57348
Registeranzahl: 80 (je Ereignis 8 Register)
Die Ereignishistorie speichert die letzten 10 Ereignisse in nachfolgend beschriebenem Aufbau.
| Offset | Beschreibung | Wertebereich/Einheit |
|---|---|---|
| 0 | Ereigniszeitpunkt | Low Word des Zeitpunktes, s |
| 1 | Ereigniszeitpunkt | High Word des Zeitpunktes, s |
| 2 | Fehlercode | |
| 3 | Versorgungsspannung | V * 10 |
| 4 | Temperatur | K * 10 |
| 5 | High-Byte-Ereignis Low-Byte-Kurzfehlercode | Ereignis-IDs: 1 = Gerätefehler 2 = Störverriegelung 3 = Sicherheitsabschaltung 4 = Warnung 8 = Fehler 9 = Parameter geändert 10 = Statistik gelöscht 11 = Power On 12 = Systemfehler 13 = Login fehlgeschlagen |
| 6 | Druck | mbar * 10 |
| 7 | Betriebsstatus | 0 = Transmitter Funktion 1 = MAX-Funktion 2 = MAX-Schaltwert überschritten 3 = MIN-Funktion 4 = MIN-Schaltwert unterschritten 5 = MIN- und MAX-Funktion 6 = Überdruck vorhanden 7 = Unterdruck vorhanden 8 = Sensordefekt |
Gerätestatistik
Zähler und Extremwerte
| Internal Register* | Beschreibung | Wertebereich/Einheit |
|---|---|---|
| 3456 | Power On-Zähler | Low Word |
| 3457 | Power On-Zähler | High Word |
| 4378 | Reset-Zähler | Low Word |
| 4379 | Reset-Zähler | High Word |
| 3458 | Gesamteinschaltdauer | Low Word, s |
| 3459 | Gesamteinschaltdauer | High Word, s |
| 4650 | Max. Dauer der Einschaltzeit | Low Word, s |
| 4651 | Max. Dauer der Einschaltzeit | High Word, s |
| 4654 | Max. Dauer der Übertemperatur | Low Word, s |
| 4655 | Max. Dauer der Übertemperatur | High Word, s |
| 4390 | Extremwert: Maximale Temperatur | Low Word, K * 10 |
| 4391 | Extremwert: Minimale Temperatur | High Word, K * 10 |
| 5139 | Extremwert: Maximaler Druck | Low Word, mbar (signed) * 10 |
| 5140 | Extremwert: Minimaler Druck | High Word, mbar (signed) * 10 |
Im Gegensatz zu den Holding Registern können die Internal Register nur einzeln über Modbus ausgelesen werden.
Fehlerzähler
| Internal Register* | Beschreibung | |
|---|---|---|
| 3210 | Too many remote resets | Zu häufig fernentriegelt |
| 3252 | Permanent remote reset | Permanent fernentriegelt |
| 3232 | Error under-/overvoltage | Fehler Versorgungsspannung zu niedrig/zu hoch |
| 3413 | Warning/Error undertemperature | Warnung/Fehler Umgebungstemperatur niedrig |
| 3416 | Warning/Error overtemperature | Warnung/Fehler Umgebungstemperatur hoch |
| 3275 | MIN pressure | MIN-Schaltdruck |
| 3276 | MAX pressure | MAX-Schaltdruck |
| 3277 | Error underpressure | Fehler Unterdruck |
| 3278 | Error overpressure | Fehler Überdruck |
| 3273 | 4–20 mA interrupted | 4–20 mA-Signal fehlt/unterbrochen. |
| 3274 | 4–20 mA impedance error | Impedanzfehler 4–20 mA-Signal |
| 3299 | Internal error | Interner Gerätefehler |
Im Gegensatz zu den Holding Registern können die Internal Register nur einzeln über Modbus ausgelesen werden.
Kundenstatistik
Zähler und Extremwerte
| Internal Register* | Beschreibung | Wertebereich/Einheit |
|---|---|---|
| 3756 | Power On-Zähler | Low Word |
| 3757 | Power On-Zähler | High Word |
| 4380 | Reset-Zähler | Low Word |
| 4381 | Reset-Zähler | High Word |
| 3758 | Gesamteinschaltdauer | Low Word, Sekunden |
| 3759 | Gesamteinschaltdauer | High Word, Sekunden |
| 4652 | Max. Dauer der Einschaltzeit | Low Word, Sekunden |
| 4653 | Max. Dauer der Einschaltzeit | High Word, Sekunden |
| 4656 | Max. Dauer der Übertemperatur | Low Word, Sekunden |
| 4657 | Max. Dauer der Übertemperatur | High Word, Sekunden |
| 4393 | Extremwert: Maximale Temperatur | Low Word, K * 10 |
| 4394 | Extremwert: Minimale Temperatur | High Word, K * 10 |
| 5141 | Extremwert: Maximaler Druck | Low Word, mbar (signed) * 10 |
| 5142 | Extremwert: Minimaler Druck | High Word, mbar (signed) * 10 |
Im Gegensatz zu den Holding Registern können die Internal Register nur einzeln über Modbus ausgelesen werden.
Fehlerzähler
| Internal Register* | Beschreibung | |
|---|---|---|
| 3510 | Too many remote resets | Zu häufig fernentriegelt |
| 3552 | Permanent remote reset | Permanent fernentriegelt |
| 3532 | Error under-/overvoltage | Fehler Versorgungsspannung zu niedrig/zu hoch |
| 3713 | Warning/Error undertemperature | Warnung/Fehler Umgebungstemperatur niedrig |
| 3716 | Warning/Error overtemperature | Warnung/Fehler Umgebungstemperatur hoch |
| 3575 | MIN pressure | MIN-Schaltdruck |
| 3576 | MAX pressure | MAX-Schaltdruck |
| 3577 | Error underpressure | Fehler Unterdruck |
| 3578 | Error overpressure | Fehler Überdruck |
| 3573 | 4–20 mA interrupted | 4–20 mA-Signal fehlt/unterbrochen. |
| 3574 | 4–20 mA impedance error | Impedanzfehler 4–20 mA-Signal |
| 3599 | Internal error | Interner Gerätefehler |
Im Gegensatz zu den Holding Registern können die Internal Register nur einzeln über Modbus ausgelesen werden.
Einstellungen
Holding Register 57349
Registeranzahl: 10
| Offset | Holding Register | Beschreibung | Wertebereich | |
|---|---|---|---|---|
| 0 | - | Device name | Gerätename | Länge 20 Byte |
Sicherheitsparameter
Holding Register 57386
Registeranzahl: 9
| Offset | Internal Register | Beschreibung | Wertebereich/Einheit | |
|---|---|---|---|---|
| 0 | 5120 | Sensor function | Sensor-Funktion | 0 = Transmitter 1 = MIN 2 = MAX 3 = MAX- und MIN-Funktion |
| 1 | 5121 | MAX switching value | MAX-Schaltwert | mbar * 10 |
| 2 | 5122 | MIN switching value | MIN-Schaltwert | mbar * 10 |
| 3 | 5123 | MAX reset | MAX-Entriegelung | 0 = Automatischer Reset 1 = Manueller Reset 2 = Fernentriegelung über Bus |
| 4 | 5124 | MIN reset | MIN-Entriegelung | 0 = Automatischer Reset 1 = Manueller Reset 2 = Fernentriegelung über Bus |
| 5 | 5125 | MAX delay time | MAX-Verzögerungszeit | Sekunden |
| 6 | 5126 | MIN delay time | MIN-Verzögerungszeit | Sekunden |
| 7 | 5127 | Overpressure value | Überdruck | mbar * 10 |
| 8 | 5128 | Zero adjustment | Nullpunktabgleich | mbar (signed) * 10 |
Im Gegensatz zu den Holding Registern können die Internal Register nur einzeln über Modbus ausgelesen werden.
Nicht-Sicherheitsparameter
Holding Register 57398
Registeranzahl: 4
| Offset | Internal Register* | Beschreibung | Wertebereich/Einheit | |
|---|---|---|---|---|
| 0 | 5131 | MAX warning | MAX-Warnung | mbar * 10 |
| 1 | 5132 | MAX alarm | MAX-Alarm | mbar * 10 |
| 2 | 5133 | MIN warning | MIN-Warnung | mbar * 10 |
| 3 | 5134 | MIN alarm | MIN-Alarm | mbar * 10 |
Im Gegensatz zu den Holding Registern können die Internal Register nur einzeln über Modbus ausgelesen werden.
Hardwareparameter
Holding Register 57389
Registeranzahl: 1
| Offset | Internal Register* | Beschreibung | Wertebereich |
|---|---|---|---|
| 0 | 3167 | Gerätetyp | 0 = ePSD Cat-A, 100 mbar 1 = ePSD Cat-A, 350 mbar 2 = ePSD Cat-A, 1000 mbar 6 = ePSD Cat-C, 100 mbar 7 = ePSD Cat-C, 350 mbar 8 = ePSD Cat-C, 1000 mbar 9 = ePSD Cat-C, 5 mbar 10 = ePSD Cat-C, 50 mbar 11 = ePSD Cat-C, 100 mbar |
Im Gegensatz zu den Holding Registern können die Internal Register nur einzeln über Modbus ausgelesen werden.
Busparameter
Holding Register 57399
Registeranzahl: 6
| Offset | Internal Register* | Beschreibung | Wertebereich |
|---|---|---|---|
| 0 | 4206 | IP address | Low Byte: XXX.000.000.000 High Byte: 000.XXX.000.000 |
| 1 | 4207 | IP address | Low Byte: 000.000.XXX.000 High Byte: 000.000.000.XXX |
| 2 | 4208 | Subnet | Low Byte: XXX.000.000.000 High Byte: 000.XXX.000.000 |
| 3 | 4209 | Subnet | Low Byte: 000.000.XXX.000 High Byte: 000.000.000.XXX |
| 4 | 4210 | Gateway | Low Byte: XXX.000.000.000 High Byte: 000.XXX.000.000 |
| 5 | 4211 | Gateway | Low Byte: 000.000.XXX.000 High Byte: 000.000.000.XXX |
Im Gegensatz zu den Holding Registern können die Internal Register nur einzeln über Modbus ausgelesen werden.
Codierung Ausgangssignal
NAMUR
Die NAMUR NE 43 (Vereinheitlichung des Signalpegels für die Ausfallinformation von digitalen Messumformern mit analogem Ausgangssignal) wird als Referenz für Fehlerinformationen (zusätzlich zu den Messinformationen) verwendet.
| Aktueller Bereich [mA] | Beschreibung |
|---|---|
| 22,0 | Überdruck erkannt |
| 21,0 | MAX-Schaltdruck erkannt |
| 21,0 | Oberer Fehlerbereich |
| 20,5 | Oberer Tech-Bereich |
| 20,0 | Oberer Nennbereich |
| 4,0 | Unterer Nennbereich |
| 3,8 | Unterer Tech-Bereich |
| 3,6 | Unterer Fehlerbereich |
| 3,0 | MIN-Schaltdruck erkannt |
| 2,0 | Über-/Unterspannung oder Über-/Untertemperatur erkannt |
| 1,0 | Unterdruck erkannt |
| 0 | Ausgang Aus (interner/Gerätefehler) |
4–20 mA
Der 4–20 mA-Ausgang gibt den aktuellen Druck als Analogwert aus. Jeder Fehlerzustand ist hier 0 mA.
Der Druckmessbereich ist auf 4–20 mA skaliert.
Einbau / Installation
Ein Dauereinsatz im oberen Umgebungstemperaturbereich beschleunigt die Alterung der Elastomerwerkstoffe und verringert die Lebensdauer (bitte Hersteller kontaktieren).
Dauerbetrieb mit Gasen mit mehr als 0,1 Vol.-% H2S oder Ozonbelastungen über 200 μg/m3 beschleunigen die Alterung der Elastomerwerkstoffe und verkürzen die Lebensdauer.
Kondensat darf nicht in das Gerät gelangen.
Bei Minustemperaturen durch Vereisung Fehlfunktion/Ausfall möglich.
Starke Impulse am Gerät vermeiden.
Einbaulage
Einbaulage senkrecht oder waagerecht, nicht über Kopf. Die empfohlene Einbaulauge ist senkrecht.
Um Abweichungen zu vermeiden, muss bei der Inbetriebnahme oder Wartung ein Nullpunktabgleich durchgeführt werden. Der Nullpunktabgleich sollte bei normaler Betriebstemperatur erfolgen, um die bestmögliche Genauigkeit zu erhalten und thermische Effekte zu reduzieren.
Schaltpunktbereich für MIN und MAX
Der MIN-/MAX-Schaltwert muss sich in dem angegebenen MAX/MIN-Schaltpunktbereich befinden.
Eingestellt wird der Schaltpunkt in den Sicherheitsparametern.
Wasserstoff
Weitere Wasserstoff geeignete Produkte finden Sie hier: Technische Information, Produkte für Wasserstoff.
Zubehör
Prüftaste PIA

Für einen Nullpunktabgleich oder um die MIN-Funktion zu testen, kann der DG smart über die Prüftaste der PIA (nicht buntmetallfrei) entlüftet werden.
Bestell-Nr.: 74329466
Schlauchset
Nur für die Anwendung mit Luft.

Schlauchset mit 2 m PVC-Schlauch (Ø 4,75 x 1 mm), 2 Kanalanschlussflanschen mit Schrauben, Anschlussnippel R 1/4 und R 1/8.
Bestell-Nr.: 74912952.
Befestigungsset mit Schrauben, U-Form

Bestell-Nr.: 74915387
Verbindungsset für DGS und DG
Ein DGS als Relativdrucksensor (Überdruck) kann mit einem Druckwächter (DG..U, DG..B, DG..H, DG..N) mit mechanischer Schaltfunktion verbunden werden.

Bestell-Nr.: 74912250
Technische Daten
Umgebungsbedingungen
Vereisung, Betauung und Schwitzwasser im und am Gerät nicht zulässig.
Medium- und Umgebungstemperaturen im Betrieb (nach EN 1854:2022+A1:2023 und FM 3510): 0 bis 60 °C (32 bis 140 °F).
Erweiterter Medium- und Umgebungstemperaturbereich: -20 bis +70 °C (4 bis 158 °F). In erweiterten Temperaturbereichen, außerhalb 0 bis 60 °C (32 bis 140 °F), ist eine erhöhte Messabweichung zu erwarten (bis zu 0,5 % FS / K) und der DG smart erfüllt nicht mehr die Genauigkeitsanforderungen der EN 1854:2022+A1:2023 und FM 3510.
Dauereinsatz im oberen Umgebungstemperaturbereich beschleunigt die Alterung der Elastomerwerkstoffe und verringert die Lebensdauer (bitte Hersteller kontaktieren).
Lager- und Transporttemperatur: -20 bis +60 °C (4 bis 140 °F).
Direkte Sonneneinstrahlung oder Strahlung von glühenden Oberflächen auf das Gerät vermeiden. Maximale Medien- und Umgebungstemperatur berücksichtigen!
Korrosive Einflüsse, z. B. salzhaltige Umgebungsluft oder SO2, vermeiden.
Das Gerät darf nur in geschlossenen Räumen/Gebäuden gelagert/eingebaut werden.
Das Gerät ist für eine maximale Aufstellungshöhe von 2000 m ü. NN geeignet.
Schutzart: IP 65, NEMA Type 4 indoor.
Das Gerät ist nicht für die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger und/oder Reinigungsmitteln geeignet.
Mechanische Daten
Gasarten Relativdrucksensor: Erdgas, Stadtgas, Flüssiggas (gasförmig), Rauchgas, Biogas (max. 0,1 Vol.-% H2S), Wasserstoff und Luft.
Gasarten Differenzdrucksensor: Luft.
Das Gas muss unter allen Temperaturbedingungen sauber und trocken sein und darf nicht kondensieren.
Max. Eingangsdruck pmax. = Standhaltedruck, Messbereich und max. Abweichungen, siehe Messbereich.
Maximale Leckrate QL = max. 20 cm3/h.
Gehäuseoberteil: Kunststoff PBT stahlfaserverstärkt und ausgasungsarm.
Gehäuseunterteil: AlSi 12.
Anschlussgewinde Rp 1/4 (1/4" NPT).
Gewicht: 450 g.
Elektrische Daten
100 % Einschaltdauer (Dauerbetrieb).
Schutzklasse: 3.
DGS..A (ePSD Cat-A): nicht fehlersichere Regel- und Steuerfunktionen.
DGS..C (ePSD Cat-C): fehlersichere Regel- und Steuerfunktionen.
Netzspannung: 24 V=, ±20 %, SELV/PELV, Leistung: ≥ 5 W.
Eigenverbrauch: < 2,5 W.
Überspannungskategorie III.
Kommunikations-Interface: 10/100 Mbit/s (Fast Ethernet).
Bus-Protokoll: Modbus TCP.
Elektrischer Anschluss
Spannungsversorgung und 4–20 mA-Signal: Steckverbinder M12 (Stecker/Stecker, 4-polig, A-kodiert).
Impedanz Ausgangssignal 4–20 mA: ≤ 500 Ω.
Ethernet: Steckverbinder M12 (Buchse/Kupplung, 4-polig, D-kodiert).
Leitungsquerschnitt: min. 0,34 mm2 (AWG 22), max. 1,0 mm2 (AWG 17, abhängig vom eingesetzten Steckverbinder).
Funktionserde: Erdungsklemme für den Anschluss von feindrähtigen Kabeln bis 4 mm2.
Interne Absicherung: nicht tauschbare Sicherung (träge, 250 mA).
Messbereich
Relativdruck (Überdruck)
| Messbereich | Standhaltedruck | MAX/MIN Schaltpunktbereich |
|---|---|---|
| 0–10 kPa (0–100 mbar) | 60 kPa (600 mbar) | 1,1–10 kPa (11–100 mbar) |
| 0–35 kPa (0–350 mbar) | 60 kPa (600 mbar) | 2,4–35 kPa (24–350 mbar) |
| 0–100 kPa (0–1000 mbar) | 150 kPa (1500 mbar) | 6,7–100 kPa (67–1000 mbar) |
Sensortyp: Edelstahl, medienisoliert.
Gesamtgenauigkeit nach EN 1854:2022+A1:2023
| Messbereich | 25 °C [% FSO]* | 0–60 °C [% FSO] | -20–0 °C, 60–70 °C [% FSO] |
|---|---|---|---|
| 0–10 kPa (0–100 mbar) | ≤ ±0,5 | ≤ ±1,7 | ≤ ±10 |
| 0–35 kPa (0–350 mbar) | ≤ ±0,5 | ≤ ±1,0 | ≤ ±5 |
| 0–100 kPa (0–1000 mbar) | ≤ ±0,2 | ≤ ±1,0 | ≤ ±5 |
* Beinhaltet Wiederholgenauigkeit, Hysterese, Linearität gemäß der Grenzpunktmethode.
Die Gesamtgenauigkeit E eines bestimmten Eingangsdrucks wird anhand verschiedener Einflussfaktoren berechnet.
| Einflussfaktoren | [% FSO] | |||
|---|---|---|---|---|
| 0–100 mbar | 0–350 mbar | 0–1000 mbar | ||
| ER | Wiederholgenauigkeit | 0,13 | 0,06 | 0,06 |
| EH | Hysterese | 0,13 | 0,06 | 0,06 |
| ED | Abwanderung | 0,25 | 0,19 | 0,13 |
| ETemp | Temperaturempfindlichkeit | 1,50 | 0,69 | 0,75 |
| EL | Linearität | 0,23 | 0,44 | 0,13 |
| ET | Transferverhältnis (4–20 mA) | 0,15 | 0,14 | 0,10 |
| EO | Offset | 0,38 | 0,31 | 0,06 |
| ES | Änderungen der Versorgungsspannung | 0,06 | 0,06 | 0,06 |
| ERes | Auflösung (4–20 mA) | 0,03 | 0,03 | 0,03 |
Sicherheitshinweise
Software-Klasse: entspricht Software-Klasse C, die in einer gleichartigen, doppelkanaligen Architektur mit Vergleich arbeitet.
Baumaße
Wartungszyklen
Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten: jährlich die Dichtheit und Funktion des Drucksensors prüfen.
Nach der Durchführung von Wartungsarbeiten Dichtheit prüfen.
Um die bestmögliche Genauigkeit zu erhalten, sollte nach der Wartung ein Nullpunktabgleich bei Betriebstemperatur durchgeführt werden.
Cyber- und IT-Sicherheit
Die Digitalisierung der Fertigung bietet eine hohe Vielseitigkeit, Daten zu erheben und zu nutzen. Zum Schutz vor Cyberkriminalität ist es notwendig, eine sichere Netzwerkkonfiguration aufzubauen. Nachfolgende Hinweise sollen bewährte Praktiken in Bezug auf Cyber- und IT-Sicherheit vermitteln.
Physikalischer Geräteschutz
Das Gerät nur in dem geschützen Bereich einer Sicherheitszone mit (beschränktem) Zugriff für befugte Personen betreiben.
Damit das Gerät nicht manipuliert werden kann, (Steuer-)Leitungen des Gerätes und aller extern angeschlossenen Komponenten vor Zugriff durch unbefugte Personen schützen.
Anti-Manipulations-Siegel
Nur Geräte mit unversehrtem Siegel verwenden. Andernfalls könnte das Gerät geöffnet, manipuliert oder beschädigt werden und eine Gefahr für die Anlage sein.
Feldbusanschaltung
Um Missbrauch durch z. B. Änderung sicherheitskritischer Daten zu verhindern, Feldbusanschaltung und Kommunikationsnetz gegen unbefugten Zugriff schützen.
Sichere Außerbetriebnahme
Das Gerät enthält sensible Daten und sollte an einem sicheren, unzugänglichen Ort aufbewahrt werden, wenn es nicht verwendet wird.
Wenn das Gerät endgültig außer Betrieb genommen oder ersetzt wird, alle sicherheitsrelevanten Daten löschen und das Gerät, einschließlich Elektronikplatinen, irreversibel entsorgen.
Netzwerk absichern
Für genügend abgesicherte Netzzugänge sorgt eine sicher geplante, aufgebaute und betriebene Netzwerkarchitektur.
Physische Trennung
Das Gerät sollte in einem vom Firmennetzwerk isolierten Kommunikations- und Steuerungsnetzwerk (Control System Network) installiert und angeschlossen werden.
Diese Methode sorgt für hohe Sicherheit. Es gibt keine physikalische Verbindung zwischen dem Kommunikations- und Steuerungsnetzwerk und dem Firmennetzwerk/Internet. Die Verwendung von drahtlosen Geräten zur Steuerung des Kommunikations- und Steuerungsnetzwerks kann die Sicherheit des Netzwerks gefährden.
Physische Trennung Kommunikations-/Steuerungsnetzwerk und Firmennetzwerk
Legende:
- BCU = Brennersteuerung
- DGS = Gas-Drucksensor
- FCU = Ofenschutzsystem-Steuerung
- FDU = Flammenwächter
- SPS = Speicherprogrammierbare Steuerung
- BUS = Bussystem, z. B. Modbus
Firewall-Isolation
Eine Verbindung zwischen Kommunikations-/Steuerungsnetzwerk und Firmennetzwerk nur über eine Firewall (sicheres Gateway) verwenden. Unbekannte Quellen und Anfragen von unzuverlässig identifizierten Clients werden herausgefiltert.
Isolation durch Gateway
Legende:
- BCU = Brennersteuerung
- DGS = Gas-Drucksensor
- FCU = Ofenschutzsystem-Steuerung
- FDU = Flammenwächter
- SPS = Speicherprogrammierbare Steuerung
- BUS = Bussystem, z. B. Modbus
Ein sicheres Gateway wäre z. B. ein VPN-Setup mit festgelegten autorisierten Benutzern.
Voraussetzung für die VPN-Nutzung ist
- Sichere VPN-Dienstleistung
- Sichere Konfiguration der VPN-Clients für den Fernzugriff
- Sichere Standard-Einstellungen auf VPN-Komponenten
Für den sicheren Aufbau eines Kommunikations- und Steuerungsnetzwerks Folgendes beachten:
- Wenn der Firewall-Port geöffnet ist oder die Funktion aktiviert ist, sollte dies immer mit dem vollen Verständnis des jeweiligen Dienstes erfolgen.
- Eine Standardkonfiguration ist keine sichere Lösung.
- Die gesamte Kommunikation zum Netzwerk sollte deaktiviert werden, außer für explizit erforderliche Datenflüsse.
Network Address Translation (NAT)
NAT ermöglicht eine Teilisolierung des externen Netzwerks vom Leitsystem-Netzwerk. Wenn NAT richtig konfiguriert ist, sollte es keine Verbindung von einem externen System zum Steuerungssystem zulassen.
Die richtige Konfiguration ist abhängig von den Herstellerempfehlungen der einzelnen Systemkomponenten.
Netzwerk-Adressübersetzung (NAT)
Legende:
- BCU = Brennersteuerung
- DGS = Gas-Drucksensor
- FCU = Ofenschutzsystem-Steuerung
- FDU = Flammenwächter
- SPS = Speicherprogrammierbare Steuerung
- BUS = Bussystem, z. B. Modbus
Kommunikationsprotokolle
Modbus TCP
Modbus TCP ist ein offenes Kommunikationsprotokoll, das auf einer Client-/Server-Architektur basiert. Modbus TCP allein bietet keine eingebauten Sicherheitsmechanismen wie Verschlüsselung oder Authentifizierung. Daher liegt es in der Verantwortung des Betreibers, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren.
Fehlende oder unzureichende Planung und Regelung der Fernwartung
Wird die Fernwartung nicht sorgfältig geplant, aufgebaut und geregelt, kann die Sicherheit aller IT-Systeme einer Institution beeinträchtigt werden. "Werden beispielsweise unsichere Kommunikationsprotokolle, Verschlüsselungsalgorithmen oder Authentisierungsmechanismen eingesetzt, können Sicherheitslücken entstehen. Über unzureichend gesicherte Fernwartungsschnittstellen kann auch ein gekoppeltes Netz eines Dritten kompromittiert werden."
IT-Grundschutz-Kompendium, OPS.1.2.5 Fernwartung, Artikel 2.2
HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure)
Eine sichere, zertifikatsbasierte HTTPS-Verbindung wird für die Kommunikation zum Webserver, für die Datenüberwachung und für die Änderung von Geräteparametern genutzt.
Firmware-Upgrade in HTTP
Bei Firmware-Upgrades wird aus Performance-Gründen auf das HTTP-Protokoll umgeschaltet. Nach dem Upgrade der Firmware startet das Gerät automatisch neu und die HTTPS-Verbindung wird wieder aufgebaut.
Sicherheitslücke melden
Eine Sicherheitslücke ist ein Fehler oder eine Schwachstelle in der Software. Sie kann ausgenutzt werden, um die Software in ihrer Betriebsfähigkeit oder Sicherheitsfunktionen zu reduzieren. Honeywell untersucht alle Berichte über Sicherheitslücken, die Honeywell-Produkte und -Dienstleistungen betreffen.
Weitere Informationen, siehe www.honeywell.com/product-security.
Melden einer Sicherheitslücke für ein Honeywell-Produkt unter Report A Vulnerability Issue.
Open Source Software-Lizenzen
Für die Erstellung des DG smart wurde frei verfügbare Software genutzt.
Bedingungen und Konditionen der Open Source Software-Lizenzen, siehe www.docuthek.com, OSS-Licenses.
Sicherheitsspezifische Kennwerte für SIL
Zertifikate, siehe www.docuthek.com.
Für Systeme bis SIL 2 nach IEC 61508.
| Sicherheitsspezifische Kennwerte | |
|---|---|
| Diagnosedeckungsgrad DC | 91 % |
| Typ des Teilsystems | Typ B nach IEC 61508-2:2010 |
| Betriebsart | mit hoher Anforderungsrate nach IEC 61508-4:2010 |
| Mittlere Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls PFHD | 19,2 × 10-9 1/h |
| Mittlere Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall MTTFd | 1/PFHD |
| Anteil sicherer Ausfälle SFF | 94,7 % |
Lebensdauer
Lebensdauer (bezogen auf das Herstelldatum) nach EN 1854:2022+A1:2023 für DG smart: 10 Jahre.
Glossar
Regel- und Steuerfunktionen
Klasse A (ePSD Cat-A): Regel- und Steuerfunktionen, die nicht dafür vorgesehen sind, dass die Sicherheit der Anwendung davon abhängt.
Klasse C (ePSD Cat-C): Regel- und Steuerfunktionen, die dazu vorgesehen sind, spezielle Gefährdungen, z. B. Explosionen, zu verhindern, oder deren Ausfall direkt zu einer Gefährdung im Gerät führen kann.
NAMUR
NAMUR steht für „Normenarbeitsgemeinschaft für Mess- und Regeltechnik in der chemischen Industrie".
Bei einem analogen Ausgangssignal nach NAMUR NE 43:2021-07 wird zusätzlich zur Messinformation eine Ausfallinformation (Fehlerinformationen) ausgegeben.
Diagnosedeckungsgrad DC
Maß für die Wirksamkeit der Diagnose, die bestimmt werden kann als Verhältnis der Ausfallrate der bemerkten gefährlichen Ausfälle und Ausfallrate der gesamten gefährlichen Ausfälle (diagnostic coverage)
ANMERKUNG: Der Diagnosedeckungsgrad kann für die Gesamtheit oder für Teile des sicherheitsbezogenen Systems gelten. Zum Beispiel könnte ein Diagnosedeckungsgrad für die Sensoren und/oder das Logiksystem und/oder die Stellglieder vorhanden sein. Einheit: %
siehe EN ISO 13849-1
Betriebsart
Betriebsart mit hoher Anforderungsrate oder Betriebsart mit kontinuierlicher Anforderung (high demand mode oder continuous mode)
Betriebsart, bei der die Anforderungsrate an das sicherheitsbezogene System mehr als einmal pro Jahr beträgt oder größer als die doppelte Frequenz der Wiederholungsprüfung ist
siehe EN 61508-4
Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls PFHD
Wert, der die Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls pro Stunde für eine Komponente in der Betriebsart mit hoher Anforderungsrate oder der Betriebsart mit kontinuierlicher Anforderung beschreibt. Einheit: 1/h
siehe EN 13611/A2
Mittlere Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall MTTFd
Erwartungswert der mittleren Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall
siehe EN 61508
Anteil sicherer Ausfälle SFF
Anteil sicherer Ausfälle im Verhältnis zu allen Ausfällen, die angenommen werden (safe failure fraction (SFF))
siehe EN 13611/A2


